Barhockzeitalter

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Das Barhockzeitalter zeichnete sich durch seine üppige Innenarchitektur aus. Die Engländer bezeichneten es auch als Zeitalter der Erleuchtung, denn zur üppigen Innenarchitektur spendierte die Architektur große Fenster mit richtigen ungefärbten Glasscheiben, um so viel Licht in die Bude zu bringen, damit all die Köstlichkeiten der Innenraumgestaltung visuell erfahrbar werden. In Deutschland nannte kamel das Zeitalter auch das der Aufklärung, denn erste Vorläufer der Grande Encyclopédie Camelopedia wurden in der Grande Nation zu verfassen probiert, und der Französische Adel setzte auch mit dem Sonnengottpharao Ludwig XIV. den Anfang und mit Pharaonengattin Marie Antoinette das nicht nette Ende dieser Epoche, welches aber immerhin die geistige Grundlage für das Folgezeitalter schuf.

Die Innenarchitektur des Barhockzeitalters war von einer strengen Raumteilung geprägt, mit der Theke als dem Raumteiler und dem Barkieper als Verteiler von allem Trinkbaren, was dieser den Durstigen im Raume über die Theke zu reichen hatte. Da die Bar oft sehr lang war, trug der Mann hinter der Bar wie eine Kräuterfrau eine große Kiepe auf dem Rücken, in der er eine fast unendliche Menge Kräuterschnapsfläschen mit sich trug, um flink wie der Osterhase mit seiner Kiepe augenblicklich jeden Getränkewunsch seiner vielen Gäste erfüllen zu können, und dennoch war am Ende des Abends in einer Bar die Kiepe restlos leer. Damit wenigstens die ersten abendlichen Gäste an einer Bar nicht stehen mussten, kam der Barhocker in Mode. So entstand die Hierarchie der Barbösucher: Die zuerst da waren und die Sitz- bzw. Hockplätze besetzten waren natürlich auch sonst die Gerissensten, denn am Ende prellten sie immer ihre Zeche, daher genannt die Thekenschemelschelmen, und die an der Bar stehenden Anderen zahlten die ihre sogar freiwillig, genannt die Dummen, vor allem wenn sie dem Barkieper zu allem Überfluss auch noch Trinkgeld gaben. Davon betrank der sich nämlich selber und am nächsten Abend war die Bar folglich geschlossen!

Die Barhockmusik hat noch eine strenge Formensprache. Da hat noch jede Note ihren witzenschaftlich hart errungenen Platz. Das Ende des Barhockzeitalters machte sich denn auch insbösonders durch das Köpfen der Marie Antoinette bemerkbar. Seitdem wurde die Musik immer kopfloser, bis hin zur vollkommenen Kopflosigkeit der sogenannten Neuen Musik, welche inzwischen schlicht nur noch durch intellektuelle Kopfstände überhaupt noch als akustischer Zustand wahrnehmbar ist, geschweige denn als hörenswert. Tja - früher war alles besser. Früher, im Barhockzeitalter.

Oder? Siehe auch.png Siehe auch:  Alkoholismus