Jamshid Bauerdinedschad
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Inhaltsverzeichnis
Jamshid, der Hauptdarsteller[bearbeiten]
Jamshid ist stark, hat von allem unglaublich viel Ahnung, von Technik, von Theologie, von Frauen, Jamshid ist immer spontan, hat meistens einen lässigen Witz auf den Lippen und ist stets sicher im Glauben an Allah. Letzteres wird besonders deutlich, da er trotz einigen Ermittlungsstresses und der 24 Stunden, die er auch am Stück wach ist, seine täglichen Gebete nicht vernachlässigt. Jede dritte Folge endet auf dem Gebetsteppich oder gar in tiefer Andacht in einer Moschee.
Sein lässig um die Schulter getragenes Arafattuch machte ihn zu einer stilsicheren Ikone der iranischen Massenmedien. Seine Poster und Plakate überwanden schon fünf Monate nach der Erstausstrahlung die Hürde der Zensur und zahlreiche vollverschleierte Mädchen haben sein Konterfei an der Innenseite ihrer Schleier angebracht.
Staffel 1[bearbeiten]
Die ersten acht Stunden[bearbeiten]
Die böse amerikanische Terrorgruppe CIAdah plant einen Anschlag auf den glorreichen Präsidenten der islamischen Republik Mahmoud Ahmadinejad. In Stunde 1 rettet Agent Jamshid dem Präsidenten das Leben, als ein feiger amerikanischer Heckenschütze mit einem Scharfschützengewehr auf ihn schießen will. Aber der hat nicht mit Jamshid gerechnet, der mittels einer Spiegelkonstruktion den Schuss umleitet. In Stunde 2 gibt es mehrere rasante Verfolgungsjagden auf Dromedaren mit dem Scharfschützen und seinen Auftraggebern. Bei einem Showdown an einer landschaftlich schönen Oase tötet Jamshid den Mörder und 47 von dessen amerikanischen Auftraggebern. Danach in den Stunden 3-5 stellt sich heraus, dass die Hintermänner des Attentats aus Washington einige Doppelagenten in die Revolutionsgarden, den iranischen Geheimdienst und auch in die CTU selber eingeschleust haben. Der Held muss sofort untertauchen und seine Operationen nun aus dem Untergrund fortführen. Jamshid besorgt sich ein Kamel und nimmt die Verfolgung auf. Zwei weitere kapitalistisch-imperialistische Agenten werden am Ende der 6. Stunde erschossen, was für Jamshid ernsthafte Probleme ergibt, da ihm die Munition ausgeht.
Stunde 7 verbringt Jamshid auf dem Basar von Teheran und versucht in stundenlangen Verhandlungen den niedrigsten Preis für Ersatzmunition herauszuholen. In Stunde 8 hat er zwar die sechs Magazine Munition für seine Pistole gekauft, aber auf dem Basar ist ihm die Brieftasche, seine Dienstmarke und auch seine Pistole geklaut worden. Er setzt sich per Satellitentelefon mit einem Ayatollah in Verbindung und lässt sich Ersatz kommen.
Die Stunden 9 bis 16[bearbeiten]
Als der Ersatz per Kamelfahrradkurier Anfang der Stunde 9 geliefert wird, bekommt Jamshid von einem kleinen Jungen einen wertvollen Hinweis, dass einige CIAdah-Terroristen im Teheraner Vorort Shariar eine konspirative Wohnung haben. Stunde 10 bis 13 verbringt Jamshid im Warteraum eines Teheraner Bahnhofs und wartet auf den Zug in den Vorort. Es ist inzwischen dunkel geworden und im Vorort herrscht Ausgehverbot. In Stunde 14 schleicht sich der Agent im schummerigen Halbdunkel der gasbetriebenen Straßenlaternen zur konspirativen Wohnung. Es kommt zu zahlreichen weiteren Schusswechseln und Leichen pflastern den ungepflasterten Gehsteig vor dem Haus. Weil aufgrund des Ausgehverbots nachts keine Züge mehr fahren, klaut sich Jamshid ein herrenloses Damenfahrrad und eilt zurück ins Stadtzentrum.
In Stunde 15 und Stunde 16 fährt er Fahrrad.
Die letzten acht Stunden[bearbeiten]
Kaum kommt er in Stunde 17 wieder ins Stadtzentrum, wird er Zeuge einiger Alkoholexzesse einiger Teheraner untreuer Ehefrauen, die er kurzerhand auch erschießt. In Stunde 18 kommt der Agent zurück ins Zentrum seiner Ermittlungen, das Hauptquartier der CTU. Er deckt verschiedene Zusammenhänge auf, verschafft sich die fehlenden Informationen, entlarvt einige antirevolutionäre imperialistische Agenten und verhaftet eine unverschleierte Frau wegen gotteslästerlichen Verhaltens. In Stunde 19 steht der erste von zwei Showdowns an und Jamhid tötet den Drahtzieher des Attentats Mohammed Drazenedschad in einem Duell im Sonnenaufgang - es ist inzwischen wieder Morgen geworden. Der sterbende flüstert in Großeinstellung "Jamshid, Du weißt gar nichts, gar nichts! Allah ist groß und Mohammed ist sein Prophet." In Stunde 20 durchsucht die Teheraner Niederlassung von Al Jazeera, dem panarabischen Nachrichtensender. Dort findet er in Stunde 21 die fehlenden Puzzleteile und er muss erfahren, dass sein Kollege in der CTU Ninhammed Myeradschad heimlich amerikanische Radiosender auf Kurzwelle hört und von den Amerikanern drei Dollar pro Monat für die Lieferung geheimster Unterlagen erhält. Außerdem ist für den späten Morgen ein zweites Attentat auf den iranischen Präsidenten geplant. Jedem Zuschauer ist klar: Das muss verhindert werden! In Stunde 22 tötet Jamshid Ninhammed mit seiner letzten Patrone. So kommt es, dass in den beiden letzten Stunden der Held keine Munition mehr hat, und mit einem großen Bowiemesser weiterkämpfen muss. In Stunde 23 verschafft er sich die letzten fehlenden Informationen und nimmt den Bus zum Regierungspalast. Er hat mittels einiger genialer kombinatorischer Gedankengänge die Schlussfolgerung gezogen, dass der ranghohe Ayatollah Macdonaldmehni für einen amerikanischen Vetter, der eine Schnellrestaurantkette in Teheran eröffnen will, schon erdgeschossige Wohnungen an belebten Kreuzungen angemietet hat. Stunde 24 ist der überfällige Showdown. Der Präsident bereitet sich gerade mit seinen 22 7-jährigen rhetorischen Beratern auf die wichtige Rede zur Lage der Nation vor und will gerade antiimperialistischen Ausführungen ein paar gekonnte Anaphern hinzufügen, als Jamshid in den Raum stürzt und sein Messer in einen schwarzen Vorhang rammt. Der Vorhang entpuppt sich als Frau, diese stürzt zu Boden und dahinter steht er - Ayathollah Macdonaldmehni und zückt eine Waffe. Es kommt zu einem bitteren Wortgefecht, acht rhetorische Berater sterben, aber Jamshid schafft es die Kehle des Ayatollahs zu durchschneiden. Der Präsident dankt Jamshid und schickt ihn ins Bett.
Die weiteren Staffeln[bearbeiten]
Staffel 2[bearbeiten]
Jamshid verhindert einige Kontrollen der UN in einer Baustelle eines Atomkraftwerks. 24 Spione des Westens sterben einen schnellen Tod. Die UN verurteilen sein Vorgehen, aber Jamshid fliegt in einem nordkoreanischen Hyperschallflugzeug in die USA und fordert dort vor der Vollversammlung der UN die amerikanischen Kernkraftwerke kontrollieren zu dürfen. Als ihm das der Sicherheitsrat mit einem Veto der USA untersagt, wird er auf eigene Faust tätig. Seine Ermittlungen ergeben zweifelsfrei, dass die USA über kernwaffenfähiges Plutonium verfügen - er reist durch zahlreiche Schusswechsel nur leicht behindert zurück nach New York und legt die Beweise dem Sicherheitsrat vor. Die USA werden geächtet.
Staffel 3[bearbeiten]
Präsident Mammut Umdenisnedschad will eine Rede vor den Vereinten Nationen halten, aber sein rhetorisch meisterhaftes Manuspkript wurde von Agenten, Doppelagenten und doppelten Agenten der CIAdah gestohlen. Jamshid beschafft sich eine Kalashnikov und legt los. Die Ermittlungen führen ihn in den amerikanischen Widerstand und ins Pentagon, wo er die Drahtzieher filigran ausschaltet.
Staffel 4[bearbeiten]
Der Präsident Mammut Umdenisnedschad wurde nach Amerika entführt und wird in einem Keller eines österreichischen Rentners, der in die USA ausgewandert ist, gefangen gehalten. Mittels eines Doppelgängers gelingt es den Skandal zu verschleiern, und Agent Bauerdinedschad hat nur noch 24 Stunden, bis CNN die Entführung publik machen will. In einem 8stündigen Flug mit einer ausrangierten Concorde reist der Held alleine nach Washington, befreit den Präsidenten aus den Klauen seiner Folterer und fliegt in den letzten acht Stunden zurück nach Teheran, wo er mit einer Konfettiparade im offenen Trabant Cabriolet empfangen wird und eine Militärparade zu seinen Ehren abnehmen darf. Abschließend kommt Jamschid ins Paradies und darf sich ein Haus direkt neben einer Villa mit 144 Jungfrauen nehmen.
Staffel 5[bearbeiten]
Jamshid kehrt aus dem Paradies zurück und entert schon in der ersten Stunde im Alleingang einen amerikanischen Flugzeugträger, der vor der iranischen Küste heimlich ankert. Er bekehrt alle Christen und Atheisten zum Islam, deckt ein nationales Verschwörernetzwerk auf, kapert vier Atom-U-Boote und entschärft 24 auf Teheran gerichtete nukleare Sprengköpfe. Wieder an Land besucht Jamshid Osama Bin Laden, der sich in einem Vorort von Teheran ein Reihenhaus mit automatischer Sprinkleranlage für den Rasen gekauft hat. Gemeinsam trinken die beiden eine gemütliche Tasse stark gesüßten schwarzen Tee und plaudern über das Wetter. Danach geht es munter weiter und an der iranisch-irakischen Grenze kommt es zum Showdown mit einem überbewaffneten CNN-Reporter.
Staffel 6[bearbeiten]
Die Handlung der sechsten Staffel führt Jamshid ins feindliche Bagdad. Ganz Bagdad ist von den Amerikanern besetzt. Ganz Bagdad? NEIN! Eine kleine Gruppe von islamistischen Fundamentalisten leistet tapfer Widerstand. Jamshid besorgt sich fünf französische 30t LKWs und bringt in einer Nacht- und Nebelaktion 150 t Nachschub an Waffen und Munition in einen konspirativen Flugzeughangar. Brennende Hummer und Abrahamspanzer säumen seine Pfade.
Staffel 7[bearbeiten]
Amerikanische Agenten haben die Abschusscodes der iranischen Atomraketen geklaut. Jamshid ermittelt in rasanter Geschwindigkeit. Das ganze entpuppt sich als Komplott des imperialistischen Westens gegen die islamische Welt. Jamshid reist nach Jerusalem, der Weltzentrale der Verschwörung, liefert sich Straßenkämpfe mit der schlecht ausgerüsteten isrealischen Armee, reist zurück nach Teheran, enttarnt eine Reihe CIAdah und Mossad-Agenten und findet schließlich die Abschusscodes. Als großes Finale werden drei Mittelstreckenraketen auf Jerusalem, Haifa und Tel Aviv gezündet.
Rezeption der Gestalt[bearbeiten]
Schon bei der Erstausstrahlung der ersten Staffel, ging durch die arabische Welt ein Ruck, wie ihn sonst nur Roman Herzog für möglich gehalten hätte. Die Heldentaten Jamshids wurde Thema vieler Unterhaltungen in den Basaren und sogar die Muezzine auf den Minaretten versangen sich häufig und priesen "Jamshid ist groß und allmächtig". Am Ende hatte die antiamerikanische Grundstimmung eine Personifizierung. Wie weiland Ende der 60er Jahre bei Che Guevara in Lateinamerika, gab es an jeder Basarecke T-Shirts mit seinen schemenhaften Gesichtszügen in den Pop-Farben schwarz, grau und beige.
Die iranische Produktionsgesellschaft TVpool Nation of Koran ist im Iran als gemeinnützige Organisation anerkannt und genießt einen guten Ruf. Die Einnahmen der Erst- und Zweiverwertungsrechte gehen zugunsten der Opfer der antiimperialistischen Kriege.
Ausblick[bearbeiten]
Aus den unterirdischen Bunkern, in denen die Drehbuchautoren der Erfolgsserie ihre Manuskripte verfassen, dringen nur wenige Informationen an die Öffentlichkeit. Aber aus einigen Indizien lässt sich bereits einiges an Planungen für die Dreharbeiten zur achten Staffel ahnen:
- 200 Kamele sind schon für die rasanten Verfolgungsjagden bestellt.
- eine Koranschule ist schon als Drehort angemietet, ebenso eine nordiranische Skipiste.
- ein Männerstrand am Schatt al-Arab wird ebenfalls für Dreharbeiten schon hergerichtet.
- Suchanzeigen in deutschen Zeitungen wurden aufgegeben, in denen Darsteller für die Rollen der Bösewichte gesucht werden. Arbeitslos? Blond? Über 190cm? Böser Gesichtsausdruck? Suchen für iranische Filmproduktion Komparsen und Kleindarsteller. Email an jamshid@nationofkoran.iruncy-no:Jamshid Bauerdinedshad