Stuttgart 21
Der offizielle Name des Projekts Stuttgart 21 rührt indes daher, dass die anvisierten Baukosten bei 21 Milliarden Euro liegen. Nach momentanem Stand können schon 11 Milliarden davon realisiert werden. Ministerpräsident Kappes meinte im Interview: „Ich bin sehr zuversichtlich, die 21 Milliarden zu erreichen, zumal ja anfangs nur 2 Milliarden geplant waren. Die Kostenexplosion entwickelt sich wie geplant. Besonders stolz bin ich, dass es kein anderes so unterirdisches Projekt gibt, das auch nur annähernd so viel gekostet hat – den Transrapid hätten wir aus der Portokosse bezahlt.“
Bis vor kurzem hat eine Kommission unter Leitung von Eskalationsexperte Rüdiger Grabenkampf und Schuldenprofi Heiner Pleitegeier weitere Maßnahmen beratschlagt, um die Kosten zu erhöhen und die Eskalation weiter anzuheizen. Vorschläge waren u. a.:
- Ausrufung des Verteidigungsfalles und millitärisches Eingreifen der NATO
- Verlegung der Bahnstrecke durch das Fußballstadiongebiet, was einen kompletten Abriss des Stadions zur Folge hätte. Die Heimspiele des VFB sollten für die nächsten 3 Jahre in Karlsruhe ausgespielt werden.
- Aufnahme von Baden-Württemberg in die amerikanische Schurkenstaatliste und anschließende Invasion Amerikas.
Schließlich entschloss man sich für die großtmöglichste Eskalation – nämlich keine Eskalation zu beschließen, um die Eskalationsbefürworter am meisten zu verärgern und dadurch die ultimative Eskalation zu verursachen.
Ebenfalls diskutiert wurde in dieser Runde, wie der Bau noch verteuert werden könnte. Viele waren dafür, statt der Errichtung des Tiefbahnhofs lieber den Berg K2 in Stuttgart nachzubauen (oft auch als K21 bezeichnet). So ein Projekt würde zwar keinerlei Sinn ergeben, hätte aber den Vorteil, noch deutlich teurer zu sein als der unterirdische Bahnhof.
Bereits an die Öffentlichkeit gelangt ist ein interner Vorschlag, nicht den Bahnhof, sondern den Landesflughafen unter die Erde zu verlegen. Dürfte deutlich teurer werden, als der Berliner Flughafen und die Hamburger Elbphilharmonie zusammen, jedoch würde es Auftrieb für einen Superbahnhof „Stuttgart 221“ geben, da Stuttgart danach per Flugzeug nicht mehr erreichbar wäre. Zumindest sind bereits Anfragen an Mehdorn gestellt worden, ob die Projektleitung des Untergrundflughafens in seinen Terminkalender passen würde.