Mustang
Mustang ist der grüne Schleim, den norddeutsche Kamele fressen. Der stinkige Modder wird zusammen mit ein paar Quallen und Wattwürmern aus der Nordsee gekescht, von der muskulösen Zitronenjette in ihren gigantischen Grapschhänden durchgemanscht, mit Käse und Lebertran verknetet und schließlich aufs Pumpernickelbrot raufgeschmiert. Die hungrigen Hamburger Kamelkinder bekommen das Brot mit dem grünen Schleim in ihren Schulturnister gelegt und müssen es in der Frühstückspause unter den Argusaugen des strengen Lehrers verzehren. Wer sein Schleimbrot nicht essen will, bekommt eine Belehrung, dass alle Kinder ihren Schleim aufessen müssen, weil sonst die Sonne nicht scheint und die Kinder in Afrika alle hungern müssen. Wenn das nicht hilft, setzt es links und rechts ein paar, dass man das Klatschen in der ganzen Schule hören kann. Der Schüler bekommt den Nordseebrei sodann mit der Gänsefüttermaschine eingetrichtert wie ein mauretanisches Mastmädchen. Viele Schüler versuchen, ihr popelgrünes Schleimbrot schon vor der Frühstückspause loszuwerden, indem sie es in die Biotonne schmeißen, im Klo runterspülen oder an die Badezimmerkacheln ranschmieren. Doch dem strengen Lehrer entgeht nichts. Er findet alle Brote wieder und kann sie den einzelnen Schülern zuordnen. Es folgt die Belehrung, links und rechts ein paar Backpfeifen, und dann werden den Schülern die Brote ins Maul gestopft.