USA-Stick
Ein USA-Stick ist ein kamelektronisches Gerät, welches man heutzutage benutzt, um Computerdaten abzuspeichern.
Seitdem Lochkarten, Magnetbänder, Disketten und CD-Roms zum alten Eisen gehören, obwohl diese altmodischen Datenträger gar nicht aus Eisen bestehen und nicht auf den Schrottplatz, sondern in die Restmülltonne gehören, kam wie üblich der neueste Trend aus den USA. Ein kleiner Stift in der passgenauen Größe, um in den hintersten Ecken einer Tasche zu verschwinden, aber mit mehr Speicherplatz, als selbige hätte, wenn sie mit CD-Roms gefüllt worden wäre. Hat man den USA-Stick endlich mal gefunden, reicht es aus, wenn man ihn am Computer in die passende USA-Buchse reinsteckt, sofern diese nicht bereits von USA-Kabeln belegt ist.
Der USA-Stick ist genau genommen der Gegensatz zum DDR-RAM und entstand im Kalten Krieg. Nachdem die DDR als Arbeiter- und Bauernstaat den Arbeitsspeicher DDR-RAM des Computers erfunden hatte, zogen die Amerikaner nach und erfanden einen Datenspeicher der unbegrenzten Möglichkeiten. Das erkennt man daran, dass seit vielen Jahren der Speicherplatz des Sticks steigt. Aktuelle USA-Sticks sind in der Lage, das Kinoprogramm der Woche aufzunehmen, vor allen, wenn es US-amerikanische Produktionen aus Hollywood sind.
"Grenzenlos" bezieht sich aber nur auf die theoretisch verfügbare Speicherkapazität, aber eben einfach so mal alles speichern geht nicht. Daten aus südamerikanischen Ländern werden total geblockt. Daten aus Kanada, China und Europa können nur gegen eine größenabhängige Gebühr gespeichert werden. Deweiteren werden von dem im Stick integrierten Speicher-Controller Modell "45th President" mit seiner "Fake-Data" genannten Engine inhaltlich nicht passende Daten in ihrer Aussage passend umgemodelt und automatisch getwittert.
Vertrieben wird der Stick von der "America IT First Company", produziert wird er im High-Tech-Land Nordkorea. Erfunden aber wurde er im Silikon-Tal bei der beliebten Westküstenamerikameltraummetropole Sankt Franziskus, und zwar von Intelligenz simulierend silikongeschwellte Höcker tragenden Kamelen, in Ortschaften, die aufgrund (archi?)tektonischer Bewegungen aus der Tiefe der Sankt-Andreas-Erdbeben-Spalte, also aus dem Schlund der Hölle empor traten. Zuerst wurde dort der damals noch konkurrenzlose Robotron-Heimcomputer "Arbeiterundbauernglück" der DDR geklont. Wegen der bis heute andauernden Unausgereiftheit der Gähntechnik mutierte der Robotron-Computer-Embryo in der Petrischale aber zum Paradiesapfelbaum der Erkenntnis! Seitdem gilt als Weisheit letzter Schluss nicht mehr der irrend menschliche Geist, sondern das, was der Computer "ausspuckt". Der bislang letztgültige dieser Auswürfe war letzlich der USA-Stick.
Steven Jobs war bisher der einzige, der einen Biss in einen Apfel von dem Robotronarbeiterundbauernglückscomputerklonparadiesapfelbaum wagte und die Frucht zu seinem geschützten Markenzeichen machte, weshalb es im Supermarkt keine richtigen Äpfel mehr zu kaufen gibt. Deshalb ist auch der USA-Stick heutzutage untrennbar mit dem Thema Jobs, von den Grünen bisweilen auch Jobs, Jobs, Jobs! genannt, verbunden. In jeder besseren Jobsenter-Maßnahme bekommt man daher von Staats wegen, also quasi vom Staatswesen einen geschenkt. Und da alles, was aus dem Silikon-Tal kommt, als die Zukunft gilt, ist für den Arbeitslosen Kameloniens sein USA-Stick seine Zukunft. Heißt das nicht auf kamelonisch Kuhzunft? Egal - man spricht Denglisch. Hoch lebe der Kuh-Ess-A...-Stick.
Tut nichts zur Sache, aber siehe trotzdem: USB-Stick
