Muhtation
Eine Muhtation ist eine spontane, dauerhafte Veränderung des Erbgutes, indem kleinere Abschnitte in einem Gen ersetzt werden. Sie ähnelt der Mutation, hat aber im Gegensatz zu dieser recht mutlos.
Wird zum Beispiel das „u“ aus dem „Muh“ zufällig durch ein „ä“ ersetzt (und das „u“ einfach weggeworfen), so hat das für das Individuum drastische Konsequenzen. Durch das „Mäh“ erscheint ein wesentlich gedrungenerer Körperbau, die Lederhaut wird mit einer dichten Schicht aus Wolle verdeckt und die Hörner werden dünner und beginnen sich zu kräuseln. Psychisch bildet sich eine Angst vor Hunden aus, so dass diese Mähtationen sich zum Schutze vor dieser Angst in großen Herden zusammendrängen.
Oft wurde versucht, derart Muhtationen gezielt hervorzurufen, zum Beispiel für die Züchtung von eierlegende Wollmilchsauen. Solche Versuche sind bisher allerdungs völlig missglückt. Entstanden ist durch solcherart künstlich hervorgerufene Muhtation zwar ebenfalls eine „Mäh“ machende Kreatur, die auf Kommando auch Unmengen von Grünzeug frisst, aber anstatt Wolle zu geben nur Strom oder Benzin verbraucht.
Muhtationen sind sehr komplexe Vorgänge und beschränken sich nicht nur auf den Austausch kleinerer Abschnitte. Es kann durchaus auch zusätzlich ein „ia“ (ein Gen der Gattung Esel) zu einem „Miauh“ eingefügt werden. Je länger diese Kette der Gene, desto kleiner werden die Individuen. Wolle wird dann wegen Geringfügigkeit nicht mehr als ökonomisches Ziel erhoben, dafür fusseln sie dann um so mehr. Die ehemals stolzen Hörner degenerieren zu 20 (in Worten: zwanzig!) kleinen, aber sehr scharfen, aber immer noch gekräuselten Krallen. Die Menge des verzehrten Grünzeugs nimmt merklich ab, ist aber immer noch signifikant.
Der Autor dieses Artikels hat sich selbst eine goldene Karawane verliehen.
Wow, ich gratuliere mir ganz herzlich!
Dies aber nur, damit in diesem Artikel auch wenigstens ein Kamel drin vorkommt!
