Ortsunschärfe

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Eine Ortsunschärfe erlebt der Nutzer eines älteren Navigationsgerätes (Navi) bei der Durchfahrt durch ein neueres Wohngebiet. Dieses Phänomen wurde bereits 1927 durch Werner Heisenberg beschrieben, also zu einem Zeitpunkt, als es noch gar keine Navis gab. Heisenberg wurde desdawegens auch der Nobelpreis für Füsik verliehen (zurückgegeben hat er ihn allerdings noch nicht).

Wer aus Norddeutschland kommend durch Berlin zu einem dessen unvollendeter Flughäfen fahren will, erlebt diese Ortsunschärfe spätestens ab Funkturm, wenn sein Navi erklärt, dass man jetzt „offroad“ fahren würde. Ein kurzer prüfender Blick durch die Windschutzscheibe bietet jedoch nach wie vor den Eindruck einer autobahnähnlichen Umgebung völlig ohne Wellencharakter. Das liegt möglicherweise daran, dass die Landschaft aufgrund der durch die Europäische Union vorgegebenen Ausschreibungsrichtlinien sich nicht schnell genug an die Vorgaben des Navis anpassen kann, also: „Wenn möglich, bitte wenden!“

Ursache dieser Ortsunschärfe ist, dass der Ereignishorizont des Navis unwesentliche Änderungen wie das Verfüllen eines schwarzen Loches nicht erlaubt und kamel deswegen seit Jahren mit der gleichen Karte fahren muss. Der Erwerb einer neuen CD mit aktualisiertem Kartenmaterial würde weit über dem Anschaffungspreis eines neuen Navis, teilweise auch über dem Restwert des ganzen Autos liegen. Empfohlen wird deswegen, dass das gestochen scharfe Bild der NASA von Felsformationen auf dem Mars ausgedruckt und als Wegweiser verwendet wird. Mit solch brillantem Kartenmaterial könnte der nächste Flughafen sehr viel günstiger erreicht werden als mit Hilfe des ortsunscharfen Navis. Sogar offroad!


Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit:  Schwarzschrankradius