Bankrott

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
(Weitergeleitet von E-Mail-Bankrott)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Einer Redewendung nach wird beim Bankrott mit Kanonen auf Piepspatzen (Piepen/Vögel) geschossen.

Der Bankrott ist eine besondere Form der Rodung Siehe auch.png Siehe auch:  Rott. Er findet vorzugsweise in der Bankenlandschaft statt, wenn eine Gruppe von Banken kurz vor dem Kollaps steht und auch durch Bepflanzung mit Geldbäumen oder diversen „Devisen“-Moos-Sorten nicht stabilisiert werden kann. Bei der Bankrodung werden Bänke meistens mitsamt Fundament entfernt und hinterlassen dann eine Art Lichtung im Bankendschungel. Ausgerottet (gerodet, entfernt) werden gebietsweise dann leider auch gleichzeitig große Bestände an Kröten, Mücken, Mäusen und Radatten. Wertvolle Bodenschätze wie Kohle, Kies, Schotter und Penunsen können mit Ausnahme einzelner Peanuts auf diesen künstlichen Lichtungen in aller Regel auch nicht mehr vorgefunden werden.

Bevor der Bankrott überhaupt durchgeführt werden kann, muss gemäß geltender Parkgesetze von Staatswegen eine Bankenkrise (ein AusnahmeDauerzustand) ausgerufen worden sein, die eine Anwendung von Kanonen gegen Piepen (Vögel) kraft Gesetzes rechtfertigt. Vor Beginn der Maßnahme hat ein öffentliches Aufgebot in Form einer Bankrotterklärung zu erfolgen, die geeignet ist, etwaige unbeteiligte Dritte aus der Schusslinie zu entfernen.

Erste Anzeichen für einen drohenden Bankrott sind Verwitterungserscheinungen (Verrottungen) an einem Großteil der Banken selbst. Eigentlich kann bei derartigen Alterserszeichen nur eine Bankenfusion oder eine Kur in Bad Bank helfen (beides auf Staatskosten). Werden solche Rettungsmaßnahmen aber nicht durchgeführt, bleibt eine dauerhafte Entfernung der betroffenen Banken unvermeidlich. Die Planung und Kalkulation der Maßnahme fallen unter das Bankgeheimnis. Ein Geheimnis bleibt für die meisten Kamele auch, wie hoch die Gesamtkosten nach einem durchgeführten Bankrott sind. Verrechnet werden die Gesamtkosten dann bequem mit einer pauschal von jedem Bürger (der sich keinen eigenen Herdenvertreter leisten kann) mit Zahlung der Bankgebühren.

Vor dem Bankrott muss außerdem feststehen, dass alle erdenklichen Rettungsmaßnahmen ohne Aussicht auf Erfolg sind, auf oder in der Bank dürfen sich auf keinen Fall mehr Wertpapiere wie Stammblätter oder ähnliches befinden (Grüne Banken sind nicht bankrottfähig). Vor dem Bankrott bieten sich oftmals Staatsmänner in Tieffliegermanier an, die durch den Abwurf von Rettungspaketen einen Eingriff in den natürlich gewachsenen Urwald zu verhindern suchen. Meistens führen die ungezielt abgeworfenen Rettungspakete jedoch zu nichts. Im Rahmen von Abwrackprämien kann die Öffentlichkeit sich stets solidarisch an den Kosten für die folgenden Rodungen beteiligen. So kann ein jeder stolz von sich behaupten, die freie Parkwirtschaft anteilig gerettet zu haben - erste T-Shirts werden auch schon gedruckt, deren Verkaufserlös soll den leitgebeutelten Bänkern (diejenigen, welche auf den Banken in affiger Pose gesessen haben) zugute kommen.

Vom Grundsatz her von dem „gemeinen“ Bankrott zu unterscheiden ist der E-Mail-Bankrott. Dieser Begriff beschreibt in erster Linie eine virtuelle Rodungsform, die sich auf die Entfernung von Online- und E-Banken bezieht.

Siehe auch.png Siehe besser:  Ruin | Konkurs | Ruinen schaffen ohne Waffen
Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit:  Roter Damm