Wer

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Der Wer spielt mit den Nachbarskindern

„Wer“ (Altd. Wehr oder Wehrnherr) ist einer der 2.452 Namen des absolut Bösen in dieser Welt.

Ursprünge[bearbeiten]

In frühen schriftlichen Quellen kommt der Wer als Wehrwolf oder sogar Wermuth daher. In Grimms Märchen bekleidet der Wer stets die Rolle des Unholdes: Als Schneewittchen bemerkt, dass ihr Mittagessen von jemandem verschlungen wurde, ruft sie empört aus: "Wer hat von meinem Tellerchen gegessen!" – Eine frühe Anklage des Wers in der Literatur.

Aus der alten besorgten Frage „Steckt da der Wer dahinter?“ wurde die Kurzform „Wer?“. Heute ist diese Bedeutung oft in Vergessenheit geraten.

Wer im 18./19.Jahrhundert[bearbeiten]

Über Nachkommen des „Wer“ ist wenig bekannt, Froscher haben aber entdeckt, dass der junge Werther einen Kult namens „Werthers Echte“ ins Leben gerufen hat, um dem „Wer“ zu huldigen. Dieser scheiterte jedoch recht schnell an den Leiden des Gründers, die diesen zum krankheitsbedingten Rücktritt zwangen.

Ab 1950[bearbeiten]

Allerdings stecken auch SIE mit Wer unter einer Decke. Einer von DENEN war er immer, denn wer, wenn nicht SIE? Als SIE in den 50er Jahren die Macht übernahmen, versuchten sie sofort, über das Fernsehen die Bung von Wer tief in die Köpfe der Bürger einzubrennen. Um die männlichen Bürger der Republik etwas mehr zur Huldigung des Wer zu ermutigen, wurden sie seitdem für viele Monate zum Werdienst herangezogen.

Seit 1970[bearbeiten]

Der große Durchbruch kam dann Anfang der 70er Jahre: Wer stieg zur zentralen Gottheit des satanistischen Kultes der Sesamstraßen-Welterschließungsmystiker auf. In ihren schaurigen Kultgesängen wird er zusammen mit den anderen fünf Dämonen des Bösen angerufen: "Wer, Wie, Was, Wieso, Weshalb, Warum – Wer nicht fragt, bleibt dumm!"

Wer heute[bearbeiten]

Heute steckt der Wer in so ziemlich allem drin, was uns einmal lieb und teuer war. Sowohl Werk als auch Wert sind infiltriert, und über eine oft falsch geschriebene Technik namens Wersuch verschafft sich der Wer immer wieder neue Opfer.

Nur vor Virginia Woolf hat selbst der Wer noch Angst, was für eine gestörte Entwicklung des Wers spricht, vermutlich, weil er in seiner Kindheit stets in Frage gestellt wurde: „Wer ist denn da? Ei ei, ja. Wer ist denn da?“ Das hat den „Wer“ in tiefe Seinskrisen gestürzt.


Siehe auch.png Siehe auch: Der Werwolf (Christian Morgenstern)

Wer, Wie, Was
Der, Die, Das
Wieso, Weshalb, Warum
The, La, Un

Wer keinen Partikel setzt,
kann nicht Grammatik.

Siehe auch.png Siehe besser nicht: Werzwolf

Amboss.pngDieser Artikel stammt direkt aus der Artikelschmiede.