News:2016-02-12 – Kometenhafter Aufstieg der Kamelobank

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News vom 12.02.2016

Wer hätte das gedacht: Die Finanzwelt hat sich nur sechs Jahre nach dem Finanzcrash-Doppelwhopper 2008/2010 ein neues Finanzkrisen-Szenario ausgedacht: Überall hat sie in Erdöl investiert, und nun drohen gewaltige Kreditausfälle, weil das Öl so billig ist. Kamele hat der liebe Kamelgott gottseidank mit einem natürlichen Ekel vor dem schmierigen Schwarzen Gold ausgestattet, so auch Dagobert Hump, den CEO der Kamelobank, welcher in einer kleinen Dachmansarde des Empire State Bulding in Manhattan, einem transatlantischen Vorort von Kairo, residiert und es von dort für die Kunden seines Exvestment-Fonds ordentlich krachen lässt: Mit ordentlichen Gewinnen, von denen Google, Gates und Gazprom nur träumen können. Während die Politiker, gerade vor wichtigen Wahlen stehend, sich vor dem Spiegel daheim wieder als Bankenretter in Pose zu setzen üben, diesmal mit Bankenrettungsringen statt -schirmen, macht ER der Finanzwelt vor, wie man einen modernen Fonds auflegt, aus dem statt Öl zum Dumpingpreis, und in der Folge Verluste ohne Ende, nur Gewinne sprudeln, für die Anleger, die Weltbevölkerung und die Umwelt. KameloNews fragte direkt dort oben im 102ten Stockwerk nach, wie das denn geht:
KameloNews: Guten Tag Herr Hump. Die Gravitationswellen eines neuen Banken-Crashs sind nun erstmals sogar von Physikern gemessen worden. Sie ziehen die Aktienkurse der Bankinstitute weltweit in die Tiefe. Nur Ihr Rohstofffonds ...
Hump: ... **räusper** Wertstofffonds bitteschön ...
KameloNews: ... **kleinlaut** Verzeihung, also Ihr Wertstofffonds erobert als einziges Wertpapier noch immer herdenweise Anlegerherzen. Wie machen Sie das? Worin investieren Sie?
Hump: Scheiße.
KameloNews: Stinkt dieses Geschäft nicht bis zum Himmel?
Hump: Nein, gottseidank nur bis zum 101. Stock!
KameloNews: Dann könnten wir also Ihr Bürofenster öffnen, und mitten in New York frische Luft genießen?
Hump: Nein, bloß nicht, seit 9/11 ist das Öffnen von Wolkenkratzerfenstern hier tabu - ein Aberglauben, dass auch nur ein Papierflieger hineinfliegen und Unglück bringen könnte.
KameloNews: Oder wollen Sie Geschäftspartnern, die Sie hier oben empfangen, zeigen, dass die Luft, die Sie hier oben atmen, niemals dünn ist.
Hump: Je dicker je besser. **zigarrenanbiet** Nehmen Sie, Pirámides Comandante Che Guevara, auf echtem Guano-Dünger leuchtender Pfad biodynamisch angebauter kubanischer Tabak, ein Beweis, was guter Scheiß feines wachsen lässt ...
KameloNews: ... wenn kamel es wachsen lässt!
Hump: Sie sagen es.
KameloNews: Ist ja 'ne wahre Harmoniehütte hier oben.
Hump: Kein Wunder, dass wir uns so gut verstehen: Sowohl KameloNews als auch der Hump Exvestmentfonds** leben, beide auf ihre Weise, vom Kameldung.
KameloNews: Vielen Dank, Herr Hump, für das erhellende Gespräch.
**Exvestment=Exkrement-Investment