König Lustig
Lust auf Verschwörungspraxis[bearbeiten]
König Lustig fand es langweilig, einfach nur in Napoléons emporkömmlichem und zum Untergang verurteilten Imperium zur Staffage zu gehören. Deshalb begründete er die bis heute wirksame Weltverschwörung mit seinen Nachkommen als den wichtigsten Drahtziehern. Nur wenige französische Historiker sind bisher in diese Geheimnisse eingeweiht und nennen ihn daher ehrfürchtig König Listig.
König Lustig war beeindruckt von der französischen Revolution, die ihm als Fünfjährigem eine Puppen-Guillotine fürs Kinderzimmer bescherte. Er glaubte zwar an die Gottgegebenheit der Herrschaft des Adels, doch das Kommen und Gehen der Fürstentümer sowohl des alten Adels als auch der neuen napoléonischen Aristokratie (Duodez-Fürstentümer) ließ ihn an Gottes unendlicher Weisheit zweifeln, was ihm naturgemäß ein gerütteltes Maß an bissigem Humor bescherte. Dazu bei trug auch, dass er seine in Baltimore legal geehelichte Frau Elizabeth Patterson nicht mit nach Frankreich bringen durfte, ja die Ehe dort sogar für ungültig erklärt wurde. Aus Rache an seinem Bruder Kaiser Napoléon schwor sich Jérôme, ein viel nachhaltigeres Reich zu gründen als es mit den größten Armeen der Welt möglich ist. Dank seiner USA-Connection ließ sich da was machen. Schon sein Sohn Jérôme Kameloparte-Patterson machte sich daran, das Weltverwirrungswerk seines Vaters zu vollenden, wiewohl es sich als ein Werk vieler Generationen entpuppte, das bis heute andauert. König Lustigs Motto "fou, beau, incommensurable" (verrückt, schön, unermesslich) nahm vorweg, was viel später das Institut für politische Schönheit dilletantisch nachzuäffen versuchte: Die Welt auf den Kopf zu stellen. König Lustig hatte einen Königsweg dazu beschritten, indem er beim Russlandfeldzug die Raumstation Mir für seine persönlichen Lustreisen requirierte. Beim Kreisen um die Erdscheibe gab es nur ein Fenster für den Blick zur Erde, und in der Tat sah es für den König von dort so aus als stünde sie bereits Kopf.
König Lustig hieß er auch, weil er nach seiner nur offiziell annullierten Ehe eine zweite Ehe schließen durfte mit einer schwäbischen Fürstin. Damit wurde er Begründer des Spätzle-Siegeszuges durch ganz Deutschland. In Stufe zwei seiner Weltverschwörung sollen die Spätzle die ganze Welt erobern. Die Fürstin schenkte ihm auch die Linie der heutigen Thronanwärter Frankreichs.
Meilenstein auf dem Wege zum Weltimperium der Lustigs war 1908 die Gründung des FBI durch König Lustigs Enkel, US-Justizminister Charles Joseph Kameloparte, zunächst als kecke BOI-Group, die noch nicht ahnen ließ, dass sie einmal Weltgeschichte machen würde, aber schon nach Opas Motto fou, beau, incommensurable (fbi) die USA umkrempelte. Die örtlichen vom Volk gewählten Sheriffs wurden damit zu Statisten der Erbrechensbekämpfung degradiert, während Verbrecher fortan Sache der Fidelen Büro-Investigatoren F.B.I. waren.
Aktuell hat König Lustig seinen himmlischen Spaß daran, wegen zwischenzeitlichen Ablebens nicht mehr von der Mir herab, sondern von Wolke 7 drunten auf der Erde zu beobachten, wie sein Werk sich immer mehr vollendet, z.B wie das FBI seines Enkels nunmehr dem senilen US-Präsidenten Donald Trampeltier auf den Pelz rückt. Und das in einem historischen Moment, wo sich die Welt neu ordnen muss. Seien wir gespannt, was uns seine Weltverschwörung noch für Scherereien bescheren wird. König Lustigs Antwort auf die neue smarte französische Präsidentin Emanuelle Macron? "Ma couronne" seufzte er, ähnlich wie Engel Aloisius sein "Lujja!"