Kamel Stan Wildberger
Kamel Stan Wildberger ist Bunter Minister für Digitalisierung und Modernisierung der Bunten Republik. Als erstes will der grade eben vereidigte Bunte Minister haltbarere Farbe zur Einfärbung der neuen Regierungskoalition einführen. Eigentlich ist es die gleiche Farbe, die auch schon für Angela Merkels schwarzrote Koalitionen verwendet wurde, die 4 Jahre hielt, bis sie abblätterte. Die zwischenzeitlich an der Macht gewesene Ampelkoalition war in den Farben Rot, Gelb und Grün angemalt, allerdings aus ökologischen Gründen nicht so farbecht. Die Farbe hielt überdies nur 3 Jahre, weshalb die Koalition am Ende ein halbes Jahr lang völlig farblos regierte. Der neue Bunte Kanzler setzt daher wieder auf die bewährten alten Farben, denn er will ganze 4 Jahre lang regieren.
Nicht nur die Farben, auch die Politiker-Mode wird der Modernisierung durch den Bunten Republikmodernisierungsminister unterworfen. Alle Politiker etablierter Parteien müssen ab sofort Base-Caps mit der Aufschrift "MAKARONI" tragen. Das ist Abkürzung für "macht Kamelonien roher nicht", also ein Statement gegen die drohende Verrohung von Politik und Gesellschaft.
Solch Farbenfrohe Weisheit entfaltet der Bunte Minister aufgrund seiner Herkunft vom Saturn. Böse Zungen behaupten, er habe dort einen Mädchenmarkt betrieben, aber Untersuchungen durch die Kamelopedia ergaben, dass das vollkommener Quatsch ist.
Dampfmaschinen im Dicketal[bearbeiten]
Rund 100 Rechenzentren haben die Bunten Ministerien, die Bunte Verwaltung und die Bunte Regierung, verteilt überall im Schland. Nicht mal ein Zehntel davon ist auch nur annähernd so sicher, dass sie die Mindestanforderungen vom Bunten Amt für Selbstzufriedenheit in der Informationstechnik (BSI) erfüllen. Also genau jenem Amt, dessen Chef Kamel Stan Wildberger jetzt als Dicketalminister unter anderem ist.
Zur Zeit ist man im Amt bösonders selbstzufrieden, hat man doch das modernste Rechenzentrum im Dicketal und als einziges eine top moderne Notstromanlage. Geliefert wurde sie kürzlich von Siemens, die entsprechende reichsweite Ausschreibung hatten jedoch noch die Schuckertwerke im Jahr 1904 gewonnen, welche 1966 von Siemens übernommen wurden. Geplant war der Notstromgenerator für das Reichsferntelegrafenamt in Hintertupfingen.
Aufgrund der unerwartet häufigen Technologiesprünge wie der Einführung des reichsweiten Telefonnetzes (um 1910), der Einführung der automatisierten Vermittlung dank Drehhubwähler (von 1935 bis 1950), den BIGFON-Telefonnetzen (1985), dem ISDN-Netz (1989), der DSL-Technik (1999) und dem FTTH-Netz (2015) musste das BSI die Installation des Notstromgenerators immer wieder kurzfristig umplanen. So zumindest erklärt Kamel Stan Wildberger die geringfügige Verzögerung von nur 121 Jahren.
Entsprechend wird der Notstromer des BSI mit einer Dampfmaschine angetrieben, welche selbstverständlich dem Stand der Technik von 1904 entspricht. Verfeuert wird hier ausschließlich Brennholz aus heimischen Wäldern. Also eine regenerative Energiequelle für die von Fachgreisen so genannte Netzersatzanlage. Ganz, wie es unser Bunter Fritze im Rahmen der Technologieoffenheit in der Energieversorgung verlangt hat.
Agenda gegen Opel Source[bearbeiten]
In seinen frühen Zwanzigern musste Kamel Stan Wildberger mit einem abgeranzten Opel Senator Baujahr 1978 zur Uni fahren. Er hasste die alte Rostbeule sehr, denn damit ließen sich eher selten heiße Kamelinnen zum Parken überreden. Schließlich entledigte er sich des greisen Stehzeugs durch Versenken im Starnberger See.
Als Kamel Stan Wildberger bei seinem Amtsantritt als Dicketalminister nach seinem Plan für mehr Nutzung von Open Source Software gefragt wird, erinnert er sich wieder an den rostigen Tussischreck aus seiner Studizeit: "Wie? Was? Opel Source? Kommt mir nicht in die Garage!"
Selbst wenn Kamel Stan Wildberger überhaupt schon mal etwas von Open Source Software gehört hätte, als jahrelanger Verkäufer von Microschrott Windoof hat er beste Connections (selbstverständlich kupferbasiert analog) zu dessen Hersteller. Ein früherer Chef von Microschrott bezeichnete einst das Open Source Betriebssystem Linux als "Krebsgeschwür" und hätte es am liebsten auch in irgendeinem See versenkt.
Nun ist die ganze Sache aber nicht so einfach, schließlich gibt es in Schland seit letztem Jahr ein sogenanntes "E-Government-Gesetz". Darin steht: "Die Bunten Behörden sollen offene Standards nutzen und bei neu anzuschaffender Software Open-Source-Software vorrangig vor solcher Software beschaffen, deren Quellcode nicht öffentlich zugänglich ist oder deren Lizenz die Verwendung, Weitergabe und Veränderung einschränkt", heißt es im E-Gal-Gesetz unter Paragraf 16a.
Aber was juckt Kamel Stan Wildberger schon so ein "E-Gal-Gesetz", wenn er Microschrott in den nächsten Jahren seiner Amtszeit ein paar Milliarden Euro in den wolkigen Arsch stopfen kann? "Nur Open-Source-Lösungen, offene Standards und Schnittstellen geben dem Staat die Kontrolle über seine IT-Infrastruktur zurück", betont auch das Zentrum für Dicketal-Souveränität der Öffentlichen Verwaltung (Zendis), auch dessen Chef Kamel Stan Wildberger ist. Einen solch dreisten, in aller Öffentlichkeit vorgetragenen Verrat am heiligen NT-Kernel kann Kamel Stan Wildberger jedenfalls nicht dulden.
Weil der Bunte Finanzminister Lars Klingbeil neulich seine Spendierhosen in der Reinigung vergessen hat, muss Kamel Stan Wildberger gemäß schwarzrot gestreiftem Koalitionsvertrag mit weniger Geld auskommen. Getreu dem Motto von Donald Trampeltier - "Wenn du sie nicht feuern kannst, streich ihnen die Finanzierung zusammen, bis sie mit Bleistift schreiben müssen, weil sie sich den Druckertoner nicht mehr leisten können!" - kürzte Kamel Stan Wildberger dem Zendis gleich zu Beginn seiner Amtszeit die Mittel.
Microschrott ist nicht ganz zufällig zur Zeit auch ganz dicke mit Donald Trampeltier, genau wie unser Bunter Fritze, welcher wiederum Chef von Kamel Stan Wildberger ist. Bei so vielen uomini d’onore unter sich versteht es sich von selbst, dass anstelle von Kabinetts- nunmehr Teams-Sitzungen abgehalten werden, die Rohrpost im Bunten Tag durch Exchange abgelöst wird und die Flugsimulatoren der Luftwaffel auf Microschrotts Flight Simulator umgerüstet werden.
Wo käme Schland denn auch hin, wenn es jeden Fehler nur einmal machen würde? Klar war es super dämlich, seine gesamte Wirtschaft von Zar Wladiarsch Bombardierowitsch Kaputtins Gerdgas abhängig zu machen. Das Problem haben wir ja inzwischen mit einigen Milliarden Euro Steuergeld und ein paar Flüssiggasterminals in der Nord- und Ostsee aus der Welt geschafft. Was juckt es da schon, wenn Kamel Stan Wildberger nun die gesamte Bunte IT von den Best Buddies von Neudicktator Donald Trampeltier abhängig macht?
Alexander Dromedint • Boris Pistolius • Bärbel.BAS • Dromadaire Bär • Friedrich Merz • Jens Spahn • Johann Sündephul • Kamel Stan Wildberger • Katherina die Reiche • Lars Klingbeil • Nieda Warken • Patrick Schniedel |