News:2017-03-26 – Merkel platzt vor Neid

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News vom 26.03.2017

Wenn man z. Zt. im Bundeskanzlerinnenamt anruft, geht Joachim Sauer ans Telefon. Es ist nämlich etwas Peinliches passiert: Im Saarland ergab sich per Landtagswahl die großartige Option einer schwarzdunkelroten Koalition. Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer und Oskar Lafontaine begannen schon vor der Verkündung des amtlichen Endergebnisses mit Koalitionsverhandlungen.

Merkel ist ja selber scharf auf alle möglichen Koalitionen. Für September hat sie sich schon schwarzgrün im Terminkalender notiert. Schwarzdunkelrot mit dem smarten Thüringer Bodo, dem Rammler hatte sie sich für die Bundestagswahl 2021 vorgenommen. Und nun das: Eine klare Absage an die Looser-Partei SPD ist bundespolitisch angesagt, also bleibt Kramp-Karrenbauer nur die Option, als Erste eine schwarz-dunkelrote Koalition zu schmieden. Zwar buhlt die AfD ebenso um Koalitionsverhandlungen, mit dem Argument, statt dem populistischen Duo Lafontaine/Wagenknecht das Orginal als Koalitionspartner zu erwählen, aber Kramp-Karrenbauers Wunsch-Braut heißt Oskar. Dass nicht Merkel die neue Option CDU/Linke selber als erste einführt, wurmte die Kanzlerin bis zum Platzen. Zum Glück war gerade Margaret Thatchers genialer Chirurg Dr. M. in der Charité zu Besuch, so dass Merkels Einzelteile in gute Hände übergeben werden konnten. Bis Mittwoch soll sie wieder zusammengesetzt sein, auch wenn die Fernsehschminke ihre vorläufig etwas frankensteinhafte Erscheinung nur unzulänglich übertünchen wird.

Peinlicher noch als Merkels Platzen ist der Umstand, dass zig Tausende Demonstranten deutschlandweit an diesem Wochenende mittels Schwarmintelligenz klarmachen mussten, was Merkel längst nicht mehr klar zu machen vermochte, nämlich dass die EU noch gebraucht wird für eine gedeihliche friedliche Zukunft. Auch Kramp-Karrenbauer hat nur diesem Umstand ihren Wahlsieg zu verdanken, weil die Pro-Europa-Welle auch den Saarländern ihre polyglotte deutsch-französische Identität wiedergeschenkt hat. Das erste, was deshalb Angela Merkel nach der operativen Wiedervereinigung ihrer Einzelteile als Allererstes tun sollte, ist darum unbedingt und ohne zu Zögern ihr Rücktritt. Es wäre ein Segen für Deutschland, wenn die Kohlschülerin als Allermindestes vom Treiben ihres Vorbildkanzlers Helmut Kohl gelernt hätte, dass man genau wie frau es nämlich auch übertreiben kann mit der Dauer der KanzlerInnenSchaft.