Kompostanweisung

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Die Kompostanweisung ist ein Service der Kompost, mittels derer Kröten von einem Kamel zum anderen geschickt werden können.

Allgemeines[bearbeiten]

Jedes geschäftsfähige Kamel kann eine Kompostanweisung ausstellen, nachdem der zuständige Kompostmann gesehen hat, dass das betreffende Absendekamel die Kröten wirklich hat. Meistens schaut sich der Kompostmann zu diesem Zweck das Kamädel des Kamels an und überprüft, mit wievielen und welchen tollen Teppichen, Haarfärbemitteln, goldenem Zaumzeug und silbernen Hufpiercings die Dame des Hauses behängt ist. Fällt die Solvenzprüfung positiv aus, nimmt der Kompostmann die Postanweisung entgegen.

Besonderheiten verschiedener Arten von Kompostanweisungen[bearbeiten]

Neben den ganz normalen Kompostanweisungen, womit Kamele z.B. Spielschulden u.ä. bezahlen, gibt es noch einige spezielle Kompostanweisungen, die in mancher Hinsicht Ausnahmen darstellen.

Kamilente[bearbeiten]

Wie auch anderswo, befindet sich in Ägypten die Institution der Ehe auf dem Rückzug. Anders als dort ist aber hier die Rechtsprechung eindeutig: Wenn ein Kamacker einen genetisch gegen ihn verwendbaren Tatbestand (auch Balg genannt) bei der Ex zurückgelassen hat, dann muß er blechen, und zwar solange, bis die Ex anderweitig vermackert ist. Die Beweislast hierfür liegt übrigens beim Kamacker, weswegen in dieser Branche viele gescheiterte Existenzen ihr Auskommen als Detektiv finden. Blechen tut der Kamacker in Form von Kamilenten, also einer regelmäßigen Krötenversorgung sowohl für die Ex als auch das Balg. Wenn der Ex die Kröten ausgehen, registriert das ihr empfindlicher Hormonhaushalt, woraufhin sie die Regel bekommt. Die daraus hervorgehenden Stimmungseintrübungen wiederum bleiben dem zuständigen Kompostmann nicht verborgen, der daraufhin unbürokratisch und hochqualifiziert die Abwicklung der Kamilentenzahlung vornimmt: Aus Erfahrung weiß er um die krötenmäßigen Verhältnisse des Kamackers und die Bedürfnisse des Kamädels und bringt beide Faktoren in ein salomonisches Gleichgewicht, indem er sich einfach die angemessene Anzahl Kröten aus dem Teich des Kamackers schnappt und der Ex übergibt. Diese bekommt also in der Regel 1-2 Tage nach den Tagen die Kröten vom Ex, woraufhin sich ihre Laune dann auch schnell bessert, soweit, dass sie manchmal sogar für das Balg ein tolles Geschenk vom Einkaufen mitbringt. So haben dann alle was davon.

Inkasso[bearbeiten]

Wenn ein Kamel von einem anderen Kröten zu bekommen hat, dieses diese aber unter Verwendung sogenannter fauler Ausreden nicht rausrückt, kann das Kamel (also das, dass die Kröten zu bekommen hat, nicht das andere, das war jetzt nicht gemeint. Diese Klammer dient der Begriffsklärung. Sie ist nicht Teil dieses Lemms im streng En-Zyklopädischen Sinn.) eine sogenannte Inkasso-Postanweisung in Auftrag geben. Diese wird von speziell geschulten Kompostmännern erledigt, die zunächst versuchen, einen Con Sens' herzustellen im Hinblick auf das rechtmäßige Zustandekommen der Forderung. Schlägt dieser letzte Versuch der gütlichen Einigung fehl, so wird der bewegliche Besitz des Kamels (also des Kamels, das die Kröten zu zahlen hat, nicht das andere, das war jetzt.... siehe oben) meistmööeppend versteigert, und zwar in folgender Reihenfolge: Zuerst normale, dann fliegende Teppiche, dann arbeitsfähige Kinder, und zuletzt, falls der Erlös dieser Güter noch nicht ausreicht, das Zaumzeug des Kamädels des Kamels, und dann das Kamädel selbst. Pfändungssicher, dass heißt geschützt von Inkasso-Aufträgen, sind: alles, wofür man nur 7% Mehrwertsteuer bezahlt hat, also Blumen und andere Lebensmittel (außer Wasser), Kerosin und Zahnseide, außerdem schöne Schuhe des Kamädels, denn der Verlust dieser würde für das Kamädel eine unzumutbare Härte darstellen. Außerdem sämtlicher Besitz des Kameltreibers, was dazu führt, dass die meisten überschuldeten Kamele ihren Besitz ihrem Treiber schenken, und damit praktisch nicht Pleite gehen können. Einzelne Experten des ägyptischen Kompostministeriums vermuten in diesem Fall den Mißbrauch einer Gesetzeslücke, sind aber bisher kläglich gescheitert mit dem Versuch, diese zu schließen.

HartzMMCDLXX[bearbeiten]

Die Geschichte der Kompost allgemein ist mit HartzMMCDLXX untrennbar verbunden. Nach wie vor ist das Monopol für die Zahlungsabwicklung dieser Grundlage des wirtschaftlichen Zusammenlebens in Ägypten dieCash-Qu“ der Kompost. Der freundliche Kompostbote, der regelmäßig alle 6 bis 18 Wochen kommt und nach einem unverbindlichen Austausch von Höflichkeiten mit der Seele des Haushalts in routinierter und eleganter Hufschrift eine Banknote verfasst, welche die familiäre Bilanz erst mal wieder vom Kopf auf die Hufe stellt, ist eine typische, angenehme Kindheitserinnerung so manches Kamels aus kleinen, kinderreichen Verhältnissen.