Wachhund

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großer bissiger Wachhund (ausnahmsweise wach)

Als Wachhund bezeichnet man eine hundeartige Lebensform, die mittels eines handelsüblichen Elektroschockers Hundeprogrammiergerätes dazu abgerichtet wurde, alles zu zerbeißen, was ihm zu nahe kommt (außer natürlich sich selbst und mit etwas Glück auch denjenigen, der das Pech die ehrenwerte Aufgabe hat, sie füttern und versorgen zu dürfen).

Ursprung und Entwicklung[bearbeiten]

Wachturm am römischen Limes: Ursprüngliche Heimat der Wachhunde

Wachhunde wurden ursprünglich von den alten Römern gezüchtet, um ihren Limes zu bewachen. Ihre offizielle Bezeichnung war daher Grenzanlagenverteigungshund; doch da dieses lange Wort ziemlich schlecht zu merken und schwierig auszusprechen war, wurden die in den Wachtürmen des Limes lebenden Hunde bald nur noch Wachturmhund genannt, was dann später zu Wachhund verkürzt wurde.

Nach dem Aussterben der alten Römer wurden die Wachhunde überflüssig und drohten, ebenfalls auszusterben. Glücklicherweise fiel rechtzeitig einigen Leuten dank ihres BWL-Studiums auf, dass ein Jahresvorrat Chappi wesentlich kostengünstiger ist, als dem Stand der Technik entsprechende Selbstschussanlagen, weswegen man dazu überging, fast alles, was bewachenswert genug erschien, durch Wachhunde bewachen zu lassen.

Die Produktion von Wachhunden in allen Größen nahm daher wieder stark zu, und es entstanden sogar Luxusvarainten mit Zähnen aus Titan oder rostfreiem Edelstahl und einer integrierten kugelsicheren Panzerung.

Das Problem[bearbeiten]

Die Wachhunde funktionierten jahrzehntelang relativ problemlos (wenn man von einigen wenigen unglücklichen Menschen absieht, die von ihnen zerpflückt und gefressen wurden).

Problematisch wurde das ganze erst, als ein junger Wachhund namens Rex der große Zerbeißer (Wachhunde haben eine Vorliebe für wenig geschmackvolle Beinamen) beim Beobachten von Schmetterlingen (Wachhunde haben seltsamerweise auch eine Vorliebe für kleine Flattertiere) feststellte, dass Zitronenfalter niemals Zitronen falten. Daraus schlussfolgerte er, das Wachhunde niemals wach sein sollten.

Diese Erkenntnis verbreitete sich unter den Wachhunden, die sofort beschlossen, einzuschlafen, um nie mehr aufzuwachen. (Nachdem die ersten von ihnen im Schlaf verhungert waren, entschieden sie sich allerdings, für wirklich wichtige Dinge wie Fressen und An-Bäume-Pinkeln Ausnahmen zu machen.)

Das führte zwar interessanterweise nicht dazu, dass die Wachhunde ungefährlich wurden, da sie in der Lage sind, auch im Schlaf zu beißen (eigentlich logisch, denn bellende Hunde beißen nicht, schlafende Hunde aber bellen nicht); allerdings blockieren die leider an den unmöglichsten Stellen schlafenden, aber weiterhin extrem bissigen Wachhunde mittlerweile große Teile der Wirtschaft.

Junger, noch nicht ausgewachsener Wachhund. Das Amt für Hunderechte hat um ihn herum einen Zaun errichtet, um zu verhindern, dass er unzulässigerweise geweckt wird.

Da schlafende Hunde bekanntlich nicht geweckt werden dürfen und aggressivere Lösungen vom zuständigen Amt für Hunderechte als unnötig grausam verboten wurden, ist die einzige Möglichkeit, im Weg liegende schlafende Wachhunde zu entfernen, sie mittels eines Gabelstaplers vorsichtig an einen anderen Ort zu transportieren, an dem sie hoffentlich weniger stark stören. Da dieses Verfahren allerdings sowohl kosten- als auch zeitaufwändig ist, konnte bisher erst ein kleiner Teil der Wachhunde verräumt werden.

Das Problem verstärkt sich dadurch, dass Wachhunde, nachdem sie aufgewacht sind um zu fressen oder ihre Notdurft zu verrichten, oft nicht mehr zu ihrer ursprünglichen Lagerposition zurückfinden, und sich einen anderen Ort zum schlafen suchen, der ihnen bewachenswert erscheint. Bedauerlicherweise sind das in der Regel genau solche Orte, an denen sie am meisten stören, wie verkehrsreiche Kreuzungen oder die Eingangsbereiche größerer Gebäude. Zwischen dem Aussuchen eines geeigneten Ortes und dem endgültigen Einschlafen vergeht eine Zeit von durchschnittlich ca. 15 Minuten, in denen der Wachhund sich bequem hinlegt und sich gedanklich auf die nächste Schlafperiode vorbereitet. In dieser Zeit kann ein einfahrender Hundeführer versuchen, den Wachhund von einem anderen Schlafplatz zu überzeugen. Geschieht dies nicht oder ist es nicht erfolgreich, so bleibt oft nur noch ein erneuter Einsatz des Gabelstaplers. Abzuwarten, bis der Wachhund von selbst wieder aufwacht, ist meist keine Alternative, denn während des Schlafes ist der Stoffwechsel extrem verlangsamt, sodass ein Wachhund jahrelang schlafen kann, ohne etwas fressen oder sein Geschäft erledigen zu müssen.

Ausblick[bearbeiten]

Glücklicherweise können sich Wachhunde in freier Wildbahn kaum fortpflanzen, da der Rüde in der Regel vor erfolgreicher Vollendung des Geschlechtsaktes einschläft. (Erfahrene Züchter umgehen dieses Problem durch die Verabreichung großer Mengen Koffeintabletten.) Daher ging man lange Zeit davon aus, dass sich das Wachundeproblem innerhalb zweier Jahrzehnte auf biologische Weise nahezu vollständig löst.

Neueste Forschungsergebnisse zeigen allerdings, dass die Wachhunde aufgrund ihres verlangsamten Stoffwechsels und des weitestgehend anstrengungs- und stressfreien Lebens nur sehr langsam altern und daher eine extrem hohe Lebenserwartung haben. Daher ist ein Ende der Wachundeproblematik nicht absehbar, zumal es immer noch einige gewissenlose Züchter gibt, die Wachhunde aller Arten und Größen produzieren und verkaufen, ohne auch nur auf die erschreckend ungünstigen Schlafgewohnheiten dieser Tiere hinzuweisen.

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