Pierre Boulez

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Pierre Boulez ist, ähnlich wie Karlheinz Stockhausen, ein toter Komponist. In seiner frühen bis mittelspätesten Schaffensperiode beschäftigte er sich überwiegend mit der Vertonung des Zweiten Weltkriegs. Seit seinem Tod am 5. Jänner 2016 erfreut er sich zunehmender Beliebtheit, vor allem bei ausübenden Musikern, dem Publikum, musikliebhabenden Menschen und Menschen im Allgemeinen.

Der Konservative[bearbeiten]

Obwohl er ein Zeitgenosse Karlheinz Stockhausens war, erweiterte er das musikalische Instrumentarium nicht im selben Umfang wie Letztgenannter. So wurde in seinem Wohnsitz in Baden-Baden zwar ein Klavier, allerdings kein Konzerthubschrauber gefunden. Diesem Umstand verdankt er seinen Ruf als durchwegs konservativer Komponist. Versuche mit Elektronischer Musik konnten die Musikkritiker ebenfalls nicht besänftigen.

Der Erfinder[bearbeiten]

Zu seinem konservativem Ruf trugen allerdings auch zahlreiche musikgeschichtliche Verfälschungen bei. So gilt heute beispielsweise John Cage als Erfinder des "Happenings". Tatsächlich aber geht diese heute als ach so typisch amerikanisch betrachtete Kunstform auf Boulez zurück. Als er im Jahre 1946 seine erste Klaviersonate vollendete, fanden sich zahlreiche Pianisten, Produzenten und Musikliebhaber ein, um die Partitur illegalerweise zu vervielfältigen (eventuell die erste massenhafte Anfertigung von Raubkopien, für die Boulez auch zur Verantwortung gezogen werden kann). Am Abend des 25. November desselben Jahres trafen sich all jene Personen, um diese Partituren auf einem groß angelegten Feuer öffentlich zu verbrennen. Diese Art des Aktionismus beeinflusste später den allseits unbeliebten Hermann Nitsch, auch wenn dieser es nur ungern zugibt.

Sprengung der Opernhäuser[bearbeiten]

In einem Interview mit dem deutschen Qualitätsmedium "Der Spiegel" von 1967 geriet er zusätzlich durch ein Missverständnis in die Schusslinie zahlreicher Musikliebhaber. Dort wurde der ambitionierte Hobbybaumeister- und Architekt unvollständig mit den Worten "Sprengt die Opernhäuser in die Luft!" zitiert. Leider wurde auf sein Hobby nur unzureichend eingegangen. Dadurch wurde versäumt, auf die Erklärung dieser Aussage einzugehen. Boulez nämlich befand die Bausubstanz dieser alten Gebäude als höchst unbeständig und einsturzgefährdet. Auch wies er auf die mangelhafte meist nachgerüstete elektrische Verkabelung dieser Institutionen hin. So sprach er sich öffentlich für einen Abriss und den anschließenden Neuaufbau aus.

Der Prophet[bearbeiten]

Leider fand dieser Vorschlag nur unzureichend Unterstützung in der Politik. Zwar blieben uns Katastrophen im größeren Sinn wie durch ein Wunder erspart, das berühmte Opernhaus "Teatro La Fenice" (Venedig) brannte allerdings im Jänner 1996 komplett ab, wodurch es zu einer erneuten Einschätzung seine Beurteilung durch Experten kam. Seither wird sein Vorschlag der Sprengung sämtlicher Opernhäuser intensiv diskutiert. Eine Entscheidung steht momentan (Jänner 2016) noch aus.

Nachlass[bearbeiten]

Pierre Boulez hinterlässt mit seinem Tod zahlreiche auf Dauer verstörte Orchestermusiker und Musikliebhaber, für deren Rehabilitation er vorsorglich eine Medizinische und musiktherapeutische Einrichtung im Jahre 1977 eröffnete. Mit dem sich in Paris befindlichem musiktherapeutischem Zentrum IRCAM leistete er im Übrigen Pionierarbeit auf dem Gebiet der Musiktherapie.