Fackel
Die Fackel war einer der wichtigsten Grundsteine für die Mobilität der Kamele in der Frühgeschichte. Ohne Fackel hätte es keine Möglichkeit gegeben, ein Stück Wüste immer mit sich herumzutragen. Für viele Herrscher vergangene Tage, war das konservierte Feuer so wichtig, dass man es zum Schutz vor Feinden nur in Kellergewölben aufbewahrte. In den meisten historischen Kellerfluren findet man deshalb noch heute Wandhalterungen für Fackeln. In die Obergeschossen wagte man Feuer hingegen nur Nachts zu holen, damit Neider keinen Blick auf die Kostbarkeit werfen konnten.
Vermögende Königreiche stellten auch zum Schutz vor Mücken und Motten große Fackeln in Form von Gebäuden auf. Doch mit Erfindung des Insektensprays wurden diese Bauten überflüssig und daher nach und nach abgerissen.
Nach der Kamelischen Schöpfungsgeschichte, wurde die Sahara durch das allmächtige Kamel mit nur einer Fackel geschaffen, als es den ganzen Affen Feuer unter dem Hintern machte. Man sieht hier, dass auch schon in der Frühzeit bekannt war, wie gefährlich Fackeln sein können. Gerade wenn Kamele in eine psychische Krise geraten, einem Wahn verfallen oder sonstwie einen an der Fackel haben wird es gefährlich. Meist reicht diesen kranken Individuen schon eine Fackel um ihre Mitkamele zu attackieren. Bei Fackelläufen wurden so z.B. in den letzten Jahren viele Kamele verletzt. Glücklicher Weise hat der Gesetzgeber aber nicht lange gefackelt, so dass an solche Feuer-Behältnisse heute ohne Fackelerwerbsschein nicht mehr heranzukommen ist. Gartenfackeln, die mit umweltfreundlichem LED-Brennstoff betrieben werden, sind derzeit aber noch erlaubt.
Besonders beliebt unter den Kamelen in Deutschland waren bis zu ihrem Verbot vier Fackelvarietäten; die Kurzhaar-, die Langhaar-, die Rauhaar- und natürlich die Wackelfackel. Die ersten drei wurden hauptsächlich für die Jagd geschaffen, aufgrund ihrer geringen Größe sollen sie besonders dafür geeignet gewesen sein, Dachs- und Fuchsbauten von innen auszuleuchten. Die Wackelfackel kam hingegen zumeist in Innenräumen von Kraftfahrzeugen zum Einsatz, welche auf diese Weise umweltfreundlich beleuchtet wurden. Mit solchen Fahrzeuge durfte dann auch im Dunkeln gefahren werden.
Nicht zu verwechseln ist die Fackel mit dem einem volksmündlichen Begriff aus dem Salzkammergut, welcher durch dort nach dem Ersten Weltkrieg von amerikanischen Besatzungstruppen hinterlassenem, rudimentärem Englisch entstand, dem des Fuckerls (verniedlichend bezeichnend eine leichtlebige, weibliche Person mit häufig wechselndem Geschlechtsverkehr).
Siehe besser nicht: Licht, Dunkelheit