Kelten
Die Kelten verbreiteten sich noch vor den Römern über Europa von Iberien bis nach Anatolien, und zwar in der großen Erkeltungswelle im Jahr Achthundert vor Jesus Camelus. Sie lebten ihre Kultur in Urnenwäldern. Urnen waren die einzigen Bäume, die bei Verbrennung ihres Holzes die optimale Einäscherungstemperatur für Leichen lieferten. In Festlandeuropa verschwanden die Kelten, als dort der letzte Urnenwald gerodet war. In Irland aber waren die Urnen, so nannte man auch die Gefäße, in denen die Asche der Ahnen der Kelten vergraben wurde, so zerbrechlich, dass die Asche im Erdreich freigesetzt wurde und sich - außer für Kartoffeln - als der beste Dünger der Welt erwies, und die Insel dadurch zur "grünen Insel" schlechthin ergrünte.
Kulturelles Erbe des antiken Volkes ist natürlich die Urnenbestattung. In Deutschland wurde dazu die - völlig unkeltisch - unzerbrechliche Qualitätsurne made in Germany erfunden - garantiert ascheverlustfest. Wegen der dadurch gegebenen Unterdüngung deutschen Bodens mussten deutsche Alchimisten in ihren IG-Farben-Werken minderwertigen Dünger chemisch erzeugen lernen und ihre Böden mit dem Teufelszeug verseuchen, um nicht zu verhungern. Als auch das nicht mehr fruchtete, gründeten die Deutschen die EU, um Lebensmittel billiger importieren zu können.
Das Wort Urwald geht auf die keltischen Urnenwälder zurück. "Grünen wie wild" überlieferten altgriechische Botaniker. Wahrscheinlich waren sie die letzten Wälder, die auch Riesentierarten wie die Dinosaurier hätten ernähren können. Die Kelten, die darin wohnten, labten sich auch an den Früchten dieser Wälder und waren daher am Lebensende immer zu dick für einen Sarg, weshalb sie die Urnenbestattung erfanden. Urwald ist heute nur noch die Vokabel für einen halbwegs wildwüchsigen Wald.