Kreis Saal

Der Kreis Saal (früher Kreißsaal) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechtecks, in der sich vor einigen Jahrtausenden 25 oberägyptische Gemeinden zusammengeschlossen haben.

Daten und Fakten

Dominiert von der wirtschaftlichen Stärke und vom dort ansässigen überdurchschnittlichen hohen Humankapital bildete sich um die Körperschaft herum der Bundesstaat Landkreis und zwar genau an der Stelle, die zuvor stets als „tote“, unbesiedelbare Sand-Wüste galt. Der Kreis Saal macht mehr als 1/3 der Gesamtfläche von Landkreis aus und stellt mehr als 67 Prozent der Gesamtbevölkerung des Bundesstaates. Bei der letzten Hochrechnung wurden die insgesamt im Kreis ansässigen Kamele auf 224 geschätzt, wobei erwähnt werden muss, dass die Geburtenrate dank großzügigen Vorhandenseins von Geburtenstationen in den Krankenhäusern tendenziell steigt. Auch der schlechte Fernsehempfang, die mangelnden Freizeitangebote und die häufigen Stromausfälle steigern die Geburtenziffer nachweislich. Dem entgegen steht die ausgeprägte Sandflucht im letzten Jahr, was bedeutet, dass die Gesamtzahl der Auswanderungen im Kreis während des gesamten vorherigen Jahres deutlich höher war, als Zahl der im Vorjahr durchgeführten Nachtwanderungen.

Geographie

Der Kreis Saal gilt als nördlichster Kreis Ägyptens. Ihm wird sarkastisch oft nachgesagt, er liege so weit im Norden zu liegen, dass man dort selbst im Sommer bequem Skifähren könnte. Tatsächlich trifft dies aber wohl nur für das Fahren von Wasserski zu, Schnee und Blitzeis waren hier bisher, so sagen es die Eingeborenen, in natürlicher Umgebung nicht anzutreffen und auch Iglus werden nach Behördenangaben nur als simuliertes natürliches Habitat für Laxe, Eisschollen und eine Rahm-Spinnenart in Supermarktregalen installiert. Das Rückgrat der Region bildet der gewaltiger Strom, der in anderen Landesteilen die Bezeichnung Nil trägt, hier aber nur als Kreis oder Strom-Kreis bekannt ist. Sein Ende findet der Stromkreis im Transportmittelmeer, welches zugleich die Nordgrenze des Kreises darstellt. Im Westen grenz der Kreis direkt an den Kreis Säge an, östlich befindet sich die Kreisfreie Stadt Dreieck und im Süden gibt es eigentlich nur noch Wüste, bis man irgendwann auf Kairo stößt.

Besonderheiten

Verkehr

Die auffälligste Besonderheit ist die Verkehrsführung im Kreis Saal, weder Rechts- noch Linksverkehr konnten sich in der Vergangenheit durchsetzen, so dass als Kompromiss vor einigen Jahren der Kreisverkehr eingeführt wurde. Alternativ steht für nichtselbstmotorisierte Kamele auch die Kreisbahn zur Verfügung, denn seit einigen Jahren verbindet der Schienenkreis so ziemlich alle Städte in der Region.

Verwaltung

Öffentliche Verwaltungsakte z.B. in Bußgeld- oder Steuerangelegenheiten werden im gesamten Kreisgebiet nie als Bescheide per Postzustellungsurkunde, sondern nur als kostengünstige Rundschreiben per Postwurfsendung verschickt. Im Kreishaus hieß es seinerzeit, dies führe zu einer enormen Transparenzsteigerung in allen Finanzangelegenheiten.

Militär

Als Teil Ägyptens verfügt der Kreis Saal nicht über eigene Armee, dennoch verpflichtet das Kreiswehrersatzamt in Streiterei jedes Jahr alle Kamele dazu, die den achtzehnten Lebensmonat vollendet haben, ein Jahr lang in der unfreiwilligen Bürgerwehr zu dienen.

Öffentlichkeit

Am 30.02. eines jeden Jahres feiert man im Kreisgebiet den Kreistag und gibt allen Einwohnern bezahlten Sonderurlaub. Alle vier Jahre feiern die Kamele darüber hinaus am 31.02. den Geburtstag. An diesem Tag muss dann in der Regel ebenfalls kein Arbeiter seiner Tätigkeit nachgehen.

Religion (Kirchenkreise)

Mit 65 von hundert Kamelen glaubt der größte Bevölkerungstaneil im Kreis an sich selbst. (Ägyptisch-Egoistisch) 25 von hundert haben den Glauben an sich verloren (Nordägyptisch-Neurotisch). Jeweils weitere fünf von hundert Kamelen glauben niemandem (Skeptizismus) oder aber glauben an den Nil (Nililismus).

Kreisstädte

Der Kreis Saal hat keinen alleinigen Hauptsitz, die Verwaltung verteilt sich auf die beiden Kreisstädte Pi und Kausaal. Zugleich stellen die beiden Kreisstädte auch die größte Bevölkerungsanteile, in Kausaal [1] leben momentan 34 + X Kamele, in Pi meldeten sich vergangenes Jahr durchschnittlich 31,4159 [1] [2] Kamele, die angaben, ihren Hauptwohnsitz hier eingetragen zu haben.

Wissenschaft

Wissenschaft und Forschung spielen im Kreis offiziell eine untergeordnete Rolle. Die wenigen an den Universitäten im Kreis druchgeführten Versuchsreihen beschäftigen sich fast ausschließlich damit, die Geburtenanzahl von Kamelen weiter zu steigern oder aber die exlodierenden Kosten in Schach zu halten, um damit das Geburensdefizit zu senken. Leider verschlingt auch diese Forschung Geld und wenn sich Forschungsergebnis kostentechnisch nicht realisieren lässt, wie beispielsweise bei der Erforschung des Sternschnuppenstroms Anfang 2010, reißt dies nur noch tiefere Löcher in die Haushaltskassen. Fast die einzige überhaupt vom Geburtsprinzip abweichende, bedeutendere Forschungsreihe war die Mumienforschung im Jahre 1234. Ein durchgeführtes Experiment, bei dem gerade verstorbene Kamele durch das Einwickeln in Frischhaltefolien ( Siehe: Stammblatt) zu neugeborenen Untoten werden sollten, scheiterte kläglich.

inoffizielle Forschungsprojekte

Neben der offiziellen Forschung finden im Kreis noch einige inoffizielle Forschungsreihen statt. Angeblich versucht eine Gruppe von Wissenschaftlern zur Zeit beispielsweise entgegen den Weisungen von Ethikkommissionen den Wirkungsgrad von potenzsteigernden Asteroiden zu erhöhen. Die Politik sieht über solch kleinere Verstöße in ihrem Zuständigkeitsgebiet aber gerne Hinweg. Ganz böse Zungen behaupten sogar, es finde eine heimliche Subventionierung durch die Behörden statt. Quelle der Geldentanhme soll der Euroraum sein, der mit Hilfe von Konten in Liechtenstein über einen Umweg von Kriechenland bis Deutschland angezapft wird.

SPORT

Der SPORT wird schon so lange man denken kann im gesamten Kreisgebiet groß geschrieben. Vor allem SPORTarten mit runden Bällen sind bei allen einheimischen Kamelen sehr beliebt. Damit auch weiterhin alles rund läuft, hat die Kreisverwaltung beschlossen, im nächsten Jahr eine Kreisliga einzuführen, in der sich die besten Vereine des Kreises messen können. Zunächst wird die Liga aber nur im Vorderhufball und im Hinterhufball eingeführt, bei Erfolg soll sie aber auch für die SPORTarten Kopfball und Sandball eingerichtet werden. Ferner hat man eine Ballkönigin bestimmt, die ab dem nächsten Jahr höchstoffiziell über den Bereich Bewegung und SPORT wachen soll.
Die Nationalsportart schlechthin im Kreisgebiet ist und bleibt aber das Laufen, der jährlich stattfindende Kreislauf findet dabei die höchste Anerkennung. Der Radiosender KSR (Kreis-Saaler-Rundfunk) berichtet sogar Live, was ihm regelmäßig erstklassige Einschaltquoten beschert.

Küche

Traditionellen Speisen im Kreis sind eigentlich Bratwüste und Currywüste, in den letzten Jahren ist aber zunehmend Trend hin zu einem anderen Gericht feststellbar. Gemeint ist der aus einem nördlichen Nachbarstaat eingewanderte, voll vegetarische Düner. Für Nichtvegetarier wird der Düner auch weniger sandig mit Fleischeinlage angeboten, muss dann aber immer separat als Düner-Küchenscharbe ausgezeichnet sein. Als Delikatesse im Kreisgebiet galt lange Zeit der Lachsack, eine Lachsart die viele Jahre an den Küsten von Mass-Acker gefangen wurde. Nachdem jedoch erwiesen war, dass die Überfischung für gefährliche Lachsschäden sorgte, gilt das Verspeisen dieses Fisches als verpönt. Seit einigen Jahren geht man zum Schutz der Fische auf verheiß des Ackerbauministeriums nun dazu über, vor Mass-Acker immer mehr Lachsfarmen anzulegen. Seit dem Anlegen dieser Ackerbaukulturen erhohlen sich glücklicher Weise vor allem die Lachsackbestände nachweislich.

 Siehe auch:  Kreis, Ort, Land

 Schnell noch einen Blick ins Kamelionary:  Kausaal

[1] ↑

Blindes Amt für Statistik mit Sitz in Krießbaden

[2] ↑

Enzyklopädisches Online-Lexikon Pi-pidia, Artikel: Kreiszahlen