Seepferd

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Hippokamp.png

Hier ein Seepferd, welches es im Laufe der Evolution nicht bis unters Wasser gebracht hat, dafür aber ausgezeichnete Hochseeeigenschaften aufweist.
Liliput-Cowboy beim Unterwasser-Rodeo

Das Seepferd [Equus maritimus], auch mit dem Anhängsel -chen geläufig, gehört zur Saugtierfamilie der Unpaarhufer. Es erreicht eine Länge von 20-30 cm, der Schwanz wird 3-6 cm lang und das Stockmaß beträgt 10-16 cm. Das Gewicht ausgewachsener Tiere liegt zwischen 17,5 und 45,0 Kilogramm. Der Schädel ist langgestreckt und das Seepferd hat 3 Schneidezähne, mit denen es seine bevorzugte Nahrung, das Seegras, vom Meeresboden abtrennt. Die Tiere sind sehr goldig. Sie können aber als Anpassungsreaktion auf die Umwelt auch andere Färbungen annehmen, die von weiß über braun bis schwarz reichen können. Modefarben hingegen, wie Tschitscheringrün, Matrose oder Daumenblau, lehnen die klassische Eleganz liebenden Schöngeister ab. Ihre markanteste Besonderheit allerdings sind die zu Schwimmflossen ausgebildeten Hufe.

Name[bearbeiten]

Seepferdchen haben entgegen vieler Meinungen überhaupt nichts mit See (englisch: sehen) zu tun. Rein gar nichts!

Der Name des gemeinen Seepferdchens ist eine deutanzösische Gemeinheitsproduktion und entspringt im hohen Bogen der Frage "C'est pferd (ou) chien?") was frei übersetzt "Ist das ein Pferd oder ein Hund?" bedeutet. Dies liefert Spekulationsstoff zur Abstammung der Seepferde. Amerikanische Wissenschaftler nehmen an, dass Pferde UND Hunde daran beteiligt waren. Möglicherweise ist die Frage auch metaphorisch gemeint und spielt auf den Charakter des Seepferdchens an, denn es gilt, im Gegensatz zur behuften Verwandschaft, als ein ziemlicher Hund (vergl. Revierkämpfe).

Arten[bearbeiten]

Hier wird unterschieden zwischen Seepferden, die

…schwimmen, aber nichts tauchen (Pfedente, 1. Bild rechts)
…tauchen, aber sich nicht über Wasser halten können (Pferdewurm, 2. Bild rechts)
…tauchen und schwimmen und es deshalb bis in die griechische Mythologie geschafft haben (Pferdeseeschlange, Bild links oben)

Lebensraum[bearbeiten]

Diese äußerst seltene Pferdeart kommt nur auf einer vor der Küste Narristans gelegenen Insel vor. Die Insel ist Naturschmutzgebiet und der Zutritt nicht gestattet. Aufgrund einiger Knochenfunde nimmt man an, dass das Seepferd vor ca. 200.000 Jahren auch in Küstenregionen Afrikas und Asien verbreitet war, aus nicht geklärten Gründen dort aber ausgestorben ist.

Sozialverhalten[bearbeiten]

Das Seepferd lebt in größeren Herden von 5-20 Stuten, die von einem Hengst angeführt werden. Die Territorien können bis zu 10 Quadratkilometer groß sein und mehrere 100 Meter ins Wasser hineinragen. Die Tiere sind überwiegend tagaktiv, die Nahrungssuche findet dabei zwischen 12:00 und 13:00 Uhr unter Wasser in einer Tiefe von bis zu 5 Metern statt. Im Gegensatz zu anderen Pferdearten ist es dem Menschen nie gelungen, das Seepferd zu domestizieren.

Revierkämpfe[bearbeiten]

Einzigartig in der gesamten Tierwelt. Seepferde beschimpfen sich unter Wasser so lange, bis das Schwächere den Schwanz einzieht. Schon Ovid beschrieb dieses Phänomen erstmals mit jenem legendären Satz: Quamvis sint sub Aqua, sub Aqua maledicere temptant (obwohl unter Wasser, versuchen sie doch weiter zu schmähen).

Bedeutung[bearbeiten]

Aufgrund ihrer Unbezähmbarkeit sind die Pferdewürmer beim Unterwasser-Rodeo sehr beliebt. Kaum Einer schafft es, überhaupt auf den Rücken des unfreiwilligen Sportkameraden zu gelangen, und von den Wenigen schaffen es nur die allergeschicktesten Artisten, länger als 3 Sekunden dort zu verweilen. Die spektakulären Aufbäumkünste sind unter Kennern legendär wie berüchtigt und mit einer Wurfkraft von 300 Joule, das entspricht der Energie einer Kartoffelkanone, nur etwas für Adrenalinjunkies.

Pferdenten hingegen sind zahm und freundlich und viel zu gutmütig. Sie schippern deshalb den ganzen Tag kreischende Blagen um den Kreis.

Die beeinduckenden Pferdeschlangen allerdings können nichts anderes: Sie beeindrucken bloß. Tag und Nacht sind sie auf und unter dem Wasser am Posen, außer, wenn sie sich gerade die Mähne stärken oder das Fell bleichen lassen. Diese Angeber.


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