Generaldirektor der Bundeswehr

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Der Generaldirektor der Bundeswehr ist der oberste Feldherr in Deutschland. Früher hieß dieser Posten mal Marschall oder Armeegeneral, aber das geht heute nicht mehr (denn nur wo Armee dransteht ist auch Armee drin: Feuerwehr, Deichwehr, Bundeswehr,… das hat alles mit Armee nich richtich zu tun) und deswegen wird der Name immer mit eher bühnentechnischer Wortwahl leicht verschämt umschrieben (etwa Generalinspizient oder so). Andere nennen ihn einfach nur Chef vom bewaffneten Technischen Hilfswerk (bTHW). Zu erkennen ist er in Uniform, dass er auf seinen Schultern je 4 (in Worten: vier) goldbronzene Sterne mit ein wenig stilisiertem Eichenlaub trägt.

Nu denke mal nicht, dass der oberste Feldherr in Deutschland vielleicht irgendwas zu sagen hätte. (Doch höchstens wenn er im für Felder zuständigen Landwirtschaftsministerium sitzen würde…). Wie schon ein gewisser Doktor Murks schrieb: „Krieg ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln“. Das wurde auch in Deutschland umgesetzt, hier nennt man es allerdungs „Primat der Politik“ (frei übersetzt: Politik sei was für Affen!)

Zu Bad Hindukusch geht die B 308 hindelang!

Dem General vor die Nase gesetzt wird immer ein politisch bestimmender Minister. Deren Fachkompetenz variieret gewaltig:

  1. Von Nichtskönnern, die Balkan mit ihrem Hotelpool auf Mallorca verwechsen (daher kommt auch die Umschreibung von: „der schwimmt“ für jemanden, der fachlich keine Ahnung hat und trotzdem was sagt); oder
  2. einem genialen Geografen, welcher den Hindukusch als Verteidigungshügel an der B 308 angesehen, und da sei es gefährlich, dieweil die B 308 so viele Kurven hat (Er muss es als Motoradfahrer schließlich wissen: siehe nebenstehendes Bild.);
  3. bis hinab zu jemandem, der es noch nicht einmal ordentlich schaffte, seine Doktorarbeit richtig abzuschreiben und es anscheinend nur auf diesen Posten geschafft hat, weil ihn die Bildzeitung dorthin gepusht hat. Deshalb getreu dem Grundsatz: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing, machte dieser Minister alles, was der Chefredakteur ihm vor der Veröffentlichung neuester Bundeswehr-Skandale so vorschlug.
  4. Auch das war noch nicht das Letzte und wurde durch Flinten-Uschi getoppt. Seitdem werden die Kampfpanzer nur noch mit Kindersitz ausgeliefert, haben eingeschränkte Kampfeigenschaften und das Standardgewehr soll jetzt um die Ecke schießen.

Da sich der Sitz der Generaldirektoren der Bundeswehr nicht auf dem Felde, sondern in einer Stadt befindet, haben die Minister mehr zu sagen, als der General. Das tun sie dann auch mit Vorliebe, vor allem, wenn Mikrofone und Kameras auf sie gerichtet sind. Meist sagen sie das, was der Generaldirektor ihnen empfehlen tut (von wegens der Fachkompetenz). Und wenn ihnen das nicht passt, was der General empfiehlt, dann suchen sie sich halt einen neuen.

Früher hat die Bundeswehr auch in der Heimat vor allem bei Hochwasserkatastrophen große Leistungen vollbracht (der damals kommandierende General hörte auch gern auf den Namen „Deichgraf“). Nur hatte er sich leider fachlich mit seinem Minister in der Wolle (zur Erinnerung: das war der aus dem Swimmingpool) und wurde gefeuert. Dass der Minister kurze Zeit drauf wegen notorischer Dummheit ebenfalls zurücktreten musste, spielte keine Rolle mehr im Leben des „Deichgrafen“.

Durch die geografischen Wirren seines Nachfolgers sind die Bundeswehrsoldaten aber nun in einer sehr unwirtlichen Gegend angekommen, bei der man, wenn man Brunnen bohrt, manchmal auch das Glück hat und Wasser findet. Aber um Dämme und Deiche zu bauen, reicht's einfach nicht. Sogar der Bau eines Feuerlöschteiches scheiterte – hier aber an bürokratischen Hindernissen, denn der naheliegende Name „Bad Kunduz“ klang doch zu freizeitbetont. Das geht nun wirklich nicht. Denn man ist ja da, um gegen Taliban zu kämpfen und nicht zum Badeurlaub!

Oh Gott! Kämpfen? Was ist denn das!? So richtig so mit Schießen und so? Nein! Das geht ja nun nicht. Die Taliban haben ja gar keine Uniform an! Es sind formal also alles Zivilisten. Und tote Zivilisten sehen in der Zeitung blöd aus. Dann macht man also das, was man gelernt hat: Man wartet, bis reguläre Truppen kommen, zum Beispiel Amerikaner. Wenn die nicht von alleine kommen, muss man sie eben rufen. Dann bomben die Amerikaner alles kaputt und schuld sind die, die sie gerufen haben.

497px-Vulva-handsign-Yoni-mudra.svg.png MerkelsatzMan muss das Läben äben nähmen, wie das Läben äben ist. (…wenn man denn dann noch läbt!)

Das „Schwarze Schaf“ trägt hier ein Grünes Barett. Das Bild zeigt auch schön die Personalverhältnisse: auf einen Kämpfer (grünes Barett) kommen 20 Nachschubsoldaten (rote Barette)

Man darf das ganze Dilemma auch gar nicht Krieg nennen, dieweil

  1. formal kein staatlich organisierter, uniformierter Gegner vorhanden; und
  2. weil man in einem Krieg keine „Friedenszusatzausstattung“ der Uniform tragen darf.

Keine Friedenszusatzausstattung tragen dürfen? Wie soll man denn dann einen Grenadier vom Fallschirmjäger unterscheiden? Friedenszusatzausstattung ist zum Beispiel die hübsch bunte Kopfbedeckung (Barett) der Soldaten. Ist so was ähnliches, wie ein Statussymbol (Man ist schließlich stolz auf seine Waffenfarbe!) Sieht fast so aus wie eine Baskenmütze. Nur im Gegensatz zum Barett ist bei der Baskenmütze der Trottel oben angebracht.


Siehe auch.png Siehe auf gar keinen Fall, außer du möchtest IHNEN zum Opfer fallen:  Wilhelm-Otto von Tuten und Blasen
Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Panzergrenadine
Siehe auch.png Siehe auch:  Scharpingsches Gefasel