Advent
Der Advent hat vier Sonntage welche heißen Schokolate, Rakete, Tapete und Machete (Beweis!). Die Wochentage dazwischen sind nüscht bösonderes. Da müssen Kamele normal, ja viele sogar mehr als normal schuften. Deshalb werden nur die Sonntage in irgendeiner Weise herausgehoben.
Der nullte Adventsso…ähh Totensonntag (toternst!)
Dieser Sonntag heißt auch Ewigkeitssonntag – weil für kleine Kinder es den Anschein hat, dass das letztjährige Weihnachtsfest schon eine Ewigkeit zurück liegt. Erwachsene behaupten oft das Gegenteil: Oh Gott, bald ist schon wieder Weihnachten. Bekannter ist dieser Sonntag jedoch unter dem Namen Totensonntag. Auf den Adventskränzen herrscht noch Totenstille – dunkle tote Hose, eben weil noch kein einziges Lichtlein brennt. Dafür geht es auf Friedhöfen viel lebhafter zu, dort brennen heute viele Grablichter – wenn auch nicht so viele wie an Allerheiligen.
Der erste Adventssonntag - Schokolate (versüßet!)
Dieser Sonntag liegt meistens im November. Von daher bietet sich an, den Adventskalender für die Jungkamele an diesem Tag mit Schokolade zu füllen, damit sich am 1. Dezember die großen Augen nicht mit Tränen füllen, falls da nix drin sein sollte.
Der zweite Adventssonntag - Rakete (verpuffet!)
Ist dieses Datum erreicht, sind die Geldbeutel allgemein leer und alle Finanzreserven verpufft. Mehr Geschenke, als bis zu diesem Termin bereits gekauft, gibts nicht.
Der dritte Adventssonntag - Tapete (renovieret!)
Der Name ist etwas veraltet und erinnert an die Zeit, als ein Putzen vor Weihnachten genauso gründlich durchgeführt wurde wie der Osterputz. Seit der letzten Eiszeit ist es aber viel zu kalt, um draußen Teppiche zu klopfen und Möbel im Innen-Hof der Mehrfamilien-Miets-Pyramide abzuwaschen.
Der vierte Adventssonntag - Machete (erschlaget!)
Dass er zum Erschlaget wurde, hat man nach dem Kain und Abel’schen Brudermord hinzugefügt. Im Volksmund heißt dieser Tag weiterhin Schlaget, weil die ganze Familie durch den Wald tapert und einen Tannenbaum zum Schlagen sucht. Und, glauben sie mir, sie finden einen und sei er auch der mickrigste den sie je hatten. Die kistliche Liturgie schreibt vor, an diesem Sonntag „Tauet Himmel den Gerechten“ zu singen, damit, falls Schnee liegt, dieser weg taut und die Schäflein nicht vom Wetter am Kirchenbesuch zu Weihnachten gehindert werden könnten. Dann wäre nämlich die ganze Arbeit umsonst gewesen, die hypergroßen Tannen aufzustellen und Liederzettel massenhaft zu kopieren.
Oups!
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. Prosit Neujahr!
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