Echolot

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Echolot war die wenig bekannte und ungeliebte Nachbarstadt von Kamelot. Der größte und bedeutendste Unterschied zwischen den beiden Städten lag nach heutigen Erkenntnissen wohl in der Zeitberechnung. Die traditionellen Kamele in Kamelot vertrauten nämlich vorwiegend auf Monokultuhren, die bekanntlich nur von Kamelen gelesen werden können. Deshalb bestand auch die Bevölkerung hier annähernd zu 100 % aus Altweltkamelen. Neuweltkamele wurden sogar immer wieder aus der Stadt gejagt und gründeten dann in einiger Entfernung zur Stadt schließlich den Ort Echolot.

Neben den Neuweltkamelen siedelten sich aber auch felllose Hominiden, Plapperapageien, Fluchunde (Siehe auch.png Nicht zu verwechseln mit:  Fluchbegleiter) und Jammerkatzen in Echolot an und weil jeder von IHNEN auch etwas zu sagen hatte, nahm die Vielfalt unterschiedlicher Amtssprachen schnell gewaltige Ausmaße an. Demzufolge konnte die Zeit dort dann nur noch mithilfe von Multikultuhren berechnet werden. Wegen der Inkompatibilität der Systeme drifteten Kamelot und Echolto dann in verschiedene Zeitzonen ab und verließen auf diesem Wege schon vor tausenden von Jahren unwiderruflich das norddeutsche Raum-Zeit-Kontinuum.

Für Echolot bedeutet dies wohl, dass der Ort sich nun, weit von uns entfernt, in der Vorzeit befindet. Weil die Erdscheibe sich aber entgegen dem Uhrzeigersinn auch auf Multikultuhren immer in Richtung Osten dreht, sollte der Ort heute, aus unserer Zeitebene heraus betrachtet, in den Tiefen des Norddeutschen Ozeans verborgen liegen. Zur Zeit von Echolot befand sich an dieser Stelle nämlich noch gar kein Ozean und so müsste es in Echolot grundsätzlich auch einigermaßen trocken sein. (Wenn es nicht gerade regnet.) Eine optische Wahrnehmung von Echolot ist uns vermutlich deshalb nicht möglich, da wir zu der Zeit, in der Echolot heute existiert noch gar nicht geboren waren.

Nach alten Erzählungen herrschte in Echolot eigentlich bereits seit dem Gründungstag eine Sprachverwirrung, die man nur als berlinonisch bezeichnen kann. Auf den Pfaden im Ort ging es daher zu jeder Tages- und Nachtzeit recht laut zu. Das Echo des lauten Treibens soll auch noch Stunden, nachdem man den Ort im Rahmen einer beschwerlichen Hufreise hinter sich gelassen hatte, deutlich zu hören gewesen sein. Immer wieder behaupten Matrosen, auf Hoher See das Treiben von Echolot aus den Tiefen vernehmen zu können. Ein Beweis hierfür blieben SIE bisher aber schuldig. An diesem Punkt setzt inzwischen aber die Witzenschaft an und baut auf immer mehr Seeschiffen Messgeräte ein, die eine elektroakustische Messung des Wasserschalls ermöglichen sollen. Das Verfahren wird übgrignes ganz unspektakulär auch unter Experten einfach (Echo-)Lotung genannt.

Siehe auch.png Siehe auch:  Wüstenschiff, Echo

Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit:  Camelot