Breitensport

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Breitensport sind die Sportarten für die breite Masse. Letzteres war uhrsprünglich eine wahrscheinlich inzwischen politisch unkorrekte Bezeichnung für die Menge derjenigen, deren Body-Mass-Index schon von Weitem erkennbar gesundheitspolitisch unkorrekt hoch, also unideal ist. Schon das sogenannte Wirtschaftswunder schuf durch eine absolut durchschlagende "Fresswelle" nachhaltig einen großen Bevölkerungsanteil mit Übergewicht. Das "Fast Food" jener Zeit kam noch aus ohne Burger - als Bürger kam man noch mit Bratwurst und Wienerwald-Hendl aus, nur die Berliner Suppenküchen Marke Aschinger waren mit ihrer Erbsensuppe noch ein Relikt der Kaiserzeit. Nun war Kanzlerzeit, und irgendwann fiel der breiten Masse auf, dass ihr erster Bundeskanzler nicht zu ihnen passte: Er war nicht breit genug. Also wurde der gewichtige vermeintliche Urheber des Wirtschaftswunders Ludwig Erhard Bundeskanzler und lehrte das Volk Masshalten: Zum fetten Essen gesellte sich so das große Bier. Das ist der Gründungsmythos der Bundesrepublik.

Ausgerechnet der vormalige Wirtschaftsminister Erhard schlidderte als Kanzler gleich in die erste westdeutsche Wirtschaftskrise, und das, obwohl er doch das richtige Maß hatte für die breite Masse des von ihm regierten Volkes. 16 turbulente Jahre mit schlanken Kanzlern führten wegen allzuviel Streit in der Politik zu darauf folgenden 16 Jahren vollkommenem Stillstand: Helmut Kohl galt als "Kanzler der Einheit", weil er die Einheit von Leib und Seele verkörperte. Und diese Einheit hat seither einen Namen: "Wohlfühlgewicht".

Und die Wohlfühlgewichtigen brauchen eben auch ihren Sport. Zum Breitensport gehören neben Essen und Trinken entweder Wandern, Laufen oder Fußball. Im Zuge der "Inklusion" werden inzwischen immer mehr schlanke Wanderer, LäuferInnen und FußballerInnen bei Wanderclubs, Lauftreffs und Thekenfußballteams aufgenommen, denn die Breite der SportlerInnen hängt ja stark mit deren jeweils individuellem Wohlfühlgewicht zusammen, ist genau genommen dazu proportional. Das Body-Mass aller Dinge kam auf den Index, und an seine Stelle ist, gottseidank, das Body&Soul-Mass namens "Wohlfühlgewicht" getreten. Und das muss nicht zwangsläufig hoch sein, zumal die Ausübung einer Breitensportart schon so manche breiten Ausübenden schmal gemacht hat.

Der beste Sport für die richtig Fetten ist der Schießsport, da man sich beim Schießen nicht bewegen muss. Der „Sportler“ geht als Weihnachtsbaum verkleidet in das Schützenhaus, das von innen komplett mit dunklen Holzpanelen verkleidet ist und nach Bier riecht. Dort trinkt er mit seinen Schützenbrüdern erstmal ein paar Bier und geht dann in den Schießstand, um mit seiner geilen, getunten Knarre mit Laser-Zielfernrohr auf die Zielscheibe zu ballern. Danach nimmt der „Sportler“ die vollgeballerte Zielscheibe aus dem Schießstand-Förderband und geht wieder an die Bar, um mit den Kameraden über die richtige Schießtechnik zu fachsimpeln und noch ein paar Bier zu trinken.

Trivia[bearbeiten]

2024 verlor der FC Bayern den Meistertitel, und die teils mit identischem Personal teuer ausgestattete Deutsche Fußballnationalmannschaft erreichte auch nur das Viertelfinale der Europameisterschaft. Eine Expertenkommission des Breitensportverbandes für Fußball untersuchte diese Krise eingehend. Ergebnis der Studie: "Die Spieler beider Breitensport-Mannschaften waren im Schnitt nicht breit genug!"

Nach dem Training[bearbeiten]

Nach dem Training trinkt der Breitensportler noch ein paar Bier extra, bis er völlig breit ist, richtig hackedicht. Durch die hohe Energiedichte des Bieres geht der Breitensportler noch mehr in die Breite. Er trainiert damit seine geile, getunte Männerbrust, bis er schließlich einen Busenhalter benötigt. Trotzdem kommt er auf beachtliche Fitnesswerte.