Gedöns

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Mit Gedöns wird das schmückende Beiwerk von Döner Kebap bezeichnet. Dazu gehört zum Beispiel:

  • Röstfliegen (werden per Waffeleisen mit einem hübschen Dekomuster auf die Teigtasche gebrutzelt)
  • Gleitgel mit Knoblauch- oder Kräutergeschmack (damit das Gesamtkunstwerk beim Verzehr besser die Kehle passieren kann)
  • Eine Kotztüte in Dreieckform (damit wird die exokrine Verdauung eines wiederkäuenden Kamels ergonomisch optimal unterstützt)

Geschichtliches[bearbeiten]

Ursprünglich wurde Döner Kebap hergestellt, indem kamel ein handelsübliches Schaf lebendig aufspießte und über dem Grill drehte. Dabei entstand quasi als Nebeneffekt der eigentlichen Zubereitung eine aus Wolle gesponnene, kegelförmige Kotztüte.

Im Zuge der atatürkschen Rentenreform von 1935 wurde diese barbarische Praxis abgeschafft, denn der Anteil von Schafhaaren im Menü war eigentlich keinem Kamel zuzumuten. Seitdem wird das Schaf in einem vorgelagerten Verarbeitungsschritt zunächst lebendig gehäutet, in einem Shredder zerkleinert und die daraus entstehende Masse als Fleischklumpen aufgespießt.

Kulinarisches[bearbeiten]

In Schland wurde das zunächst rein carnitarische Gericht durch pflanzliche, regionale Beilagen wie Tomaten, Zwiebeln und selbstverständlich Krautsalat ergänzt. Dadurch wurde der herbe Schafgeschmack weitestgehend neutralisiert. Die ursprüngliche Einweg-Kotztüte aus Schafwolle wurde durch eine essbare Brottasche ersetzt.

Den ökonomischen Durchbruch erlebte Döner Kebap jedoch erst durch die Ergänzung von verschiedenem Gedöns. So erwies sich insbesondere die Dekoration mit Röstfliegen bei den Konsumenten als äußerst beliebt.