Gendern
aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Gendern ...
- ... ist eine Stadt am Liederrhein mit Kloster des Kameliter-Ordens.
- ... oder auch Gen-Deern ist norddeutsches Substantiv für ein rein genetisch eindeutig als Mädchen identifiziertes "junges Ding" und gilt wegen dieser Verdinglichung eines weiblichen Wesens als frauenfeindlich, was auch in ganz Kamelonien die Frage auf warf, ob das sächliche Geschlecht eines als "DAS Mädchen" bezeichneten jungen weiblichen Wesens nicht Wesensgrund der unter Männern verbreiteten Frauendiskriminierung ist.
- ... ist ein frei erfundenes denglisches Kunstwort, ein neues Verb, welches für die Kunst steht, eine Verschwörungstheorie in die Welt zu setzen, nach welcher nur eine gendergerechte Sprache allen Geschlechtern Gleichberechtigung garantieren könne, weil nur komplizierte Wortkonstrukte voller Gendersternchen das ganze Universum geschlechtlicher Ausprägungen von Wesenheiten am Nachthimmel zum Leuchten bringen. Berühmt wurde das Gendern durch das perverse österreichische Kamellied "Geh ma Zweibeiner gendern im Park". Wie bei allen Verschwörungstheorien fallen immer ein paar Zweibeiner darauf herein und halten ihre frei erfundene Aussage für die Wahrheit und nichts als die Wahrheit und kämpfen verbissen darum, dass diese ihre Wahrheit als DIE Wahrheit anerkannt und in der Kamelopedia ein für allemal festgeschrieben wird, und können immerhin darauf verweisen, dass die Kompliziertheit ihrer Theorie der von witzenschaftlichen Theorien wie der Stringtheorie nahekommt, also folglich auch rein wissenschaftstheoretisch dem Wunder einer kraft ihrer Komplexität praktisch nicht mehr falsifizierbaren Theorie gleichkommt.
- ... ist "Stein des Anstoßes" für die Gesellschaft für kamelonische Sprache. Der Rest der Bevölkerung Kameloniens diskutiert dafür umso leidenschaftlicher das "Gendern", eine Form des Blödelns, genauer gesagt des Geschlechtelns, wie es Denglisch-Papst Günther Oettinger in einem Anfall von Anglizismus erstmals benannt hat. Geschlechteln bzw. Gendern ist also eine sprachspielerische Annäherung an das Problem der Geschlechtsidentität, welches, seit Peter Fitzek behauptet, einem deutschen Königsgeschlechte anzugehören, immer wieder im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Diskurses steht. Insbesondere die Finanzminister müssen sich mit dem Thema herumschlagen, da von der amtlichen Anerkennung einer Geschlechtszugehörigkeit, i.e. einer Königsgeschlechtsangehörigkeit mitsamt Erstrangigkeit bei der betreffenden Thronfolge, abhängt, ob der betreffenden Person eine massiv goldene diamantenbesetze steuerfinanzierte Krone zusteht. Über Szepter und Königsschwerter wird garnicht gestritten. Sie sollen nach einhelliger Meinung solchen Königen und Königinnen nicht zustehen, weil sie sich damit nur einander gegenseitig die Köpfe einhauen würden im Streit um die Macht!