News:2014-07-25 – Weltmeister-Elf kneift gegen Affen-Team

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News vom 25.07.2014

Entsetzen bei den norddeutschen Kamelen: Die EM-Quali von Joachim Löws Weltmeistern gegen die Fußball-Mannschaft vom Affenfelsen Gibraltars auf Werder fällt ersatzlos aus, weil die Bremer Polizei Angst vor den Affen-Hooligans hat. Klammheimlich freut sich hingegen Joe Löw: Ohne den WM-Burnout-Ausfall Philipp Lahm würde das Spiel gegen die gewöhnlich unkonventionell spielende Affenmannschaft womöglich zur gewaltigen Blamage. Auch der noch junge und unerfahrene spanische König hätte etwas gegen einen Sieg der Briten-Kolonie von der Exweltmeister-Halbinsel.

Die FIFA gibt die 3 Siegpunkte kampflos an Gibraltar. Der DFB bietet den Fans ersatzweise ein Freundschaftsspiel in Nürnberg an. Ein Ehrentreffer samt Salto Mortale ist verabredet. Dummerweise sind die Berberaffen aus Gibraltar unheimlich beliebt bei den norddeutschen Kamelen.

Die halbstarken Jungkamele von Vegesack ergriffen als erste die Initiative und versenkten zur Strafe auf der Weser mit einer Bazooka ein Container-Schiff voller "Brazooka"-Fußbälle des DFB-Sponsors Adidas. Daraufhin stürzte der Dachs ab. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte alle Hände voll zu tun, den Weltsicherheitsrat und vor allem die Rating-Agenturen davon zu überzeugen, der Dachs sei von uckermärkischen Separatisten mit einer russischen Rakete abgeschossen worden. Die Wirtschaftsexperten zeigten sich daher gnädig und senkten die Bonität lediglich für Norddeutschland, nicht aber für ganz Deutschland. Nur in Bremen eskalierte der Fan-Aufstand weiter, als in Bremerhaven Jungdromedare öffentlich Viersterne-Fantrikots verbrannten. Derweil ist in Nürnberger Fanshops die EX-DDR-Flagge mit ausgeschnittenem Ährenkranz ausverkauft, denn das Spiel findet auf dem Reichsparteitagsgelände statt, da der 1. FC Nürnberg ein Heimspiel gegen Fürth am selben Tage im eigenen Stadion feiern will.

Die siegverwöhnte Bundeskanzlerin wird sich das Spiel nicht antun, sondern stattdessen in Bayreuth eine Auführung des Siegfried besuchen.

Der Höhepunkt der Bremer Unruhen scheint noch nicht erreicht. Am Bremer Roland trafen sich die nichtkamelischen Fußballfans und türmten sich zur guiness-buch-reifen Bremer Stadtmusikanten-Nummer höher als die Rolandssäule: Elefant, Nilpferd, Rhinozeros, Giraffe, Pferd, Esel, Maultier, Gorilla, Bernhardiner, Hirtenhund, Schäferhund, Luchs, Bonobo, Gibbon, Katze, Hahn und Rhesusäffchen stapelten sich aufeinander und sangen ein Spottlied: "So gehn die Affen, die Affen gehen so, ...", dann ließen sie den Tierturm zusammenstürzen, als wäre es der Turm zu Babel. Am Boden liegend sangen sie weiter: "... so gehn die Deutschen, die deutschen gehen so!"