Stabiles Genie
Ein stabiles Genie ist eine Erscheinung der jüngeren Politik-Geschichte.
Das Wrestling war die Wiege des bekanntesten Vertreters dieser zweifelhaften Ego-Boxer: Donald Trampeltier (siehe auch einschlägige Presse). Schon seine Zeugung war kein gewöhnlicher Sex, sondern ein wohlfeil inszenierter Schaukampf zwischen seinem boxbehandschuhten Vater und seiner nudelholzbewehrten Mutter. Wie ein roter Faden zogen sich Schaukämpfe gegen seine Konkurrenten in eigens dafür eingerichteten Immobilienhaifischbecken durch sein Leben, die er dank der dickeren Brieftasche stets gewann. Als er schließlich für das Weiße Haus kandidierte, prügelte er wo er sie erwischen konnte seine Gegenkandidatin Hillary Clinton windelweich. Als seine Kinder fragten, wie sie den Trump-Konzern denn lenken sollen, solange er US-Präsident spiele und von Immobiliengeschäften abgelenkt wird, gab er ihnen Wrestlinglehrstunden, und war erst zufrieden, als sie ihn vollständig grün und blau geschlagen hatten. Sonst teilt nur er aus. Das ist Kennzeichen eines stabilen Genies. Dazu muss es garnicht sonderlich intelligent sein. Im Weißen Haus hat auch Donald Trampeltier schon das intellektuelle Niveau von allem was da kreucht und fleucht auf das eines aufgeregten Hühnerstalls reduziert.
Im Vergleich dazu ist das stabile Genie Silvio Berlusconi ein Weichei. Ständig von schönen Frauen umgeben, für die er schon viel zu alt ist, kann er über seine Fernsehsender mehr Potenz ausstrahlen als Bill Clinton und Donald Trumpleteer zusammen je hatten. Hauptsache ist dem stabilen Genie dabei seine stabile Einschaltquote. Last not least ist da Oskar Lafontaine, bekannt durch die Sesamstraße. Er verführt linke Politikerinnen nicht nur zu ganz Privatem, sondern auch zu Populismus - auch ein Symptom von stabilem Genie.
Genial an diesen drei Musterexemplaren stabiler Genies ist die trotz ihres reiferen Alters nimmer versiegende Kraft um ihre Fans zu begeistern. Dabei können sie den größten Bullshit machen der nur denkbar ist und kriegen dafür den frenetischsten Applaus. Im gemachten Nest der US-Politik legt Donald Trampeltier ein Kuckucksei nach dem anderen. Wenn er allerdings anfängt zu prahlen, dass er Frauen nach Belieben in den Schritt fasst, ist Silvio Berlusconi bereits mit dem von Angela M. befasst. Und Oskar Lafontaine lässt nicht locker, bis er eine linke Partei nach der anderen an die Wand gefahren hat. Solche Serientaten zeugen ebenfalls von des Genies Stabilität. Die brauchen sie, um den Bürgern ihrer Länder längstmöglich auf den Senkel zu gehen. Mit dieser Zermürbungstaktik senken sie die Ansprüche der Bürger an die Politik auf Null, um selbst ungestört in Sauss und Brauss Cheeseburger durchs wacklige Gebiss drückend den Koitus twitterensis herbei zu masturbieren, sich nur mit einem Putzlappen bekleidet bei Bunga Bunga an die Putzfrau ranzumachen, oder mit dem nächsten Parteiwechsel wieder einmal verbrannte Erde zu hinterlassen.