Herdenimmunität

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Herdenimmunität ist ein Phänomen der Demokratie. Demokratie soll eine Art Herrschaft des Volkes sein, so oder so ähnlich oder zumeist so ein ganz bißchen ähnlich bzw. ziemlich karikaturenhaft abstrahiert organisiert in sogenannten Republiken. So ungefähr auch in der Bundesrepublik.

Herrscher früher[bearbeiten]

Herrscher sind das Erbe der Hirscher, die nach dem Platzhirschprinzip ihren gottgegebenen Platz in der Gesellschaft hatten, Geweihte mit kapitalem Geweih, welches ihren edlen Stammbaum repräsentierte und ihren legitimen Anspruch auf Frondienst und Zehnt gegenüber ihren Hintersassen, sowie den Anspruch auf treue Gefolgschaft ihrer Vasallen dokumentierte. Gottgegebene Herrscher standen natürlich unter dem Schutz von IHM, DEM Gott persönlich. Von den Hintersassen besaß nur die Herde der Matrosen überhaupt eine Ahnung von Freiheit, weil diese zumindest auf großer Fahrt die Welt kennenlernen konnten.

Herrscher heute[bearbeiten]

1918 war es in Kamelonien soweit: IHNEN wurde ihre Gottgegebenheit durch meuternde Matrosen aberkannt, aber wie man SIE sinnvoll ersetzen sollte, war zunächst ein Rätsel, weshalb zunächst der Zustand der Rätselrepublik bestand, in der dann gleich zwei Herrschaftsmodelle ausprobiert wurden, das einer Herrschaft durch eine große Herde namens Parlament, und das einer Herrschaft durch kleine Herden namens Rat bzw. durch die Räte. Die Parlamentaristen schafften es vermittels Verfassens der Verfassung von Weimar, dass sie in den Genuss eines gewissen Schutzes ihrer Herrschaft, der sogennanten Immunität kamen, und das erste, was sie in ihrem Parlamente feststellten, war, dass die Räte diesen Schutz nicht bekommen sollten. Zwar überlebte seinerzeit auch ein Teil der gewählten Parlamentsmitglieder die rätselhaften Wirren nicht, aber ohne jeden verfassungsmäßigen Schutz in Form einer Immunität waren die Räte bald allesamt in alle Winde zerstreut. Seitdem gibt es in deutschen Landen bevozugte Herden, d.h. die Herden der Abgeordneten der Landtage und des Bundestages. Damit ist das Ziel der Demokratie, die Herrschaft des Volkes, in welchem eigentlich alle gleich sein müssten, verfehlt, weil die Immunen in den Parlamenten diejenigen sind, die gleicher als gleich sind. Aber immerhin nur für 4 bis 5 Jahre, dann müssen alle Abgeordneten vom Volk neu gewählt werden.

Wirrologie[bearbeiten]

Die Wirren jener Zeit der Republikgründung von Weimar wird noch heute, u.a. ganz modern in Podcasts, von sogennanten Wirrologen erfroscht. Der witzenschaftliche Zankapfel ist die Frage, ob durch Demokratie bzw. Herrschaft des Volkes nicht eigentlich allen Bürgern und Bürgerinnen Immunität zukommen müsste, da doch Alle Herrschaft ausüben, wenn das Volk regiert. Wirrologen, welche dem widersprechen, sprechen sich dafür aus, das Volk gegen solche Vorstellungen zu impfen. Herdenimmunität stehe prinzipiell eben nur bestimmten Herden zu, in der Demokratie immerhin vom Volk bestimmten Herden.