Psychose
Als Psychose oder Psyc-Hose bezeichnet man das bei männlichen Kamelen, den sogenannten "Matschos", mit Stolz getragene hintere Beinkleid. Ursprünglich bezeichnete es die dunkelblaue Arbeitshose, geeignet besonders für schlammig-matschige Tätigkeiten, bei denen man schmutzige Hände an den Hinterteilen abwischen kann.
Im Zuge der Geschlechterangleichung hat die Psychose dann auch bei den weiblichen Kamelen regen Zuspruch gefunden. Dennoch bleibt die Psychose immer eine Mode für die „Suhlplätze“. Die richtigen Kamele sind die Modekamele, die sich mit den Federn, äh langen Locken der Artgenossen schmücken. Siehe Äxtänschen und Nacktmullkamel.
Obwohl Personen mit einer Psychose früher oder später unweigerlich Baden gehen, hat eine Psychose nichts mit einer Badehose zu tun.
- Beispiele
- Oft greift die Psychose in der Zeit einer möglichen Frühverrentung, wenn Kamel noch tatenkräftig schaffen könnte, aber nicht mehr darf. Sehr deprimierend für die Psychose ist eine sogenannte ehrenvolle Entlassung aus gegebenen Anlass. Diese Psychosen finden dann samt dem Stiefelabdruck des Anlasses einen Ehrenplatz in der Galerie von Urkunden und Ehrenzeichen und zeugen von dem Abschluss eines arbeitsreichen Lebens. Die Träger der Psychose hängen dann über einen Bügel oder in einem Schaukelstuhl.
- Nachdem eine Journalistin mittleren Alters in die Privatsphäre eines bekannten Politikers gelassen wurde und den mit der Frage provozierte, ob er für diesen Job nicht schon zu alt sei, revanchierte sich dieser gerade mit einer Maß Bier beschäftigte Mann mit einem deftigen Kompliment. Soweit nichts Besonderes, aber ein Jahr später erinnerte sich diese Journalistin daran, dass dessen Spruch auch als „sexistisch“ angesehen werden kann und ging damit an die Öffentlichkeit. Die Psychose findet nun als ein kollektiver Aufschrei im Internet statt: überall werden nun plötzlich sexistische Angriffe auf Frauen gesehen, auch da, wo gar keine Frauen sind. Der Tritt in die Hose findet jedoch auf einer ganz anderen Ebene statt: Journalistinnen werden in Situationen, in denen eine gewisse Vertraulichkeit im Umgang vorausgesetzt wird, zukünftig nicht mehr zugelassen. Punkt.
Siehe auch: Interview mit dem Spiegel
Vergleiche mit: Berechtigung zur Lagerung ungefährlicher blauer Bälle