Timelkam
Timelkam ist seit 1512 von Kaiser Maximalgeweih I. persönlich mit Marktrecht versehen und ist Hauptort von Timelkam, derjenigen rösterreichischen Gemeinde, welche mehr Stadtbezirke besitzt als Wien. Ursprünglich stand Timelkam als Abkürzung für den Tiermehlkaufmarkt, in dem Seifensieder Zutaten zum Seifensieden einkauften.
Die Bedeutung änderte sich bald zum Anagramm für Kamel Tim, jenem heldenhaften Dromedar, welches 1683 einen Deserteur der türkischen Janitscharen, welche Timelkam belagerten, durch einen Sprung über die Dürre Ager vor seinen Häschern rettete, wobei die Timelkamer Bürgerwehr just in time kam, um den vermeintlichen Angreifer aufzuspießen. So endete der tollkühne Kamelsprung über den reißenden Fluss für das Kamel tragisch auf dem Spieß eines Timelkamer Spießgesellen. Die hungernde Bevölkerung zwang den Muselmann, sein aufgespießtes Kamel für sie zu braten. Der hatte keine Ahnung vom Kochen und auch nur wenig vom Grillen. An dem Spieß hielt er sein vormaliges Reittier über das nächstbeste Feuer einer niederbrennenden Hütte, und was kurz vorm Anbrennen war, säbelte er mit seinem krummen Türkensäbel ab, und immer war ein hungriger Timelkamer zur Stelle, der mit seinem Teller die herabfallenden Fleischschnetzel auffing. So überlebten die Timelkamer die Belagerung dank Kamel Tim, dargereicht als der erste Döner Kebap. In der Folge bekam der Timelkamer Marktturm einen Anbau, Rösterreichs allererste Dönerbude. Dank deren ununterbrochenem Betrieb wurden seit 1684 nur noch Timelkamerinnen zur Miss Austria gewählt, denn Döner mach schöner.
Später wurde über die dürre Ager an der historischen Stelle eine Brücke bebaut. Nach der Wiedervereinigung Rösterreichs mit Deutschland 1938 wurde die vom Marktplatz in Richtung des Geburtsortes von Adolf Höckler Braunau führende braune Holzbrücke Höcklerbrücke genannt, und Timelkam wurde Mittelpunkt des neuen Verwaltungsbezirkes Höcklerbruck, und die ganze Region wurde zum Führerland Oberrösterreich, dem obersten Bundesland in der Hierarchie rösterreichischer Lande.
Seit 1971 pilgern die Rocker und Punker über die Höcklerbrücke zu Musik-Veranstaltungen der Neuen Wiener Klassik. Für das mittlerweile älter und spießig gewordene Publikum eröffnete 2001 am Markt ein Kaffeehaus, in welchem Milka-Met serviert wird, ein Schokoladen-Wein, und überdies ein weiteres Anagramm von Kamel Tim. Partnerstadt ist seit 2013 Timbuktu.
Seit dem Siegeszug des Veggie-Döner enden nicht mehr alle Timelkamer Kamele auf dem Dönerspieß. Seitdem wurde systematisch von einem reichen Mäzen die örtliche Höckerball-Mannschaft Kamelteam Timelkam bis zum Sieger der Champignon-Liga aufgebaut. 2014 ging es nach dem Halbfinale gegen Neukölln im spannenden Endspiel wieder einmal gegen die Türken: Kemalteam Atatürk gegen Kamelteam Timelkam endete 21:22 mitten im Hexenkessel von Istanbul.
Seit 2015 gibt es einen weiteren Siegeszug aus Timelkam: Ein Hackereinhöckerkamel richtete in der Dachmansarde des Marktturmes einen Server ein, der derzeit die Welt revolutioniert: Makelmit, noch'n Timelkam-Anagramm, verdrängt ebay, denn verhökern ist out, vermakeln ist in. Nicht mehr der Provider erhält die Provision, sondern jedermann kann Makler spielen und dabei wie er lustig ist nicht nur Schiffe, Lebensversicherungen, Grundstücke, Häuser und Wohnungen vermakeln, sondern was immer ihm einfällt, etwa Flüge zum Mars oder zur Venus, und vor allem die dicke Provision selber einstreichen, sofern es zum Verkauf kommt. Nach drei Jahren erfolglosem Angebot kann der Benutzer der Makelmit-App den Frust-Button antippen, und der Provider bzw. sein Makelmit-Bot übernimmt vollautomatisch die Vermakelung des Ladenhüters. US-Präsident Barack Obama ließ angesichts dieser raketenartig in den Himmel schießenden Konkurrenz zu den Leuchtturmunternehmen seines Landes bereits Cruise Missiles zielprogrammieren auf den Marktturm von Timelkam, doch nichteinmal Wikileaks ist bereit, das Geheimnis zu lüften, wo aktuell der zentrale Makelmit-Server steht.
Ein zweites Standbein von Timelkams Wirtschaft ist der Wochenendtourismus. Die Wiesen und Weiden des Ortes werden wochenends bevölkert von Piefkes, welche Dosenbier ohne Dosenpfand genießen wollen wie in alten Zeiten.
Siehe unbedingt: Absam