Kugelschreiber (Sportgerät)

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Begriffsklärung Dieser Artikel beleuchtet beschreibt das Sportgerät Kugelschreiber. Für Kugelschreiber im Sinne von Kugel-Schreiber siehe Kugelschreiber.
Ballpoint-Pen-World-Champignons-Ship: UU Bush kämpft verbissen – unter der Aufsicht der Richter, die sich das Lachen kaum verkneifen können – um den letzten Platz

Als Kugelschreiber bezeichnet man ein Sportgerät, das zur Fingergymnastik eingesetzt wird.

Kugelschreiberbausätze zum Selbst-Zusammenbauen erfreuen sich wachsender Beliebtheit

Aussehen und Funktion[bearbeiten]

Ein Kugelschreiber besitzt typischerweise die Form eines kurzen, dünnen Stabes, an dessen einem Ende sich eine Spitze mit der namensgebenen Kugelmechanik befindet. Dabei handelt es sich um eine kleine, allseitig drehbar gelagerte Kugel, die es ermöglicht, die Spitze des Kugelschreibers nahezu reibungsfrei über eine ebene Oberfläche gleiten zu lassen. Um die Reibung weiter zu reduzieren, ist die Kugel ständig von einem Schmiermittel umgeben, das ein leichtes Gleiten ermöglicht. Da ein Teil des Schmiermittels beim Gleiten über die Unterlage an selbige abgegeben wird und somit verloren geht, läuft aus einem im Inneren des Kugelschreibers befindlichen Tank immer neues Schmiermittel nach.

Bei vielen Modellen lässt sich die Spitze samt Kugel durch einen Druck auf einen am anderen Ende des Kugelschreibers befindlichen Knopf einfahren, um sie vor Beschädigung zu schützen, solange der Kugelschreiber nicht in Gebrauch ist. Durch erneuten Druck auf den selben Knopf kann sie bei Bedarf wieder ausgefahren werden.

Der in einem Kugelschreiber enthalte Schmiermittelvorrat ist zwangsläufig begrenzt; jedoch lässt sich bei fast allen Modellen der Vorrat wieder auffüllen, indem einfach der komplette Vorratsbehälter ausgewechselt wird. Allerdings ist die Kugelmechanik in nahezu allen Fällen fest mit dem Vorratstank verbunden, sodass sie mit auswechselt werden muss, selbst wenn sie ausnahmsweise noch nicht durch Abnutzung unbrauchbar geworden sein sollte.


Verwendung[bearbeiten]

Der Kugelschreiber wird zwischen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger geklemmt, sodass die (ausgefahrene) Spitze mit der Kugel nach vorne zeigt. Die Spitze wird nun mit leichtem Druck auf eine ebene, aber nicht zu glatte Unterlage (z. B. Papier) aufgesetzt. Nun lässt man den Kugelschreiber mit der Spitze über die Unterlage gleiten, wobei man je nach Lust und Laune einer gerade, gebogenen, welligen, zick-zack-förmigen, schleifenförmigen oder völlig chaotischen Linie folgt. Hierdurch werden in erster Linie die Muskeln der Finger, aber auch die der Hand und des Armes bis hoch zur Schulter trainiert. Spitzensportler verwenden ausgeklügelte Trainingsmethoden, indem sie genau vorgeschriebene Muskelbewegungen absolvieren. In jahrhundertelangen Studien sind dazu Figuren entwickelt worden, die unter dem Sammelbegriff „Alphabet“ veröffentlicht wurden.

Aufwärmtech-Nicken[bearbeiten]

Vor der Benutzung eines Kugelschreibers empfehlen Sportmediziner sich gut aufzuwärmen um die Gefahr größerer Verletzungen zu vermeiden. Zu Beginn der Übungen setzt man sich aufrecht auf einen Stuhl streckt beide zu Fäusten geballte Hände mit herausgestrecktem Daumen nach vorne. Das nennen die Experten "Die Anhalterübung" oder "Super-Haltung". Jetzt werden die Daumen so schnell es geht bewegt. Hoch und runter, hoch und runter, hochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunter hochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunterhochundrunter hochundrunterhochundrunter. Das genügt schon! Hände gut ausschütteln und waschen nicht vergessen.

Durch häufigen Kugelschreibergebrauch stark mit blauem Schmiermittel verunreinigte Papierunterlage. (Das manche in den rein zufälligen Verfärbungen einen fressenden Kamelosaurier zu sehen glauben, ist ein Zeichen für die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns.)


Nachteile[bearbeiten]

Der größte Nachteil des Kugelschreibers ist, dass die Kugel zur Verringerung der Reibung und Abnutzung ständig geschmiert werden muss. Da sie allerdings aus technischen Gründen nicht als geschlossenes System konstruiert werden kann, ist es nicht zu vermeiden, dass beim Betrieb ein Teil des Schmiermittels an die Unterlage abgegeben wird. Dies hat einerseits zur Folge, dass auf der Unterlage Linien des ausgetretenen Schmiermittels zurückbleiben, die sie partiell einfärben (je nach Zusammensetzung des Schmiermittels in der Regel blau oder schwarz, gelegentlich auch in anderen Farben), wodurch die weitere Nutzbarkeit der Unterlage eingeschränkt wird.

Durch verbesserte Herstellungsverfahren kann dieser Nachteil allerdings immer weiter eliminiert werden. Bei modernen Modellen ist ein Austreten des Schmiermittels oft nach einer längerfristigen, erhöhten Kraftanstrengung zu bemerken. Diese Belastung ist für die Fingergymnastik an sich nicht nötig und Mediziner warnen bereits vor einer möglichen Gefahr einer Muskelzerrung der Armmuskulatur.


Bleistift[bearbeiten]

Der Bleistift ist der Vorläufer des Kugelschreibers. Anstelle der relativ aufwändigen Kugelmechanik besitzt er an der Spitze lediglich eine kleine Gleitfläche aus Graphit. Der große Nachteil des Bleistift ist die hohe Abnutzung, der die Gleitfläche unterliegt und deren Lebensdauer stark einschränkt. Es gibt zwar durchaus wiederverwendbare Bleistifte, bei denen die Gleitfläche ausgetauscht werden kann; die wesentlich üblicheren sehr primitiven Modelle bestehen jedoch nur aus einem langen Graphitstab, der ein kleines Stück aus einer Holzummantelung hervorragt und als Gleitfläche dient. Ist dieser bis zum Holz abgenutzt, so wird ein Teil des Holzes entfernt und ein neuer Teil des Graphitstabes freigelegt. Der Bleistift wird hierdurch jedoch immer kürzer, was seine Nutzungsdauer zwangsläufig begrenzt. In der Theorie kann er benutzt werden, bis seine Länge Null wird, sodass keine zu entsorgenden Reste zurückbleiben, was sowohl ökonomisch als auch ökologisch höchst vorteilhaft ist. In der Praxis kann dieser Vorteil jedoch oft nicht voll ausgenutzt werden, da der Bleistift zur Fingergymnastik weitestgehend untauglich wird, sobald seine Länge die der Hand, der Pfote oder des Hufs der ihn benutzenden Lebensform deutlich unterschreitet.

Weitere Alternativen[bearbeiten]

Es gibt neben dem Bleistift noch unzählige weitere Alternativen zu Kugelschreibern, die jedoch fast alle mehr oder weniger gravierende Konstruktionsmängel aufweisen. Im Folgenden werden einige davon vorgestellt:

Buntstift 
Eine billige Kopie des Bleistifts, bei der die Gleitfläche statt aus Graphit aus farbenfrohem, ansonsten jedoch völlig unnützem künstlichem Zeugs besteht.
Filzstift 
Eine Art Kreuzung aus Bleistift und Kugelschreiber: Der Aufbau ist ähnlich des Bleistifts, allerdings besteht die Gleitfläche aus einem Fasermaterial. Um die beim Bleistift auftretende starke Abnutzung zu vermeiden, ist dieses Fasermaterial mit einem Schmiermittel getränkt, dass dem des Kugelschreibers ähnelt, jedoch wesentlich dünnflüssiger ist. Bei der Anwendung bildet es einen dünnen Film zwischen Gleitfläche und Unterlage, der die Reibung reduziert. Nachteil ist auch hier der große Schmiermittelverlust, der die Unterlage färbt und die Lebenszeit des Filzstiftes begrenzt.
Füller 
Äußerst aufwändige Konstruktion, um auch ohne abnutzungsanfällige, bewegliche Kugelmechanik einen mit dem Kugelschreiber vergleichbaren Komfort zu bieten. Die Gleitfläche besteht hier aus stabilem Metall, das (ebenfalls sehr dünnflüssige) Schmiermittel wird über eine komplizierte Zuleitung zugeführt. Durch die Schmierfilmbildung auf der extrem glatten Metalloberfläche wird die Reibung auf ein Minimum reduziert. Das grundlegende Problem des hohen Schmiermittelverlustes konnte jedoch auch hier nicht befriedigend gelöst werden, weswegen der Füller einen deutlichen Beweis dafür darstellt, dass die aufwändigste Lösung nicht nicht immer auch die beste ist. Aufgrund der aufwändigen und folglich kostspielegen Bauweise müssen Füller für eine sehr lange Nutzungsdauer ausgelegt werden, um ein akzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis erreichen zu können; daher sind sie grundsätzlich so konstruiert, dass das verlorene Schmiermittel ersetzt werden kann.