News:2015-06-06 – Evangelen fehlen auf ihrem Kirchentag
News vom 06.06.2015
Im Zeichen wirtschaftlichen Aufschwunges hatten die Veranstalter Deutscher Evangelischer Kirchentage schon immer schlechtere Karten als der Katholikentag, da Evangelen-Seelen tiefenpsychologisch geprägt sind durch die Arbeitsethik des Reformators Jean Calvin. Wenn Aufschwung ist, wird daher seit je her in die Hände gespuckt, um das Bruttosozialprodukt zu steigern, statt in Andachten und Podiumsveranstaltungen des Kirchentages Sinn zu suchen. Die Suche nach Sinn wäre aber diesmal sinnlos, denn Hans-Werner ist garnicht zugegen auf dem derzeit in Stuttgart stattfindenden Kirchentag, der das Motto hat "Damit wir klug werden". Doch wie werden wir schlau daraus, dass auch dieses Protestantentreffen wieder unter dem andrang-reduzierenden Stern eines Aufschwunges steht, aber trotzdem ein Besucherrekord vermeldet wird? Ganz einfach: Die Evangelen fehlen wegen brummender Wirtschaft vollständig, so dass Katholiken massenhaft die Gelegenheit nutzen, sich unverbindlich über die evangelische Kirche zu informieren, denn sie sind noch traumatisiert vom Rücktritt ihres Oberhirten Benedikt des Sechzehnten und suchen neue geistliche Orientierung. Erschwerend hinzu kam auch der Totalausfall des deutschen Lieblingsgottes Manitu, der just dieser Tage Winnetou hat sterben lassen, den liebsten Heiligen der Deutschen. "Wir sind nicht mehr Papst, wir haben keine lebenden Heiligen mehr, wir freuen uns über den Pilgerstrom nach Stuttgart" sagte der evangelische Oberhirte Deutschlands Bedford-Strom zufrieden. Zum großen Feierabendmahl heute spendiert er deshalb großzügig Linsä mit Spätzle statt wie sonst Trockenbrot. Dazu gibt's Trollinger in Strömen, passend zum Wetter. Das soll die vielen Katholen überzeugen, die in ihren Abendmahlsfeiern gewöhnlich keinen Schluck Messwein von ihrer versoffenen Priesterschaft abbekommen.