News:2017-07-07 – Barrikaden gegen Umbenennung Berlins in Honeckerograd

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News vom 07.07.2017

Während Hamburg erschüttert wurde von einem autonomen Ausflug in Angela Merkels Geburtsstadt unter dem Motto Welcome To Hell, besuchte Präsident im Ruhestand Joachim Gauck seinen alten Arbeitsplatz, die Gauckbehörde, und brachte die verschlafenen Beamten dort auf Trabi: Mit einem gezielten Griff ins 23 Kilometer lange Aktenregal holte er den letzten Ukas des Erich Mielke herfür, der dort allen anderen noch unbekannt war. Er lautete: Sobald Erich Honecker zurücktreten sollte, wird das Stasi-Sondereinsatzkommando Felix Edmundowitsch Dserschinski eingesetzt, die Ortschilder der Hauptstadt der DDR zu ersetzen durch die bereitgestellten neuen Schilder mit dem neuen Ortsnamen Honeckerograd. Sollte es nicht einsatzfähig sein, werden legal in der Hauptstadt des neuen Deutschlands stationierte militärische Einheiten mit dem Einsatz betraut. Diese Maßnahme erfolgt aufgrund dem Volkskamelbeschluss No. .... und seiner Bestätigung durch den Staatsrat und das Zentralkommittee der SED. Anbei alle Beschlussdokumente und die zugrundeliegenden gesetzlichen Grundlagen. Dazu sagte Gauck, er habe bei einem namhaften in DDR-Recht bewanderten Juristen ein Gutachten in Auftrag gegeben, ob diese Beschlüsse und der Mielke-Befehl noch gültig seien. Damals sei die DDR-Maschine nicht angesprungen, weshalb die Aktion von Egon Krenz auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Heute Morgen früh um 5 habe Gysi Gauck angerufen und gesagt, er sei nach Studium aller Wende- und Wiedervereinigungs-Übergangsbestimmungn mit 100%iger Sicherheit zu dem Schluss gelangt, das Mielke-Dekret und die zugrundeliegenden Beschlüsse hätten Gültigkeit bis heute. Wann sie denn umzusetzen seien, fragte Gauck erstaunt. Der Rechts-Experte replizierte im Brustton der Überzeugung die Geflügelworte „Nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich“

Ein Anruf beim Innenminister reichte: Ja, die 5000 neuen Ortsschilder liegen hier schon seit 28 Jahren bereit im Hof des Ministeriums. Der Innenmister rief sofort die Oberkommandierende der Bundeswehrmacht Sieger-Uschi an, um die 5000 Berliner Soldaten anzufordern. Das war kein Problem. Jeder Soldat bekam ein neues Ortsschild ausgehändigt. Sodann marschierten sie kompanieweise in jeweils der altrömischen Formation Schildkröte vom Ministerium in alle erdenklichen Himmelsrichtungen zu diesem Himmelfahrtskommando. In den Vorstädten stießen sie auf Barrikaden aufgebrachter Bürger, die zwar auch mit dem altpreußischen Ortsnamen ihrer Stadt unzufrieden sind, aber dafür umso zufriedener mit ihrem Bürgermeister Müller, weshalb sie Berlin in "Müllerin" umbenannt haben wollen und das Lied von der schönen Müllerin als Hymne der Freien Republik Müllerin. Die singen sie leidenschaftlich auf den Barrikaden, bis Sieger-Uschi ihren Schildkröten-Kompanien den Schießbefehl gibt. Die hat aber laut Uschi-Leaks gerade den Bauplan einer neuartigen Kinderbetreuungs-Stätte für Kasernen erhalten und ist vor Begeisterung den ganzen Tag mit nichts anderem mehr beschäftigt. Die Aufständischen müssen auf ihren Schießbefehl wohl bis morgen warten. Das Bundestagspräsidium beschloss, die Zeit zu nutzen, um den Bundestag die alten Beschlüsse denn doch endlich mal aufheben zu lassen, bevor es ihrer Durchsetzung wegen zum Gemetzel kommt.