Petitesse

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Petitesse
Ampelmännchenrudel in den Wäldern von Ost-Petitesse

Petitesse ist die kleinste natürliche Insel des Atolls von Kalau. Sie liegt wenige Kilometer nördlich der Hauptstadt in der Straße von Sickjoke, ehe diese sich in die vier Arme der sog. Dufort-See aufteilt.

In der Inselmitte existieren beide Unterarten friedlich nebeneinander, die Beobachtung einer Paarung zwischen beiden Spezies wäre allerdungs eine kleine Sensation.
Überstand den neinpanischen Niespulver-Angriff. An jedem 5. November ist von daher freier Eintritt für alle Staatsbürger und Gäste Kalaus.

Flora und Fauna[bearbeiten]

Wie La Pallje ist Petitesse über und über von einem dichten Regenwald bedeckt, in dem alten Kalauer Sagen nach Gnome, Trolle und Zwerge leben. Überall auf der Insel wächst die Multikulti-Beere, die von politisch korrekten Gutmenschen eifrig gesammelt wird, da sie die einzige auf Kalau erlaubte halluzinogene Droge ist. Ein Derivat des Wirkstoffes soll die sozialen Probleme in Sickjokes Trabantenstadt lösen und Kritikern der Kalauischen Gesellschaftsordnung soll es als beglückende Alternative schmackhaft gemacht werden.
Wirklich interessant für Biologen sind die mit den Glühwürmchen verwandten Ampelmännchen, die nur auf Petitesse vorkommen und deren Populationen sich von Größe und Aussehen im Westteil und Ostteil der Insel erheblich unterscheiden, sogar jeweils eine eigene Gattung bilden.

Wirtschaft und Bevölkerung[bearbeiten]

Lediglich in dem kleinen Hafenort Wünzig leben einige Dutzend reguläre Untertanen des Scherzherzogs, die aber alle nicht gebürtig von Petitesse stammen. Sie betreiben das dortige Heimat-, National-, und Freilichtmuseum, in dem noch das letzte Kartenhaus Sickjokes steht. Es wurde per Ganzteil-Translokation hierher verfrachtet. Berühmt ist Petitesse auch für den eigentümlichen Dialekt seiner Bewohner; aus Gutmenschenkreisen wird immer wieder gefordert, ihn als Standardvarietät des Kalauderwelschen anzuerkennen ("Petitesser Kalauderwelsch"). Der Stolz der Petitesser Bevölkerung ist freilich der amtierende Erzmetropolit Anästhesius XLVIII..

Ein weiteres wirtschaftliches Standbein ist die Bonsai-Zucht, ein Relikt neinpanischer Piraten, betrieben vom ortsansässigen Klub 27

Zur Zeit wird heftigst diskutiert, das scherzherzogliche Verfassungsgericht nach Petitesse zu verlegen, doch die „Ver(unr)einigte Kalauer Umwelt- und Anwalt-Schutz-Union“ setzt sich vehement zur Wehr und verweist auf die ökologische Vielfalt und ebenso auf tarifvertraglich zugesicherte, auf Petitesse nicht erfüllbare Beschäftigungsmodelle mit ihren bösonders komfortablen Arbeitsbedingungen. Das zu Anfang erfolgreich produzierende, Tiefkühlkost herstellende Unternehmen „Appetit? Esse à Petitesse!“ (Appetit? Esse was von Petitesse!) ist seit Sommeranfang insolvent. Marktforscher sehen die Ursache nicht etwa in den hohen Energiekosten, sondern in dem überkandidelten, unverständlichen und verbraucherunfreundlichen Markennamen. Die ehemaligen Beschäftigten wurden mittlerweile samt und sonders von der Insel geschafft und anderweitig vermittelt. Von daher ist eine Verlegung des Gerichts als beschäftigungspolitische Maßnahme nicht mehr erforderlich, so die Argumentationsstrategie der betroffenen Gutmenschen.

Die Insel Ridicule gehört zum Erzbistum Bebrahamopel der Katholutherisch-Unierten Orthodoxen Nationalkirche Kalaus.

Siehe auch.png Siehe vielleicht:  Gut Haben

Wappen-Kalau.jpg

Inseln des Scherzherzogtums Kalau
Hauptinseln: MarotteBruhahaDiamond IslandHailey GailSan Labello      
Eilande: BagatellePetitesseLa PalljeRidicule
DUMM-PLEMM-Gebiete: Archipel Stöhnen • Vulkaninsel BröselKakauAlaaf und HelauTohu und WabohuHandschuhko