Author

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Die nordische Gottheit Author war ursprünglich der hochheilige Schutzpatron aller Hypochonder, inzwischen wird ihm aber auch von Rechtschreibreformopfern gehuldigt.

Nordische Mythologie[bearbeiten]

Selbst simplifiziert trägt die Bibel sehr zur Verwirrung der Menschen bei.

Der nordischen Mythologie zu Folge wurde der zornige Author von Allah geschaffen, weil dieser den Turmbau zu Babel nicht so toll fand. Author schrieb dann die seltsamen Bücher Bibel, Koran und Kamasutra, um die Menschen zu verwirren und zu Feinden zu machen.

Vertreter auf Erden[bearbeiten]

Es gibt schon seit Jahren immer mehrere Menschen auf der Erde, die sich Literaturpapst nennen und als Vertreter Authors auf Erden bezeichnen. Wahre Author-Gläubige natürlich lehnen diese heidnische Vorstellung ab und sagen, der einzige Vertreter Authors auf Erden sei Rosamunde Pilcher.

Bekanntes Gebet[bearbeiten]

Das bekannteste Gebet, bei dem Author angerufen wird, geht so: Wieeelllllvieeeelll L hattalll Wallhallalalla?"

Die existentialphilosophische Frage, mit wieviel „L“ der Begriff „Wallhallalalla“ (nordägypt. ugs. für Hitparade) nach der Rechtschreibrehform geschrieben wird, können nämlich nur die Götter beantworten...

Viel Au um Thor[bearbeiten]

Nach dem die so betenden Philosophen den Author zum hochgeistigen Gegenstand ihres Gottesbeweises gemacht hatten, suchten die Priester des Authorglaubens nach einer volkstümlichen Neudeutung des Phänomenes, eine anschaulichere vereinfachte Form der Anbetung von Author. Nach Versuchen in Frankreich und Italien geschah im europäischen Revolutionsjahr 1848 in Camelbridge (England) das entsprechende Wunder der Witzenschaft: Das Einsilbengebet, inszeniert als spannendes hammerhartes Mannschaftsspiel, ward geboren, inspiriert durch eine uninspirierte Studententheateraufführung des Shakespeare-Dramas "Viel Lärm um Nichts".

Dazu wird ein Stadion genanntes Amphitheater um einen als Bühne dienenden rechteckigen englischen Rasen benötigt, ein Rasenrechteck also, an dessen Enden jeweils das Thor einer der beiden Mannschaften steht. Die Spieler beider Teams inszenieren das Paradox, dass beide Mannschaften gleichzeitig dasselbe Ziel verfolgen, nämlich mit den Füßen den einzigen Ball auf dem Platz in das Thor der Gegner zu treiben. Und wird dieses Ziel einmal erreicht, betet der den Treffer erzielende Thorschütze gemeinsam mit den auf den Rängen des Stadions platzierten Fans seiner Mannschaft in höchstmöglicher Phonstärke das neue Einsilbengebet:

"Thor!"

Immer mit Ausrufezeichen und beliebig langer O-Dehnung.

Dann erfolgt auf der Platzmitte der Wiederanstoß des Spieles durch die Mannschaft, die den Treffer einstecken musste. Theoretisch treibt sie dann gemeinschaftlich den Ball in das andere Thor, praktisch wird diese Absicht aber durch zahlreiche gegnerische Fisematenten wie Ball abjagen, Bein stellen, Kopfballduell oder das nur dem Thorwart der Gegner erlaubte Handspiel meistens vereitelt. Raffiniertere psychologische Tricks beruhen auf der Verwirrung des Gegners, so dass er versehentlich Bälle ins Aus treibt oder gar die Thore verwechselt (siehe Eigenthor). Meist wird der Ball aber mehr oder weniger gewaltsam vom Gegner erobert, so dass beide Mannschaften ihr Ziel nur erreichen, wenn sie viel Aua in Kauf nehmen, vom Aua, das der dabei vielgetretene Ball erleiden muss, ganz zu schweigen. Nach zwei Dreiviertelstunden dieses Wahnsinns ist das Spiel zu Ende. Da es sein kann, dass bis dahin in keines der beiden Thore der getriebene Ball hinein gerollt, gerutscht, geschoben oder geflogen kommt, also eineinhalb Stunden geeinsamen Gebetes gottesbeweislos enden können, wird jede Woche einmal gemeinsam gebetet. Enden im ganzen Jahr alle 52 Spiele einer Mannschaft ohne Thor, fällt ihre Fangemeinde vom Glauben ab. Was zu vermeiden wäre. Meint der Author.