Kassenbong

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Kassenbong, selbstgebaut als Leergutbong
bei geschickter Dimensionierung der Länge des Metallrohres kann auf die hier gezeigte Halterung (blaues Band) verzichtet werden.

Die Kassenbong [ˈkasənbɔ̃ː] ist eine Bong für medizynische Zwecke, ein spezieller Inhalator für COPD und Asthma, dessen Erwerb als Hilfsmittel von den Krankenkassen (jedoch nur theoretisch) übernommen wird. Da gemäß $12, 5. Buch Sozialgesetzbuch Kassenleistungen „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“ zu sein haben, ist eine Kassenbong ungefähr so sinnvoll, wie ein Kassenrollstuhl, den man selber schieben muss.

Praktisch sind die Herstellungskosten weitaus geringer als die Selbstbeteiligung, womit die Kosten für die Krankenkasse auf null reduziert werden. Die Zuzahlung beträgt 10 % und ist limitiert auf 10,– € für das Gerät. Die für die Bong notwendigen Betriebsmittel (Wasser, Gras, Atemluft) sind entweder rezeptfrei erhältlich oder teilweise selbst mit dem gelben BTM-Rezept nicht erhältlich. Da es sich hier nur um ein Hilfsmittel handelt, können von der Krankenkasse auch nicht eventuell notwendige Transportkosten zum Beispiel nach Holland übernommen werden, es sei denn, es wird gleichzeitig mit dem Bong und seinen Betriebsmitteln auch ein Blindenhund erworben. Umgangssprachlich wird die Beschaffung der drei Betriebsmittel für die Bong auch als Trilemma bezeichnet.

Dieses Problem kann umgangen werden, wenn die Kassenbong selbst hergestellt wird. Dazu wird eine pfandfreie Babymilchflasche (möglichst mit einem Schraubverschluss mit Mundstück) benötigt, ein metallischer Schraubverschluss (zum Beispiel von einer Schnapsflasche), ein kurzes Stück Plasteschlauch (zum Beispiel von einer Aquariumbelüftung) sowie ein etwa 10 cm langes dünnes metallisches Rohr. Der Plasteschlauch wird über das Mundstück gestülpt so dass ein bequemes Einatmen durch diesen Schlauch ermöglicht wird. In den metallischen Schraubverschluss wird einer Schere ein kleines rundes Loch gepiekt, so dass dieser straff auf das kleine Metallrohr aufgesetzt werden kann. In die Seitenwand der Plasteflasche wird ebenfalls ein kleines Loch gepiekt, durch das das Metallrohr geführt wird. Hier auf Dichtheit achten und dass der Schraubverschluss nicht zu dicht an die Nuckelflasche herankommt! In die Nuckelflasche wird nun Wasser gefüllt, das maximal bis zu dem seitlichen Loch reichen darf. Keinesfalls sollte man Eistee einfüllen, da das Kind sonst Karies und Adipositas bekommt. Das Metallrohr muss bis fast zum Boden reichen, so dass der Rauch durch das Metallrohr durch das in die Nuckelflasche gefüllte Wasser hindurch geleitet werden kann. Wichtig ist auch, zum Schluss die Nuckelflasche mittels eines fetten Edding mit Hakenkreuzen zu beschriften.

In dem metallischen Schraubverschluss wird nun etwas Gras entzündet. (Es ist zweckmäßig, dieses vielleicht vorher zu trocknen.) Durch Saugen an dem Mundstück werden die Abgase des Verbrennungsvorganges durch das Wasser geleitet, dort gut gekühlt und füllen nun wie von Geisterhand die Plasteflasche. Schon nach wenigen Zügen hat man das Dilemma zwischen sich und der Krankenkasse vergessen, da man durch kräftige Hustenanfälle geplagt wird!

Und nun die gute Nachricht:
– das Hustenmittel wird durch die Krankenkasse (allerdings ebenfalls nur theoretisch) übernommen!

Sollte sich das Wasser nach längerem Gebrauch verfärben, dann bitte auswechseln. Wenn Sie diese Bauanleitung nicht recht verstanden haben, dann können sie sich diese durch den Google Translator in eine Sprache ihrer Wahl übersetzen lassen.


Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Kassel, Bonn