Stümperhaft

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Stümperhaft ist eine im Scherzherzogtum Kalau verbreitete Form der Freiheitsentziehung. Anders als die Ekelhaft hat sie keinen Strafcharakter. Sie dient vielmehr allein der Qualitätssicherung auf allen Gebieten gesellschaftlichen Lebens, indem Minderleister und Dilettanten vorübergehend oder dauerhaft aus dem Verkehr gezogen werden.

Entwickelt wurde die Stümperhaft, nachdem Leute wie der Ratsherr Stumpert der Pfuscher (14. Jh.) oder Staatskanzler Otto Gratewohl das Scherzherzogtum wiederholt an den Rand des Zusammenbruchs gebracht hatten und sich abzeichnete, das allein auf den himmlischen Beistand des Heiligen Nimmerlein auch kein Verlass mehr war.

Wiederholt wurde auch in Schland an einen Import dieses in Kalau bereits bewährten ordnungsrechtlichen Instruments gedacht. Aufgrund von Befürchtungen, dass Bundesregierung, Großbanken und weitere Institutionen dann recht bald wegen Personalmangels nicht mehr handlungsfähig wären, hat man den Plan freilich fallengelassen. So bleibt die Hoffnung, dass irgendwann einmal diejenigen, die nichts können, dann auch nichts tun werden. Das wäre schon ein gewaltiger Fortschritt!

Nur ein kleiner Haftstreifen

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