News:2024-12-08 – Wladimir Bombardierowitsch Kaputtin gründet Auffanglager für gescheiterte Existenzen
News vom 08.12.2024
Schon seit einigen Jahren hat er Erfahrung drin und nun macht es Wladimir Bombardierowitsch Kaputtin offiziell: In Moskau gibt es ein Auffanglager für gescheiterte Existenzen. Erster Heimbewohner war vor 20 Jahren und ist immer noch Viktor Januskoppfisch, früher Kaputtins Lehnsherr der damaligen russischen Provinz Ukraine. Eduard Schneemann, ein ehemaliger Computernerd der NSA gesellte sich vor elf Jahren dazu. Neun Jahre später zog Jan Amarschleck ein, der sogar schon zweimal gescheitert ist: Einmal als hohes Tier bei Auweiacard und kürzlich nochmal als Ausbilder für bulgarische Möchtegernspione. Gasgerd Schröder schaut hin und wieder auch mal rein, hat aber bisher noch keinen festen Wohnsitz im Auffanglager. Neuester Teilnehmer dieser illustren Runde ist Baschar al-Assi, bis gestern noch oberster Henkersmeister im nahöstlichen KZ Syrien.
Nun kann kamel sich berechtigterweise fragen, was Wladimir Bombardierowitsch Kaputtin antreibt, all diesen gebrauchten Semikompetenzen Kost und Logis zu gewähren. Sowas ist ja mittlerweile recht teuer geworden - eine Packung Freilandeier kostet in Russland inzwischen genauso viel wie ein fabrikneuer Lada. Von gewöhnlich gut informierten Greisen hört man hinter vorgehaltenem Huf, dass Kaputtin hier sein ganz persönliches Korpulenzteam zusammenstellt.
So können die bereits erwähnten Januskoppfisch und al-Assi mit einigen Erfahrungen aufwarten. Januskoppfisch wurde Anfang 2014 von der Orangewesten-Bewegung erst aus dem Amt, dann aus dem Palast und schließlich aus dem Land gejagt. Baschar al-Assi wurde dieser Tage von einer bewaffneten Moped-Gang derart lautstark bei einer Vivisektion eines seiner politischen Widersacher gestört, dass er sich kurzerhuf im Privatjet nach Moskau absetzte.
Edward Schneemann und Jan Amarschleck sind hingegen weniger prominente Persönlichkeiten. Jedoch, bei genauerer Betrachtung, erkennt man deren bösonderes Talent, sich feindlichen Geheimdiensten zu entziehen. Schneemann führte nicht nur die NSA an der Nase herum, sondern stibitzte ihnen sogar ein paar Festplatten und machte mit diesen im Handgepäck völlig unbehelligt eine kleine Weltreise, nur um schließlich qietschvergnügt in Moskau zu landen.
Jan Amarschleck verfügt noch über ein ganz seltenes Talent: Er findet Milliarden, wo gar keine sind. Das kann in dieser Größenordnung sonst nur noch der deutsche Vereidigungsminister Boris "Rambo" Pistolius. Und das ist interessanterweise der Einzige, vor dem Kaputtin so richtig Schiss hat. Wenn ein Boris eine Ansage macht, dann muss man das ernst nehmen. Das weiß Kaputtin nur zu gut, schließlich hat er selbst mal einen Boris als Präsident beerbt.
Dieses Korpulenzteamn soll einen nun Plan aushecken, wie Kaputtin eines hoffentlich nahen Tages einen möglichst komfortablen "Rücktritt" hinlegen kann. Als Knackpunkt dürfte hierbei wohl die Frage gelten, wohin sich Kaputtin und seine Wodkauguren absetzen könnten, wo doch bisher Moskau die einzige barmherzige Zuflucht für gefallene Helden war. Hierfür dürfte wohl das schwerreiche Fürstentum Nord-Kamelea ein heißer Geheimtip sein. Dort regiert seit Äonen das Adelsgeschlecht der Kimminger. Dessen jüngster Spross - der Kulk - hat bereits einem prominenten Wüterich aus den USA erfolgreich das Fürchten gelehrt.