In öffentlich-rechtlichen Social-Media-Kanälen rumrockern

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In öffentlich-rechtlichen Social-Media-Kanälen rumrockern ist eine neue Funsportart, bei der es darum geht, die Absurdität von öffentlich-rechtlichen Social-Media-Kanälen herauszustellen und den Dummköpfen dahinter ordentlich verbal eins auf die Fresse zu hauen.

Hintergrund[bearbeiten]

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk Deutschlands hat das Problem, dass sein Publikum überaltert und wegstirbt. Gerade jüngere Menschen nutzen statt Hörfunk und Fernsehen das Internet, und das nicht um sich von Klugscheißern und Besserwissern von oben herab berieseln zu lassen, sondern um mit Familie, Freunden und Bekannten zu kommunizieren und sich in Foren und Newsgroups mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Um seiner Abschaffung vorzubeugen unterstellt der Rundfunk, das Internet sei ein Verbreitungsweg für Rundfunk; junge Leute hätten nichts besseres mit ihren High-End-Computern zu tun, als damit Rundfunk zu empfangen, was man auch mit einem billigen Transistorradio könnte, aber das wäre ja langweilig. Computer werden daher als „neuartige Empfangsgeräte“ eingestuft.

Im Jahre 2013 wurden die Rundfunkgebühren durch den verfassungswidrigen Rundfunkbeitrag ersetzt, der auch zu zahlen ist, wenn man den Rundfunk nicht nutzt. Befürworter begründen dies damit, der Rundfunk sei „nützlich“ für die gesamte Bevölkerung, ohne diese Behauptung durch Argumente zu untermauern. Der Staatsvertrag zur Einführung vom Zwangsbeitrag wurde abgenickt und durchgewunken von inkompetenten und opportunistischen Politikern aller Parteien aller Landtage.

Aktuelle Planungen gehen dahin, erstens den „linearen“ Rundfunk durch ein wirres Rausmüllen von billig produziertem Web-Content zu ersetzen, um öffentlich-rechtlichen Web-Content als Auftrag des öffentlich-rechtlichen „Rundfunks“ zu definieren und zu etablieren. Der zweite Trend geht dahin, bestehende Social-Media-Websites als Müllplatz für öffentlich-rechtlichen Web-Content zu missbrauchen. „Plattformen“ sollen gesetzlich dazu verpflichtet werden, öffentlich-rechtlichen Web-Content auszuspielen und vorrangig auffindbar zu machen. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die Internet-User auch auf Social-Media-Websites in den Genuss von „Qualitätsjournalismus“ kommen und sich nicht nur Urlaubsfotos angucken. Langer Rede kurzer Sinn: Die Öffentlich-Rechtlichen spammen YouTube und Facebook voll, und immer öfter bekommt man irgendwelchen Trash von Harald Lesch vorgeschlagen.

Abwehrstrategie[bearbeiten]

Der Versuch des öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland, amerikanische Social-Media-Websites zum Ausspielen seines Contents zu gebrauchen, damit das Volk gaffend vor der Röhre sitzt, sich berieseln lässt und die Fresse hält, ist bereits von der Idee her absurd und zum Scheitern verurteilt.

YouTube und Facebook sind amerikanische Websites, auf denen jeder eingeladen ist, Beiträge zu veröffentlichen und Kommentare zu schreiben. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut in den USA, und man braucht auf diesen Websites folglich kein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Gleichzeitig ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland auf diesen Websites nur zu Gast und agiert dort als einzelner Benutzer. Er kann sich folglich nicht als Hausherr oder dergleichen aufspielen. Jeder einzelne Nutzer auf Facebook hat, auf Facebook die gleichen Rechte wie ARD und ZDF und somit die Möglichkeit, sich mit dem milliardenschweren öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf Augenhöhe zu unterhalten und ihm dabei immer schön verbal eins auf die Fresse zu geben. Diese Möglichkeit sollte man auch nutzen und nach Möglichkeit jeden Beitrag auf jedem Kanal der ÖRR kommentieren.

Wird man als Facebook-User für einen Social-Media-Kanal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gesperrt, kann man noch immer auf den unzähligen anderen Kanälen sehr gut weiter rumrockern. Diese sind:

(Fortsetzung folgt)

Besonders Spaß macht es, mit mehreren Usern gemeinsam auf den ÖRR einzudreschen. Es sollte auch versucht werden, auch nicht-eingeweihte Facebook-User zum Mitmachen aufzustacheln, damit möglichst viele Facebook-User auf das tote Pferd eindreschen.

Langweilig[bearbeiten]

Die einfachste Diskussions-Strategie besteht darin, unter die einzelnen Beiträge einfach nur „langweilig“, „uninteressant“ oder „Gähn!“ zu schreiben. Hintergrund ist, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk den Anspruch und Auftrag hat, für jede gesellschaftliche Gruppe etwas Interessantes anzubieten zu haben, also z.B. auch für linksautonome unsportliche Nerds unter 70 aus der DDR. Da der ÖRR tatsächlich aber nur die Zielgruppe Besserwessi 70+ bedient, verfehlt er seinen Bildungs- und Unterhaltungsauftrag. Es sollte daher in grundsätzlich jedem Kommentar betont werden, wie uninteressant der Beitrag ist.

Ü70-Party[bearbeiten]

Auch der kurze, knappe Kommentar „Zielgruppe 70+“ kann deutlich machen, dass der ÖRR seinen Bildungs- und Unterhaltungsauftrag nicht erfüllt, weil er eben nur für alte Greise kurz vor dem Abnippeln sendet.

Ernste Themen[bearbeiten]

Sollte es in dem Beitrag um ernste Themen wie z.B. den Holocaust oder Vergewaltigungen gehen, wäre es keine gute Idee, das Thema als „langweilig“ zu markieren. Besser sollte man schreiben: „Auf Wikipedia wird das alles viel genauer beschrieben.“ oder „Was bezweckt diese Sendung? Das lernt man doch alles in der Schule.“

Zwangsbeitrag[bearbeiten]

Die Finanzierung durch einen nicht an die Nutzung gekoppelten, verfassungswidrigen Rundfunkbeitrag ist ein heikles Thema für die Öffis, ein wunder Punkt, in dem möglichst viel rumgebohrt werden sollte. Besonders gut kommt auch die Bezeichnung „Zwangsbeitrag“ an. Das Wort „Zwangsbeitrag“ sollte nach Möglichkeit in jedem Kommentar vorkommen.

Man kann mit Kommentaren wie „Ich zahle den Zwangsbeitrag schon lange nicht mehr“ oder „Wer noch zahlt, ist eine feige Sau.“ auch anderen Usern Mut zusprechen.

Staatsfernsehen der BRD[bearbeiten]

Mit dem Begriff „Staatsfernsehen“ kann man den ÖRR sehr schön zur Weißglut treiben. Der ÖRR legt großen Wert darauf, ein staatsfernes Gebilde zu sein, und betrachtet dies als eine Art Qualitätsmerkmal. Tatsächlich ist er aber vom Staat eingerichtet, kann als Quasi-Behörde verwaltungsrechtliche Bescheide erlassen und biedert sich auch inhaltlich dem Staat an; man beißt ja nicht die Hand, die einen füttert, des Gerichtsvollziehers etwa, der die Beitragsverweigerer auspresst, oder des Politikers, der der Erhöhung des Zwangsbeitrags zustimmen soll.

Der Begriff „Westfernsehen“ ist auch gut – Staatsfernsehen aus dem Westen, für einen guten DDR-Bürger der letzte Kack.

Sendungen zum Thema DDR[bearbeiten]

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk der BRD behauptet gerne, Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk der BRD käme ausschließlich von politisch rechts angesiedelten Personen oder Gruppen. Um sich nicht in die rechte Ecke stellen zu lassen, sollte man immer betonen, wie extrem links man ist. Beim Thema DDR kann man das sehr schön raushängen lassen: „Warum bewirft dieser Faschistensender mein sozialistisches Vaterland noch immer mit Dreck?“ Um den Vorwurf, man würde gedanklich noch im kalten Krieg festhängen, von vornherein abzuwehren, fügt man noch hinzu, dass man durchaus in der heutigen Zeit angekommen ist: „Das Westfernsehen ist offenbar gedanklich im kalten Krieg hängengeblieben, und das 27 Jahre nach der sogenannten ‚Wiedervereinigung‘, unglaublich!“

Grundsätzlich sollten Kommentare, die sich inhaltlich auf eine Sendung beziehen, nicht zu sehr ins Detail gehen, da ansonsten der Eindruck entstehen könnte, die Sendung sei interessant. Es reicht, auf die drei Zeilen Beschreibungstext einzugehen, aber nicht auf das Video selbst.

Sendungen zum Thema Nazis[bearbeiten]

Sendungen über Hitler werden immer beliebter bei den Sendern. Dies ist immer eine gute Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass das deutsche Fernsehen auf die sogenannten „Nationalsozialisten“ zurückgeht, und dass es ohne das Engagement der Nazis in Sachen Rundfunk auch keinen ÖRR gäbe. Das hören die Öffis natürlich nicht gerne, aber es ist ein historischer Fakt.

Wichtig ist auch, die Glotze auch in anderen Beiträgen von Zeit zu Zeit als „Farbgöbbelsschnauze“ zu bezeichnen.

Selbstmord-Option ansprechen[bearbeiten]

Formulierungen wie „Lieber würde ich mich erschießen lassen, als ARD und ZDF zu gucken.“ oder „Wenn ich beim Fernsehen arbeiten müsste, würde ich mich vor Langeweile umbringen.“ zeigen dem Gegner, dass man theoretisch zu allem entschlossen ist und nichts zu verlieren hat. Sie sind aber so vage formuliert, dass einem keiner dafür ans Bein pissen kann. Man bedroht ja keine anderen Menschen. Man gilt damit auch nicht als akut suizidgefährdet, da die Führerin zum Glück bisher in Deutschland keine Fernsehpflicht ausgerufen hat. Trotzdem kann man einen Fernsehmacher nicht schlimmer ins Herz treffen als mit einem Spruch wie „Mein Leben würd ich für eine Welt ohne Fernsehen geben.“

Merke: Das Wichtigste im Leben ist das Leben. Es wird einem nur einmal gegeben. Und nutzen soll man es so, dass man sterbend sagen kann: Ich habe mein Leben für das Wichtigste gegeben (frei nach Thälmann)

Moderator ist gestorben[bearbeiten]

Geht es in dem zu kommentierenden Beitrag um einen verstorbenen Fernsehmoderator, so ist ein Kommentar wie „Voll selbstreferenziell. Wo ist der Lebensweltbezug außerhalb des Fernseh-Universums?“ oder „Mir ist egal, ob der tot ist. Fernsehen interessiert mich einen Scheiß.“ nicht so glücklich gewählt, da ein wenig pietätlos. Besser ist eine Bemerkung wie „Wenn ich beim Fernsehen arbeiten müsste, würde ich mich vor Langeweile umbringen.“ Damit nimmt man zwar Bezug auf das Thema „Irgendson Fernseh-Typi ist abgekratzt“, aber man sagt damit nichts schlechtes über ihn.

Krimis für die Mimis[bearbeiten]

Krimis (z.B. Tatort) bestehen bekanntlich aus Mord und Totschlag, sind realitätsfremd und verrohend. All das sollte der Kommentar kritisieren, und dass man für so einen Mist natürlich keinen Rundfunkbeitrag zahlen kann. Auf den Inhalt sollte man, falls überhaupt bekannt, nicht eingehen, um nicht den Eindruck zu erwecken, der Film sei interessant

Sendungen, die man in der „Mediathek“ gucken soll[bearbeiten]

Wenn ein Beitrag in der „Mediathek“ verlinkt ist, kann man etwas wie „Was ist das denn für eine kaputte Mediathek? Das Video ruckelt ja wie ein deutscher Panzer!“ schreiben. „Ist euch das nicht peinlich? Bekommt ihr nicht genug Zwangsbeitrag?“ Hintergrund ist, dass ARD und ZDF im Gegensatz zu YouTube und Netflix kein eigenes Autonomes System im Internet betreiben, das mit den einzelnen Providern intensiv Peering betreibt. Vielmehr laden ARD und ZDF ihre Videos auf einen Billighoster, der über einen Transit-Provider am Netz hängt. Das ist teuer und ineffizient und skaliert halt nicht.

Sendungen, die man im Live-TV gucken soll[bearbeiten]

Programmankündigungen zu Sendungen, die man zu einer bestimmten Uhrzeit auf einem altmodischen Fernsehapparat ansehen soll, werden mit einer Bemerkung wie „Achtung, Achtung! Setzen Sie sich genau um 21:15 vor das Gerät. Wir senden eine Liveschalte zu unserem 35-Millimeter-Farbfilmabtaster im Hauptstadtstudio“ quittiert.

Beiträge zu Blödsinnsthemen[bearbeiten]

Beiträge zu Whiskey mit Meeresaroma oder rückwärts reitende Pferde oder einer Kopfballmaschine für Hühner kann man gerne mit „Humbug!“ oder „Schwachsinn!“ kommentieren. Natürlich darf auch ein „Zur Strafe bekommt ihr keinen Zwangsbeitrag von mir.“ nicht fehlen.

Humor – oder besser: „Humor“[bearbeiten]

Humor ist eine Unterkategorie des reichlichen Untehaltungsangebots des ÖRR, gähn. Der Humor besteht vor allem aus Wiederholungen von alten Loriot-Witzen. Hier passt z.B. ein Kommentar wie „Vor 30 Jahren fand ich das lustig.“ oder „Damals hat man die Lizenzen für unbegrenzt viele Wiederholungen erworben.“ Möchte man eher auf das Humorverständnis des ÖRR hinaus, eignet sich ein Spruch wie: „Guten Tag, meine Damen und Herren, es folgt nun ein… Witz.“

Beiträge zur Bundeswehr[bearbeiten]

Beiträge zum Thema Bundeswehr darf man gerne mit Sprüchen garnieren wie „Soldaten sind Mörder“ oder „Kommt ja nicht ohne Zinksarg heim“ oder „Wer wird einem Soldaten sein ungepflegtes Äußeres ankreiden, der den Heldentod gestorben ist“. Etwas mehr Bezug zum Thema Rundfunk hätten Kommentare wie „Reichsfernsehsender Paul Nipkow sendet wieder Kriegspropaganda“ oder „Kein Geld für den Rundfunk – kein Geld für den Krieg!“

Beiträge zu Zuschauersport[bearbeiten]

Zu Sportsendungen ist zu schreiben, dass Zuschauersport für Faulpelze ist und dass das Vor-der-Glotze-Hängen-und-Chips-Fressen fett und hässlich macht. Bei Nazifußballsendungen speziell kann man Bezug auf den Ruf des Vereins nehmen und auf den Sender projizieren: „HSV ist ein Naziverein, passt ja zur ARD.“

Umgang mit gelöschten Kommentaren[bearbeiten]

Facebook und YouTube erlauben den Kanal-Betreibern unliebsame Kommentare von Nutzern zu löschen und Nutzer zu bannen. Dies ist zwar gegen den Geist dieser Plattformen, aber momentan der Status Quo. Wichtig ist, die Löschungen möglichst öffentlich zu thematisieren, damit der ÖRR beschämt wird. Sollte also ein Kommentar gelöscht werden, ist es wichtig, dass andere Nutzer einspringen und den gelöschten Kommentar verteidigen: „Darf man etwa bei euch seine Meinung nicht frei äußern?“

Gegen-Kanäle gründen[bearbeiten]

Da alle Nutzer gleichberechtigt sind, können auch Gegen-Kanäle zu denen des ÖRR gegründet werden, z.B. um Löschungen und Sperrungen zu thematisieren oder z.B. Fakes aufzudecken:



(To be continued)