Bild-Schirm
Funktion[bearbeiten]
Wirft der Bild-Interessent eine Münze ein, muss er laut und deutlich sagen, welches Bild er sehen möchte. Dann sucht der kleine Mensch ganz schnell das betreffende Bild aus seinem Archiv heraus… und schwupps! hält er es dem Kunden entgegen. Dieser hat dann 2 Minuten Zeit, sich das Bild einzuprägen. Wenn die Zeit um ist, ist das Bild weg.
Damit niemand vor Wut (zwei Minuten ist wirklich zu kurz!) den Kasten zerstört oder gar anzündet, sind diese Kästen extrem stabil und feuerfest gebaut.
Feldversuche mit hochexplosivem Feuerstein haben gezeigt, dass Verlass ist auf den Wahlspruch der Hersteller: "Bild' dir eine Meinung". Es war der Sinn des Spruches, den Leuten deutlich zu machen, dass jeder sich von der Qualität dieser Kästen überzeugen soll.
Soziokultureller Aspekt[bearbeiten]
Manchmal stehen diese Kästen an der Straße. Das hat den Nachteil, dass jeder sehen kann, dass jemand bestimmtes (Zitat:" Ach kuck ma! Ist das nicht der Dr. Manzke? Pfui! Dass der sich DAS traut!"), sich ein Bild anguckt. Aber immer häufiger stehen sie in dunklen Bahnhofshallen-Ecken und inzwischen traut sich kein ehrbarer Bürger mehr nach 22 Uhr in dunkle Bahnhofshallen-Ecken. Seltsamerweise sind diese dunklen Ecken inzwischen nicht mehr dunkel, sondern, weil in manchen Bahnhöfen ein reger Kundenverkehr herrscht, taghell erleuchtet. Auch ein kleiner Bierausschank ist inzwischen normal.
Bild-Schirm Abhängigkeit[bearbeiten]
Kritiker dieser Schirme sehen eine zunehmende Verwahrlosung der Gesellschaft voraus. Eines der Hauptargumente ist, dass sich die Leute in langen Schlangen vor diesen Schirmen versammeln, anstatt zu arbeiten. Auch wird inzwischen von einer "Bild-Schirm Abhängigkeit" gesprochen, wenn Menschen ihre letzten Euros für belanglose Bilder ausgeben.