Doppelte Bauchführung
Die Doppelte Bauchführung gilt vor allem unter maskulinen Paarhufern als Statussymbol sowie gleichermaßen als probates Mittel zur Brautwerbung.
Bei der Partnerwahl gerade unter heterosexuell veranlagten Kamelen, kommt es häufig vor, dass diverse Körperteile beim Gegenüber besondere Aufmerksamkeit erregen. Besonders in puncto Größe oder Form werden diese dann in Bezug auf die Sexualität als besonders stimulierend empfunden. Am bekanntesten hierbei ist wohl die Bedeutung der weiblichen Höckergröße für einige Kamelhengste.
Im Gegenzug besitzen aber auch Kamelstuten ihre Vorlieben. Einige von ihnen sollen sich z.B. in besonderem Maße durch ein Unterkinn oder einen in Umfang und Volumen mindestens um das doppelte vergrößerten Bauch angezogen fühlen. Experten vermuten hier einen gewissen Zusammenhang zur Makrophilie, sind den wissenschaftlichen Beweis dafür bis dato aber schuldig geblieben.
Möglicherweise liegt die Erklärung auch eher in der gesellschaftlichen Bedeutung der Doppelten Bauchführung. Hengsten, die sich so gut selbst versorgen können, dass sie sich sogar einen derart vergrößerten Bauchumfang leisten können, wird nämlich oft nicht nur ein gewisser Reichtum unterstellt, sondern auch eine erhöhte Fahrigkeit zur materiellen Familienversorgung nachgesagt. Dass heute deutlich mehr Hengste die sprichwörtliche "Wampe" vor sich herschieben, scheint diese Theorie auch evolutionsbiologisch zu untermauern.
Mit McDattels und Burgerkind gibt es inzwischen selbst Einrichtungen, die sich auf die Vergrößerung des Bauchumfang spezialisiert haben und entsprechende Therapien anbieten. Sogar kurzfristige Erfolge vor einem "blind date" sind möglich. Bislang werden solche Therapien aber noch nicht von der Krankenkasse übernommen, die zuständige fachliche Lobbyabteilung arbeitet allergeringste mit Nachdruck an diesem Problem. Im Übrigen werden auch die Kosten einer Bauchvergrößerung durch die Schönheits-Chirurgie oder die Kosten für eine operative Bauchtransplantation in der Regel nicht durch die Krankenkasse abgedeckt. In der Regel können sie auch nicht steuermindernd geltend gemacht werden. In Einzelfällen sind aber Ausnahmen, wenn z.B. psychologisch eine dringende Korrektur notwendig erscheint, möglich.
Nicht zu verwechseln mit: Doppelte Buchführung, Waschbrettbauch
Siehe auch: Bauch, Wörterbauch, Waschbärbauch