Pfingsten
Pfingsten ist ein Geisterfest aber älter als Halloween. Die Jünger des Kamels von Nazareth gingen an diesem Tag von Tür zu Tür und sagten "Trick or treat" in drölf verschiedenen Sprachen und versuchten hausierend Feuerversicherungen an den Mann zu bringen. Als Marketing-Gag hatten sie ein Feuerzeug in ihrer Lockenpracht versteckt und man sah ein kleines Flämmchen über ihrem Kopf - "Ha, seht, wie schnell was brennen kann - kaufen Sie Feuer-Versicherungsschutz bei der Nürnberger..." Meist stiessen sie aber auf taube Ohren oder wurden als blöde Ochsen bezeichnet und weitergeschickt. Taube und Ochse sind von daher eng mit dem Pfingstfest verbunden. Es dauerte nicht lang da wurden diese als komische Typen verschrieenen Kerle von "den Nachbarskindern" auf der Strasse mit fünfzigtägigen Eiern beworfen - irgendwann besorgten Sie sich dann (allerdungs frische) Eier und warfen zurück. Dieses Eierwerfen findet heutzutage vom Pfingstfest losgelöst nur noch an Halloween statt. Das von Haus zu Haus ziehen mit missionarischem Eifer zelebrieren in unserer Zeit lediglich Pfingstkirchenmitglieder und die Zeugen Jehovas.
Pfingstadt südlich von Darmstadt, das Gegenteil von Weiterstadt weiter nördlich, ist von allen guten Geistern verlassen. Da wohnen nur schlimme Pfinger. Den schlimmen Finger gen Pfingstadt zeigen ist denn auch die gebräuchliche Pfingstbewegung in dieser trostlosen selbst vom Heiligen Geist gemiedenen Gegend, aber nix für ungut, das machen dieselben Leute, die noch an Christi Himmelfahrt aus Darmstadt nach Pfingstadt ausflügeln, um statt Darmstädter Kirchenmetropolbier einmal vergleichsweise höllisch gutes Provinzgebräu zu kosten.
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