Engländisch

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Unter Linguisten ist nach wie vor unklar, ob Engländisch überhaupt als Sprache gelten kann. Bisher wird es eher als endemischer Sprachdefekt mit Krankheitswert eingestuft, ähnlich dem Sächsischen und dem Schwäbischen, und ist damit allenfalls von logopädischem Interesse. Engländisch entsteht, wenn man falsch verstandenes Plattdeutsch mit bildungsprotzigem Latein und Françeusisch vermengt und diese Mischung in affektierter Manier so vorträgt, als würde es sich um Sprache handeln.

Die Defekte des Engländischen sind so zahlreich, dass hier nur eine kleine Auswahl wiedergegeben werden kann. Oft hängen sie direkt mit den eigenartigen Lebensgewohnheiten der engländischen Inselbewohner zusammen, die als recht kresi bezeichnet werden. Man kann Engländisch nicht lernen, sondern muss es lörnen.

Die Frauen[bearbeiten]

Das engländische Vokabular verrät viel über das verquere Verhältnis des Engländers zu den Frauen, denn diese werden als Wimmen bezeichnet. Das gilt allerdings nur, wenn sie gehäuft in Erscheinung treten. Für einzelne Frauen hat der Engländer nur das noch schlimmere Wort Wummen übrig. Er selbst hält sich für Mehl, die Frauen insgesamt für Vieh-Mehl.

Die Autos[bearbeiten]

Die Meinung der Engländer zum Auto drückt sich im abschätzigen Ausdruck "Karre" aus. Man fährt so eine Karre auch nicht, sondern "reitet" sie, was aber mangels geeignetem Sattel meist nicht geht. Also behauptet der Engländer, in seiner Karre zu reiten. Die Lenkräder der Karren werden an der Beifahrerseite eingebaut, was die Mehrheit der Engländer dazu verleitet, beständig auf der verkehrten Straßenseite zu fahren. Wer auf der Insel etwas auf sich hält, bevorzugt allerdings echtes Reiten auf einem thoroughbred horse, d.h. einem gründlich durchgebratenen Pferd.

Ehrkraft - ein alberneres Wort für Flugzeug fällt auch Engländern nicht ein
Beim Reisen auf der nicht sehr großen Insel trifft der Engänder meist irgendwelche Bekannten. Statt vom Reisen spricht er daher vom treffeln, das Gewusel der Verkehrsmittel findet er treffig. Will er die weite Welt, verlässt er sich auf ein Ehrlein, das ihn mittels einer Ehrkraft (s. Abb.) dorthin bringt.

Die Mord-Utensilien[bearbeiten]

Anders als an den Ufern der Usa wird auf der Nordseeinsel eher selten mit dem Feier-Arm gemordet. Viel beliebter ist der aus zahlreichen Krimis bekannte Giftmord, wofür in fast allen Städten Gift shops die benötigten Utensilien liefern. Einer der beliebtesten Giftstoffe nennt sich Päusen.

Das Erstechen mittels Säiber ("säibert ihn nieder!") gilt heute als unappetitlich und wird kaum noch praktiziert.

Das Aroma der Textilien[bearbeiten]

Während unsereiner seine Klamotten in den Kleiderschrank hängt, steckt sie der Enländer ins Klosett (closet), um ihnen das gewünschte Aroma zu verleihen. Auch außer Haus mag man auf diese spezielle Textilpflege nicht verzichten und lässt Hut und Mantel z.B. beim Theaterbesuch im Kloakenraum (cloakroom) aufbewahren.

Ausgenommen von dieser Spezialpflege ist lediglich die Gartenhose (garden hose), denn diese gewinnt ihr Aroma dadurch, dass man sie beim Wässern der Pflanzen trägt.

Die Tiere[bearbeiten]

Obwohl es auf der Insel Hunde aller Sorten und Größen gibt, sind dies für den Engländer alles Doggen. Von denen allerdings kennt man auch besondere Sorten wie die schlappohrige "Hundsdogge" (hound dog). Im trauten Heim, besonders in dem von "Unterdoggen" (underdogs), wird dagegen gern das handliche "Guineaschwein" gehalten, denn das ist schmoller als ein Hund. Grundeigentümer lassen ihren Besitz außerdem oft von einer "Watscheldogge" (watchdog) bewachen.

Ein Reh hat gar keine Bezeichnung, sondern ist einfach ein "Dier", also ein Tier. Adler werden meist fälschlich als Igel bezeichnet und zu welchem Pörpus an den Küsten "See-Gullis" (sea gulls) herumfliegen, haben auch die Bördwotscher ebensowenig erklären können wie den Umstand, dass Meisen ausgerechnet "Titten" (tits) sein sollen, denn die haben nicht mal welche.

Das Vollfüllment[bearbeiten]

Hat ein Engländer einen Wunsch, wird daraus ein Wisch. So ein Wisch wird nun allerdings nicht einfach erfüllt, nein, er muss völlig vollgefüllt (full gefillt) werden. Dieser Vorgang wird als Vollfüllment bezeichnet. Klappt das nicht richtig, fangen besonders Wimmen schnell an zu fraunen.

Engländisches Denken ist außerhalb der Insel weitgehend unbekannt, weil es sich einerseits vorwiegend in der Milz (Spleen) abspielt und außerdem aus unerfindlichen Gründen Zinking genannt wird. Von einem "Land der Denker" zu sprechen, wäre allein schon deshalb vermessen, weil es bei geistiger Anstrengung bestenfalls zum "Land der Zinker" reichen würde. Statt dessen kreist dieses Zinking oft beständig um einen Wisch, so dass dabei nichts als wischvolles Zinking herauskommt.

Rätsel der Küche[bearbeiten]

Die Rätselhaftigkeit der engländischen Küche spiegelt sich auch im Sprachgebrauch wieder. Wer zur Küchenarbeit verdonnert wird, geht dazu ins Kittchen. Dort liefert ihm der britische Brotkasten Nachrichten aus aller Welt. Auf die Schwachsinnsstrahlung kann man aufgrund der geistigen Disposition verzichten, als Ersatz dient das kollektive Tellerwischen neben dem Feuerplatz. Dieses Tellerwischen ist häufig erforderlich, um die meist lumpige (lumpy) Soße zu entfernen, die man beim Verspeisen der Mietbälle nicht auf die Forke bekommt.

Viel Raum für Verbesserungen[bearbeiten]

Aus einer Nachhilfe-Broschüre der Bundeszentrale für anständige Sprache

Auch wenn das Engländische grundsätzlich als nicht reformfähig betrachtet wird, gibt es dennoch reichlich Gelegenheit für Verbesserungen. Statt z.B. von der "Internationalen Späße-Station" (ISS) zu reden, könnte man sich der normalen Sprache bedienen und anstelle des mehrdeutigen Späß wenigstens world room sagen. Wer sich als Engländer im Winter Glaffs anzieht, sollte besser von hand shoes reden, damit der normale Mensch weiß, was gemeint ist. Und wenn statt "Vakuumkliener" einfach dust sucker gesagt würde, könnte sich auch die engländische Unterdogge etwas darunter vorstellen, denn die hat meist keine Ahnung davon, was ein Vakuum überhaupt ist.

In einer wohlmeinenden Gutmenschen-Aktion hat sich jüngst die Bundeskanzel des Problems angenommen und eine Broschüre mit Reformvorschlägen (s. Abb.) herausgegeben. Diese Broschüren sollen demnächst von einer Ehrkraft über der Nordseeinsel auf dortige Schkulen abgeworfen werden.

Hat das Engländische eine Zukunft?[bearbeiten]

Eher nicht. Jeder anständige Indonesier (Indo-Nieschen) wird es vorziehen, sich in anständigem Indonesisch statt in so einer Pseudosprache auszudrücken. Seefahrern bleibt es unbenommen, die Nordseeinsel links liegen zu lassen und gleich zu den Niederländischen Antillen zu fahren, wo wenigstens eine ordentliche flämische Friesenmischung gesprochen wird. Als Sprachinsel wird England wohl noch eine Weile weiter bestehen, aber die bodenlose Albernheit des Engländischen dürfte kaum einen ernsthaften Nicht-Engländer dazu motivieren, diese so genannte Sprache zu lörnen.

Siehe auch.png Siehe auch:  Englisch, Denglisch