Kapst Müsli I.
Kapst Hallodrian VI. stammte aus dem niederträchtigen Unrecht und hieß eigentlich Asozian Fleurop Boom. Wie zeitgenössische Kritiker spotteten, war Asozian nicht nur in, sondern vor allem zu Unrecht geboren worden. Er lebte und hasste von 1459 bis 1523. Als Kapst hurte und folterte er von 1522 bis zu seinem Tode.
Nachdem Asozian im Herzogtum Blabalgt, dem heutigen Bälgien, wo er so manche Orgie feierte, zum Priester geweiht worden war, hörten diese Scherze noch lange nicht auf: Unter Party-Löwen riss er jahrelang blasphemisch-zotige Hieronymusgedichte, selbst als er schon längst Professor der Theologie war. Zuvor war er viel-oh-soff-ich unterwegs gewesen. Parallel zur Deologie in Diskotheken pflegte er auch dieRechtsverdreherei im Bereich Kirchenrecht, um sich vom Vorwurf der Chorknabenschinderei freischwindeln zu können, aber Studien im eigentlichen Sinne konnte man das kaum nennen. Seinem versiff- pardon: akademisch nicht gerade besonders hervorragenden Kommilitonen Max 'Mustermann' Kaiser konnte er immerhin mehr schlecht als recht ein wenig Nachhilfe in Latein und Alt-Kriechisch geben.
Aufgrund seiner zahlreichen Eskapaden wurde der alte Schweinepriester im Jahre 1516 als Bischof der Insel La Tortuga in Kamelzuela möglichst weit weggelobt. Doch er dachte gar nicht daran, diesem Ruf zu folgen, sondern folgte lieber dem Ruf seiner Triebe, und die waren ziemlich sadistisch: Asozian schwang sich in Arrabohnien und Nevada zum Großinquisitor auf und folterte seine Opfer mit Zahnstochern, Senfgasnebel und komplizierten Rechnungen. Schließlich erzitterte ganz Spanien vor seinen Scher'en.
Nachdem er die Eingeweide seiner Opfer ausgeweidet und ausgelesen hatte, führte er sie perfiderweise einer ebenso niederträchtigen wie hinterhältigen Zweitverwertung zu: Sobald sie ganz und gar von Schimmelpilzen überzogen waren, verkaufte er sie als Grün-Dung (unter dem internationalen Handelsnamen: Soil entity, green) zu horrenden Preisen an notleidende Landwirte. Dass deren gesamte Erde dadurch verflucht wurde, hatte er doppelt berechnend miteinkalkuliert; denn diese Blut und Boden-Politik sicherte ihm auf Jahre hinaus weitere Einkünfte, da er sich sogleich scheinheilig (gegen geldwerte Scheine, nämlich!) anbot, den entweihten Boden neu einzusegnen. Das Blut der in den Kerkern der Inquisition grausam Ermordeten wurde als Flüssigdünger in den Handel gebracht. Asozians eigens dafür gegründete Fluchgesellschaft machte somit einen Riesenreibach. Auch die Einführung des sogenannten Pontifaxes war nichts weiter als ein groß angelegter Schwindel: Die ex cathedra verkündete Standleitung zu Gott gab es überhaupt nicht, vielmehr handelte es sich bei dem vermeintlich heiligen Gerät um einen handelsüblichen Kopierer (mit ein wenig Extra-Brimborium drumherum), der auf Dauerrotation lief, um einen Ablassbrief nach dem anderen auszudrucken. Die belogenen, betrogenen, ja teils sogar im wahrsten Sinne des Wortes ausgepressten Gläubigen wurden nach Strich und Faden ausgebeutet.
Asozian von Unrecht kann somit als Begründer des Frühkamelitanismus, ja schlimmer noch: der Asozialen Marktwirtschaft gelten.
Seine käpstlichen Pflichten vernachlässigte Hallodrian VI. auf's Sträflichste. Bereits die Kardinalspflicht, an der Konklave teilzunehmen, hatte er unter der windigen Ausrede, er müsse Windräder bauen und fühle sich flau, in den Wind geschlagen, bloß um sich mit einem Hektoliter Bacardi Breezer und einem Schwarm leichter Mädchen in Windeseile völlig in den Wind zu schießen. Erst als die ersten Krähformatoren zu wettern anhoben und ob seiner Verschwendung Sturm schlugen, lenkte der drogen- und sexgeile Hallodri ein, wendete sein Fähnchen im Wind, und versuchte fortan, sich als reformorientiertes Unschuldslamm darzustellen. Tatsächlich aber waren dies nur halbherzige Versuche eines durch und durch faulen und verdorbenen Geistes, der allenfalls dann zu Geistesblitzen fähig war, wenn er damit in die eigene Tasche wirtschaften konnte. An den Nachwuchs verschwendete er keinen Gedanken, sondern kürte lediglich einen Kardinal, noch dazu bloß, weil der gerade aus der Nachbarschaft stammte: Wilhelm von Eckernförde stammte in Wirklichkeit überhaupt nicht aus Eckernförde (Schleswig-Holstein), sondern wie auch Hallodrian VI. selbst, aus Blabalgt. Noch so ein Falschspieler!
Als die Krähformatoren immer lauter und lauter schrien und in immer größeren Schwärmen über das Land zogen, und als noch dazu das Osmanische Reich eine Brute Force-Attacke nach der anderen gegen die Kistenheit des Spottwagenfahrers fuhr, erkannte auch die breite Volksmeinung, mit was für einem Windbeutel und Türk-Ei sie es bei diesem Papst zu tun hatten. Das endgültige Schissma der ehemals einigen Kirche war nicht mehr länger aufzuhalten...
Wegen seines Versagens auf ganzer Linie wird Hallodrian VI. heute von der kameltholischen Kirche zugunsten des eigentlichen Gegenkapstes Kapst Müsli der Erste totgeschwiegen. Gegenpäpste gab es zu Zeiten der Krähformatoren, als sich jeder Zwanzigste religiöse Fanatiker einen Schwarm Anhänger zusammenrief, allerdings wie Sand am Meer. Das war damals Mode und gar nichts Bösonderes.
Kapst Müsli der Erste[bearbeiten]
Kapst Müsli der Erste war der zweite Kapst der Cerealien-Dynastie. Während seine Eltern Coco und Frostie ihn dazu überreden wollten, ein eigenes Nestle zu bauen, ließ er sich auf einer Schneekoppe zum Biodasein bekehren und machte sich auf den Weg nach Rom (lat.: nestlus trius sortus karamellus). Dort wurde er zu Müsli geschlagen. Leider schlug er den falschen Weg ein, als er Cornflakes in der Milch vergaß. Darauf richtete man ihn hin, und die Cerealien-Dynastie war Geschichte.
Kapst (Liste der Käpste) | ||
Vorgänger | Kapst Müsli I. (1495 – 1527) | Nachfolger |
Kapst Innozenz II. | unbekannt |
Alles Lüge!
Kapst Müsli I. ist am Leben und erfreut sich bester Gesundheit. Kamelbürgerlich ist er auch unter dem Namen Elfboi bekannt und schreibt in der Kamelopedia. Müsli I. ist der amtierende Papst der Reichskirche des ddR.