Kleinflughafen Berlin Kamelhof

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Der Kleinflughafen Berlin Kamelhof (KFBKF) ist ein Joint Venture Berliner Elefanten, Kamele und autonomer Anarcho-Spontis.

Geschichte[bearbeiten]

Vorgeschichte: Pleiten, Pech und Pannen[bearbeiten]

Der Kleinflughafen Berlin Kamelhof (KFBKF) entstand spontan anfang 2015 wegen Kapazitätsengpässen im Luftverkehr an den Flughäfen Tegel und Schönefeld, die längst außer Betrieb hätten sein müssen zugunsten des niegelnagelneugebauten Großfluchhafens Berlin-Brandenburg (BEBRA), doch dank Hartmut Mehdorn hob nie auch nur eine Schwalbe ab von der Investitionsruine. Zum Glück verhinderten die Berliner 2014 in einer Volksabstimmung, dass das sogenannte "Tempelhofer Feld", Berlins ehemaliger und immer noch schönster Flughafen mitten in der Stadt, vom pleiten Land Berlin an Bauspekulanten verschenkt wurde. Pleite war, wie UnNews Mitte Dezember 2014 berichtete, auch der Berliner Zoo, und entließ deshalb seine Elefanten, nicht nur weil sie am meisten Heu fraßen, sondern weil sie die Tierpfleger mit bösen Streichen nervten, wofür sie stets die Ohren langgezogen bekamen. Schließlich zerstritt sich die Berliner Autonomen-Szene. Zwei ihrer Verbände zerfielen. Der daraufhin gegründete alternative Extremistenverein Radikale Linke war nix für überzeugt autonom anarchistische Geister, welche ohne Verband sich ohnehin gleich viel autonomer entwickelten. Der friedliche Zweig dieser Versprengten beteiligte sich am Anarcho-Projekt Tempelhofer Feld, dem sogenannten urban gardening, das auch bürgerliche Hobby-Anarchisten anzog und die prekäre Ernährungssituation der Stadt verbesserte. Durch die Gentrifizierung Neuköllnns waren auch zahlreiche Kamele wohnungslos geworden, und trieben sich bei den Anarcho-Gärten des Tempelhofer Feldes herum, wo ihr Dung als Dünger gefragt war. Als schließlich die Elefanten dazu kamen und die Marihuana-Beete zertraten, kam es zum Eklat: Elefanten und vorsichtshalber auch Trampeltiere wurden aus dem neumodischen Kleingärtner-Paradies vertrieben. Da standen sie nun ratlos auf dem Rollfeld des einstigen Flughafen-Juweles der Hauptstadt. Da folgten ihnen einige der Anarchos und ein paar original arabische Dromedare aus der Wüste.

VEGAN AIR[bearbeiten]

Und eines hatte die versammelte Runde gemeinsam: Alle waren Vegetarier. So war ihr erster Beschluss, den Sack weiße Bohnen, den eines der wohnungsbefreiten Kamele aus seiner Küche hatte retten können, zu einer Bohnensuppe zu verarbeiten. Gesagt getan. Die Dromedare klauten noch ein paar Suppenkräuter aus den Anarchogärten, jedoch nicht den gegen Blähwirkung der Bohnen unerlässlichen Kümmel. Lecker duftete es, den Kamelen lief das Wasser im Munde zusammen, dass es selbst für Anarchos zuviel Gesabber war. Ein Elefant lupfte mit seinem Rüssel den Deckel des Suppenkessels, und Jumbo, dem einstigen Star des Zoos, wurde es nicht streitig gemacht, als erster davon zu kosten. Doch das war ein Fehler, jedoch nur, was das gemeinsame Essen anging, denn das konnte buchstäblich in den Wind geschrieben werden: Einmal kurz mit dem Rüssel Suppe angesaugt, war der riesige Kochtopf sofort bis zum Boden geleert.

Wenn Blicke töten könnten: Die Runde der Kamele, Anarchos und anderen Elefanten zeigten gegenüber Jumbo gewiss das, was man gemeinhin den bösen Blick nennt. Doch dessen Blick war nun eher nach innen gerichtet, denn da braute sich ordentlich was zusammen. Schon kurze Zeit später änderten sich die messerscharfen Blicke seiner neuen Freunde in sorgenvolles Entsetzen, als Jumbo grün und blau anlief im Gesicht und sein eh schon riesiger Luxuskörper sich geradezu monströs aufblähte. Als er gar zu platzen drohte, setzten sich einige Kamele zu Boden, um sich mit den Vorderhufen prophylaktisch die Ohren zuhalten zu können. Nur einer der Anarchos blieb gewohnheitsmäßig cool und meinte zu Jumbo: "Na jetzt halt die Ohren steif!". In seiner Not fiel Jumbo auch nix besseres ein, und gesagt, getan, seine vom Tierwärter besonders langgezogenen Ohren ergaben im versteiften Zustand eine Spannweite von 15 Metern. Und dann kam die Erlösung: Der Riesen-Elefantenblähungserlösungsfurz ließ eine große Menge Klimagase mit solcher Wucht frei, dass durch den Rückstoß der Elefant mit seinen ausgebreiteten Langohren als erstes Großflugzeug seit 10 Jahren vom Flugfeld Tempelhof abhob. Die anderen sahen ihn nur noch von hinten und juxten entsprechend über den fliegenden Arsch mit Ohren. Früher hätte man vielleicht eher Jumbojet dazu gesagt.

Das war die Geburtsstunde von VEGAN AIR, der ersten biologisch-dynamischen Fluglinie der Welt.

Inbetriebnahme[bearbeiten]

Dank der beteiligten Spontis konnte in kürzester Zeit der Passagierflugbetrieb aufgenommen werden. Die Dromedare, Flüchtlinge aus Syrien, welche einst die Attraktion des Bazares in der historischen Altstadt von Aleppo waren, brachten von daher das nötige kaufmännische Wissen ein. Durch links-alternative Hauserwerbsmethoden der Anarchos war schnell ein schickes Flughafengebäude aus den Fünfziger Jahren besetzt, und ein Teil des Rollfeldes reichte völlig aus als Start- und Landeplatz. Und eine bescheidene Kleinanzeige in der Berliner Mittagszeitung vom Sylvestertag reichte, um die Berliner zu informieren über den Start der Linienflüge für Touristen vom Kleinflughafen Kamelhof nach Potsdam auf der neuen Potzblitz-Linie am Neujahrstage 2015. Dem gingen noch Eignungstests der Zooelefanten voraus, wobei die mit Ohrenspannweite 9 bis 11 Meter kurzstrecken-tauglich, die ab 12 Meter evtl. auch langstreckentauglich befunden wurden. Kurzohrigere flugunfähige Elefanten müssen säckeweise Bohnen heranschaffen, und die Trampeltiere wurden gesattelt als Zubringer-Karawanen für die meist grün-alternativ angehauchten gutbürgerlichen Flugreisenden aus dem bereits schon länger gentrifizierten wohlhabenden Berliner Bezirk Prenzlauer Berg.

Die ersten Langstreckenflüge nach Stuttgart sollen bereits im Februar 2015 beginnen, jedoch müssen die Langohr-Elefanten noch trainieren, mit noch größeren Treibladungen aus Bohnensuppe fertig zu werden, damit der lange Flug ruckelfrei gelingt. Die Nachfrage für Stuttgartflüge ist sehr hoch bei der Öko-Klientel von VEGAN AIR und dem Kleinflughafen, dummerweise nur one-way Richtung Schwaben. Denn die Schwaben fühlen sich in Berlin verfolgt und ausgegrenzt und wollen nur noch weg da. Daher ist nun öfters der Öko-Flug Stuttgart-Berlin one-way als Schnäppchen zu haben.

Unternehmenspolitik[bearbeiten]

Wegen der negativen Erfahrungen am Großflughafen Berlin-Bandenburg beschloss das Kamelhof-Kollektiv, auf Aufsichtsrat und Vorstand für den Kleinflughafen völlig zu verzichten. Nicht einmal einen Geschäftsführer gibt es. Beschlossen wird per Ratschlag aller Beteiligten. Überraschend bekam die Runde schon am 3. Januar 2015 Besuch per fliegendem Teppich aus Persien: Mammut Umdenisnedschad wollte sich als Investor anbiedern an das linksalternative Projekt. Doch auch diese Idee wurde verworfen wegen des gescheiterten Mammut-Projektes BEBRA der Thoren Berlins vor den Toren Berlins. Außerdem müsste bei Start- und Landeerlaubnis für teure Perserteppiche der Polizeischutz erhöht werden, was den Anarchos nicht passt.

Ausblick[bearbeiten]

Seit dem Buchhalterkamel die rote Tinte Ausging, schreibt es nur noch schwarze Zahlen.