Augen lasern
Hier nur weiter lesen, wenn du nicht gerade was gegessen hast, oder als nächstes was essen willst…
Das Augen-Lasern (auch La-Sick-Therapie) ist eine Behandlungsmethode, bei der die Augen mit Laserstrahlen bestrahlt werden. Es wird empfohlen, zum Ankurbeln der Wirtschaft die Operation von einem Augenarzt als Privatpatient durchführen zu lassen und ihm viel Geld in den Rachen zu werfen. Die Behandlung ist natürlich völlig harmlos; die angeblichen Risiken der Operation werden oft stark übertrieben dargestellt.
Die Behandlung kann aber auch in Eigentherapie durchgeführt werden, beispielsweise von Schülern, die geistige Defizite durch ein erhöhtes Reflexiv-Gewaltpotenzial ausgleichen, z.B. im Rahmen eines autoaggressiven Trainings. Hierzu bittet man ganz höflich zwei Mitschüler seines Vertrauens, einen im Polizeigriff festzuhalten. Nun öffnet ein weiterer Mitschüler die verbotene Schublade des Lehrertischs mittels eines Dietrichs und leuchtet dem „Patienten“ zweimal hintereinander kurz mit dem Lehrer-Laserpointer in die Augen: einmal mit dem roten Laserpointer und einmal mit dem grünen Laserpointer. Nun gehen die Schüler zur Fortsetzung des Schülerversuchs an den PC-Arbeitsplatz und starten, falls nicht gerade jemand das neuste Computer-Fußballspiel spielt, das Brennprogramm „Nero burning Rome“. Nachdem der Brennvorgang gestartet wurde, wird mit einem Butterflymesser ganz schnell die Schublade des DVD-Brenners ruckartig geöffnet und das Gesicht reingedrückt, bis die Schublade leicht „knack“ macht. Da zuerst der Schreibpuffer leergeschrieben werden muss, leuchtet die blaue Laserdiode dem Schüler noch ein paar Sekunden in die Augen. Zum Abschluß wird nochmal leicht gegengetreten, damit die verbogene Schublade auch wieder zugeht und der Lehrer keine dummen Fragen stellt.
Schülerversuche, insbesondere solche, die auf intrinsischer Motivation beruhen, bereichern den Lernalltag unter dem leitenden Lernziel des eigenverantwortlichen, lebenslangen Lernens im Sinne eines handlungsorientierten Unterrichts. Die Prozedur ist weniger schmerzhaft, wenn man sich vorher ein Betäubungsmittel in die Augen injizieren läßt (man könnte auch Tropfen nehmen, aber das hätte dann einen geringeren Unterhaltungswert). Hierzu können die Betäubungsspritzen aus dem Sezierunterricht verwendet werden, jedoch sollte man sicherheitshalber vorher mit der Kaffeemaschine die Nadel sterilisieren und die Injektion ausschließlich unter Aufsicht einer Lehrkraft verabreichen.
Je nach Dioptrin, muss die Therapie mehrmals wiederholt werden. Ist die Behandlung erfolgreich verlaufen, braucht der Patient hinterher keine Brille mehr tragen. Stattdessen kann bei Ebay günstig ein Blindenstock bestellt werden.
Siehe auch: Bildungsauftrag | Hühnerauge | Adlerauge
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