Arabischer Frühling
Im arabischen Frühling 2010-2012 wurde der Frühjahrsputz von 40 Jahren nachgeholt in einigen Ländern Arabiens. In Tunesien begann alles in Menzel Kamel, in Ägypten wurde der Kuhstall (Mubarak) der Hauptstadt Kairo ausgemistet, in Bahrain war zwar schon sauber, aber das benachbarte Saudi-Arabien putzte erstmals die in Deutschland erworbenen Leopard-Panzer und probierte sie in Bahrain aus, im Jemen simulierte man zum zigten Mal die Überwindung von Problemen. In Syrien wurde zu scharfen Putzmitteln gegriffen. Die Putzaktion hat dort daher zahlreiche Löcher in Hauswänden verursacht, und Tote soll es auch nicht zu knapp gegeben haben. Der zuständige Politiker für den Einkauf der überscharfen Putzmittel Baschar Al-Assad weigert sich zurückzutreten, weil er große Teile der Putzkolonne hinter sich wähnt.
Wüstensohn Colonel Muammar Gaddafi fiel bereits der Putzwut seiner lübischen Landsleute zum Opfer, obwohl er sich im Fernsehen zuletzt vorbildlich als Elektroautofahrer präsentierte. Leider leistete er sich nur einen kleinen Golf-Caddy-Wagen, so dass der irrtümliche Eindruck entstand, er vergnüge sich mit dem Sport der Reichen statt zu regieren. Das hat wohl Sozialneid zur Folge gehabt, vor allem bei den verarmend in die Pleite rasenden NATO-Ländern, welche daraufhin Lübien bombardierten.
Das tragischste an der in der Wüste ohnehin aussichtslosen Putzaktion sind die zahlreichen kamelischen Opfer. Sichtbar wurde das, als sich das lübische Drama in Mali wiederholte, d.h. eine Putzaktion mit NATO-Luftwaffenunterstützung. Die Islamische Putztruppe der Touareg ritt nicht auf Kamelen, sondern auf Jeeps in den Kampf. Demnach sind die Kamele des einst so stolzen Kamelreitervolkes bereits im Vorfeld alle unter die Räder gekommen.