Nieda Warken
Sie ist der schwarze Filzstift in des Fritzens schwarz-rotem Merzbinett: Nieda Ingrid Warken, ihres schwarzen Zeichens gar nicht Bunte Gesundheizministerin und oberste Schwarzmalerin von Schland.
Gleich zu Beginn ihrer vermutlich einzigen und recht kurzen Amtszeit sieht Warken Schwarz, eine ganze Menge Schwarz sogar, in Form von Druckertoner auf 170 Seiten Papier. Verlangt hat sie dieses Machwerk nicht, sie hat es lästigerweise geerbt von ihrem Amtsvorgänger Karlchen Klabauterbach. Darin beschrieben sind diverse Sauereien ihres Amtsvorvorgängers Spahnferkel.
Mehrere Milliarden Maulkörbe hatte Spahnferkel gekauft, um sie ans gemeine Volk zu verteilen. "Überziehen und Klappe halten" - das war das Gebot der coronaverseuchten Stunde, damals im Frühjahr 2020. Je mehr, desto besser, idealerweise sogar mehrere übereinander. Dafür brauchte es natürlich Material und das war knapp in jenen Tagen. Also erklärte Spahnferkel das Gesundheizministerium zum Lagerhaus mit offenen Türen: Liefert an, was ihr habt, egal wie schrottig und wie teuer. Es dauerte nicht lange und die Goldgräber standen Schlange.
Irgendwann war das Gesundheizlagerhaus dann mal voll und irgendwie sollte das ganze Geraffel dann ja auch die Schnauzen des maulenden Volkes verschließen. Also suchte sich Spahnferkel Hilfe bei einem befreundeten Dattelschlepper aus seiner Heimat - auch hier: koste es was es wolle, Geld spielt keine Rolle. Als Staat hat man ja eh keins übrig. Am Ende mussten tonnenweise Maulkörbe entsorgt werden. Entweder weil ihre Haltbarkeit abgelaufen oder sie von so schlechter Qualität waren, dass man sie wegen der großen Löcher bestenfalls an Raucher hätte abgeben können.
All das und noch viel mehr stand in dem Bericht und das liest sich ganz schön peinlich und lässt Spahnferkel gar nicht gut dastehen. Was also tun, fragt sich Warken, mit dieser Schmähschrift? Das undankbare Volk verlangt Auskunft, die Lügenpresse macht mächtig Druck.
Nun ist Ex-Gesundheizminister und neuer Fraktionsvorsitzender der Schwarzen, Spahnferkel, ein Schwarzer und Nieda Warken ist auch eine Schwarze und Krähen sind auch Schwarz und hacken einander bekanntlich nicht die Augen aus. Also tut Warken das, was sie am besten kann: Sie holt den großen schwarzen Filzstift raus und malt in den peinlichen Bericht viele schwarze Kästchen rein. Überall da, wo es bösonders peinlich für Spahnferkel werden könnte.
Als Warken den geschwärzten Bericht schließlich am 25. Juni 2025 veröffentlichen lässt, geht dieser Tag als "Schwarzer Montag" in die Buntdeutsche Geschichte ein. Das Gesundheizministerium entwickelt sich immer mehr zu einem politischen Schleudersitz: Kein Gesundheizminister überlebt dort mehr als eine Amtszeit. Eine Eigenheit, die zuvor eher dem Vereidigungsministerium nachgesagt wurde. Doch seit Boris Pistolius dort sehr erfolgreich die Zündschnüre zieht, ist nunmehr das Gesundheizministerium zur Entsorgungsanstalt geworden: Für überflüssige Maulkörbe und unliebsame Politiker.
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