Verpixelung

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Verpixelte Straßenansicht!

Verpixelung nennt man die große Milchglasscheibe vor den Köpfen - äh, Hausfassaden der Deutschen.

Als Google-Street-View durch die Straßen fuhr um Straßenansichten ins Netz stellen zu können, wurde (vorneweg durch die BLÖD) eine Hysterie ausgelöst, angeblich um die Privatsphäre der dort wohnenden Kamele zu schützen. Der wahre Grund war jedoch nur, dass man einem amerikanischen Konzern seine Werbeeinnahmen beneidete. Hätte Google diese Bilder ordentlich bezahlt, wäre die Privatsphäre völlig unwichtig: Im Gegentum - man hätte sich noch aus dem Fenster gelehnt und dem Fahrzeug zugewunken.

Das war vor etwa 10 Jahren, die Häuserfassaden sind immer noch verpixelt, obwohl der durchschnittliche Google-Street-View widersprechende Rentner längst kompostiert wurde. Heute machen solche Milchglasfassaden eher den Eindruck einer provinzialen Rückständigkeit. Aber sie lassen Rückschlüsse auf Eigentümer oder Mieter zu:

  1. Hier wohnen Technikfeinde, die keinen Staubsauger-Roboter kennen und die noch mit Eimer, Schrubber und Feudel griffbereit im Hausflur den Besucherverkehr observieren.
  2. Vielleicht wohnen hier sogar noch bisher unerkannt ehemalige Mitglieder der RAF!
  3. Das Haus ist ungepflegt und in den Fenstern stehen lauter Hanfpflanzen.
  4. Die Fassade ist voller Satellitenschüsseln und wilden Außenwandverkabelungen.
  5. In den unteren Etagen sind dubiose Etablissements.
  6. Hier lohnt sich ein Einstieg für Einbrecher: die Bewohner haben offensichtlich etwas zu verbergen.
  7. Eventuell hatte auch jemand einfach nicht genug Kohle für einen neuen Zaun.
  8. Oder liegt hinter der Pixelglaswand vielleicht das Niemandsland.

Bekannt ist, wie die Hausfront von der Straßensicht aussieht - verpixelt halt - aber wie mag die Welt aussehen, wenn man aus so einem verpixelten Gebäude herausguckt und kann es überhaupt leben hinter der Pixelwand geben? Das sind Fragen, die noch dringenden Klärung bedürfen, die Politik wie auch Google & Co. sind Antworten auf diese Fragen bisher schuldig geblieben.

Neuste Studien haben im Übrigen belegt, dass die Zuwächse in der Einbruchsstatistik vom Jahr 1800 bis zum Jahr 2019 gar nicht so gravierend sind, wie bislang vermutet wurde. Ferner konnte eindeutig belegt werden, dass Streetview und Streetside-Projekte keine Erleichterung für Diebesbanden darstellen. Im Gegenteil, hinter den Verpixelungen oder in nicht abgelichteten Bereichen fühlen sich die Einbrecher neusten Umfragen zufolge sogar deutlich sicherer, als hinter Häuserfronen, die vom Internet aus frei einsehbar sind.

Den ...., den ...., den .... und natürlich den .... wird an dieser Stelle ausdrücklich für ihre großzügige und uneigennützige Finanzierung von Studien und Umfragen sowie für ihren stetigen Einsatz für ein Höchstmaß an Transparenz gedankt.

Und was SIE nie vergessen sollten: Wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten.

Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit:  Milchstraße

Siehe auch.png Siehe dazu lieber:  Kugel